Italien befürchtet eine Massenflucht aus Nordafrika und bat um gemeinsames Handeln in der EU. Doch Deutschland und andere nördliche EU-Staaten lehnten eine Lastenteilung ab. Es sei momentan sehr unsicher, ob dieses Szenario eintrete, hieß es nach einem Treffen der EU-Innenminister. mehr
Mit dem Aufschwung haben drei Große der deutschen Wirtschaft Rekordergebnisse eingefahren: BASF, RWE und Henkel glänzten bei der Vorlage ihrer Bilanzen. Der Blick in die Zukunft der drei Konzerne fällt aber höchst unterschiedlich aus. mehr
Zwar fielen die Zahlen besser aus als befürchtet, den Euro-Stabilitätspakt hat Deutschland im Jahr 2010 aber dennoch verletzt. Das Staatsdefizit lag bei 3,3 Prozent und damit erstmals seit fünf Jahren höher als von der EU erlaubt. Im kommenden Jahr will die Regierung die Drei-Prozent-Grenze wieder einhalten. mehr
Wer kann, versucht Libyen zu verlassen. Deutschland und andere Länder bringen ihre Staatsbürger in Sicherheit, auch Einheimische ergreifen die Flucht. Die EU fürchtet einen Ansturm von Flüchtlingen. Heute treffen sich deshalb die EU-Innenminister. mehr
Die EU bleibt bei ihrem ziemlich weichen Kurs gegen Gaddafi. Man sei "bereit" zu Sanktionen gegen das libysche Regime, sagte die EU-Außenbeauftragte Ashton. Beschlossen wurden sie aber trotz aller Gewalt in Libyen noch nicht. Grund dürften Ängste der drei EU-Länder sein, die Libyen am nächsten liegen. mehr
Die Universität Bayreuth hat Verteidigungsminister zu Guttenberg den Doktorgrad aberkannt. Guttenberg habe wissenschaftliche Standards "objektiv nicht eingehalten", sagte Uni-Präsident Bormann. Die Promotionskommission klärte aber nicht die Frage, ob Guttenberg bewusst getäuscht hat. mehr
"Akademischer Hochstapler" und "vorsätzlicher Diebstahl": Die Opposition hat Minister Guttenberg wegen der Plagiatsaffäre im Bundestag scharf angegriffen. Guttenberg entschuldigte sich abermals für seine Fehler. Er habe sich überschätzt. Und: "Dazu stehe ich." mehr
Zehntausende haben in Griechenland erneut gegen das Sparprogramm der Regierung demonstriert. Dabei kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen. Randalierer warfen Steine und Brandbomben, die Polizei setzte Tränengas und Schlagstöcke ein. Ein Generalstreik legte landesweit den öffentlichen Verkehr lahm. mehr
Der Autobauer Daimler will in diesem Jahr weltweit 10.000 neue Mitarbeiter einstellen. Allein in Deutschland sollen 4000 Jobs entstehen. Die Begründung von Vorstandschef Zetsche: "Unsere Autos sind weltweit so gefragt." Vor allem in China sei die Nachfrage groß. mehr
Die Bundesregierung hat eine Reform des Insolvenzrechts gebilligt. "Sanierungen werden künftig einfacher, effektiver und schneller erfolgen", erklärte Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger. Die Insolvenz solle künftig mehr als bisher als echte Chance zur Sanierung verstanden werden. mehr
Die Sozialistische Libysch-Arabische Volks-Dschamahirija, so der offizielle Namen Libyens, hat rund 6,3 Millionen Einwohner. Das Land hat das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf des gesamten afrikanischen Kontinents - der Wohlstand beruht zum größten Teil auf den reichen Ölvorkommen. mehr
Landesweite Streiks gegen das harte Sparprogramm und die unpopulären Arbeitsmarkt-Reformen der griechischen Regierung haben Griechenland weitgehend lahmgelegt. Busse in Athen sowie die Eisenbahn standen still. Im Zentrum Athens versammelten sich mehrere Tausend Menschen. mehr
Nach dem Sturz von Staatschef Mubarak hat das Militär in Ägypten weitere Reformen vollzogen: In Kairo wurde ein neues Kabinett vereidigt. Erstmals seit Jahrzehnten sind darin Politiker der Opposition vertreten. Auch in Algerien gibt es Reformen: Die Aufhebung des Ausnahmezustands wurde beschlossen. mehr
Erst nannte er die Vorwürfe "abstrus", dann gestand er "Fehler" in seiner Dissertation ein. Nun spricht zu Guttenberg von "gravierenden Fehlern", seinen Doktorgrad will er zurückgeben. Doch wie sind diese Fehler entstanden? Fragen lässt der (Selbst-)Verteidungsminister bisher nicht zu. mehr
Die Schuldenkrise hält die Euro-Staaten im Griff, Griechenland und Irland mussten sich bereits unter den Rettungsschirm flüchten. Den größten Schuldenberg unter den Industrieländer gemessen an der Wirtschaftsleistung schiebt allerdings Japan vor sich her. Ratingagenturen sehen darin zunehmend ein Problem. mehr
