Die Armen sind nicht "ärmer" geworden und niedrige Einkommen stehen nicht unbedingt für Armut. Das stellt das Institut der deutschen Wirtschaft in seiner Studie "Armut in der Wohlstandsgesellschaft" fest. Wenn man die Zahl der ALG-II-Bezieher betrachtet, sieht die Lage allerdings ganz anders aus, sagt Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband im tagesschau.de-Interview.
Den von Armut Betroffenen dürfe man nicht die Schuld für ihr Schicksal in die Schuhe schieben, sagt Christoph Butterwegge im Interview mit tagesschau.de. Der Staat ziehe sich zunehmend aus seiner Verantwortung zurück. Auch Bildung tauge nicht als Wunderwaffe gegen Armut.
Nach einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) fühlen sich acht Prozent der Deutschen von der Gesellschaft ins Abseits gestellt. Im Gespräch mit tagesschau.de erklärt Frank-Dieter Karl von der FES, womit sich die Autoren genau beschäftigt haben, was das "Prekariat" ist und warum er sich gegen den Begriff "Unterschicht" wehrt.
In der Diskussion um die "neue" Armut wird immer wieder die Auffassung vertreten, dass Kinder in der heutigen Gesellschaft nicht mehr für alle finanzierbar sind. Stellen Kinder mittlerweile wirklich einen Armutsfaktor dar? tagesschau.de fragte bei Christian Baumgartl nach. Er ist Vater von sieben Kindern.
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