Mit der Aussicht auf höhere Beträge auf den Gehaltsschecks steigt die Stimmung der Verbraucher, so die Ergebnisse der neuen GfK-Studie. Der Konsumklima-Index für März kletterte weiter in die Höhe. Auch wenn viele Menschen den Aufschwung der Wirtschaft noch mit Skepsis betrachten. mehr
Während die Lage in Libyen weiter eskaliert, haben in Brüssel die EU-Außenminister getagt. Dabei ist umstritten, wie sich die Europäer gegenüber dem libyschen Machthaber verhalten sollen. Je näher die Staaten geografisch an Libyen liegen, desto sachtere Töne schlagen sie an. mehr
Die Verschnaufpause währte nur kurz: Auf der Mittelmeerinsel Lampedusa sind erneut Flüchtlinge angekommen. Dabei ist das Auffanglager weiter überfüllt. Inzwischen nahm die europäische Grenzschutzagentur Frontex die Arbeit auf. Ihre Aufgabe: Die Kontrolle der Gewässer. mehr
Auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa nehmen Mitarbeiter der Grenzschutzagentur Frontex die Arbeit auf. Rund 50 Spezialisten wollen die Bootsflüchtlinge aus Tunesien identifizieren und befragen. Doch das Vorgehen von Frontex ist umstritten. mehr
Die G20-Mitglieder haben sich auf Kriterien geeinigt, mit denen künftig die Ungleichgewichte zwischen den Wirtschaftsnationen gemessen werden sollen. Die französische Finanzministerin Lagarde äußerte sich "sehr zufrieden". In einem zentralen Punkt aber setzte sich China durch. mehr
Seit die ersten Vorwürfe bekannt wurden, wächst die Webseite GuttenPlag: Freiwillige haben rund 170 mögliche Plagiate in der Dissertation von Minister zu Guttenberg zusammengestellt. Und sie suchen weiter. Stefan Weber, ein Initiator der Seite, ist begeistert. mehr
Wie kann man das wirtschaftliche Ungleichgewicht auf der Welt bekämpfen - und wie kann man es messen? Darum geht es beim G20-Finanzministertreffen, das in Paris begonnen hat. Von Einigkeit sind die 20 größten Wirtschaftsmächte bei dem Thema allerdings weit entfernt. mehr
Nach dem Angriff in einem Außenposten der Bundeswehr in Afghanistan ist ein dritter deutscher Soldat seinen Verletzungen erlegen, wie die Bundeswehr mitteilte. Zwei Soldaten schweben in Lebensgefahr. Ein Mann in afghanischer Uniform hatte in dem Lager um sich geschossen. mehr
Formal korrekt und pünktlich sind die Pläne zur Rettung der WestLB in Brüssel eingegangen. Die EU-Wettbewerbshüter haben gleich mehrere Optionen auf dem Tisch - und sind darüber ziemlich erstaunt. EU-Wettbewerbskommissar Almunia will bereits in den nächsten Tagen mit Berlin weitere Schritte besprechen. mehr
Mit der Erholung der deutschen Wirtschaft wächst auch die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften. Im vierten Quartal 2010 stieg die Zahl der offenen Stellen auf knapp eine Million, wie das Forschungsinstitut IAB berechnete. Das sind rund 25 Prozent mehr als im Vergleichsquartal 2009. mehr
2007 promovierte der damals noch unbekannte CSU-Politiker zu Guttenberg mit Bestnote zum Dr. jur. - jetzt sollen bei einer Routineprüfung seiner Doktorarbeit wörtliche Übereinstimmungen zu anderen Texten gefunden worden sein. Der Fall liegt nun bei der Uni Bayreuth. Guttenberg nannte die Vorwürfe "abstrus". mehr
Nur eine grundsätzliche Einigung, keine konkrete Entscheidung: Für die Sanierung der WestLB haben ihre Eigner gleich mehrere Optionen vorgelegt. In letzter Minute wurden die Vorschläge an die EU-Kommission geschickt, wie Finanzstaatssekretär Kampeter mitteilte. Damit liegt der Ball wieder in Brüssel. mehr
Das Schicksal der WestLB ist weiter unklar: Auch Stunden vor dem Ablauf der EU-Frist zeichnet sich noch kein Rettungsplan für die schwer angeschlagene Landesbank ab. Die Sparkassen sind offenbar bereit, eine deutlich verkleinerte Bank alleine zu übernehmen. mehr
Zur Bewältigung des Flüchtlingsandrangs auf die Insel Lampedusa will die EU Italien schnell helfen - nicht nur finanziell. Eine Mission der Grenzschutzagentur Frontex wird bereits vorbereitet. Laut Frontex-Chef Laitinen soll der Einsatz von 30 bis 50 Beamten schon in einigen Tagen beginnen. mehr
Deutschland wird für den künftigen permanenten Euro-Rettungsfonds einen deutlich höheren Beitrag leisten müssen. Das hat Finanzminister Schäuble klargestellt. Der neue Fonds soll maroden Euro-Staaten ab 2013 mit effektiv 500 Milliarden Euro unter die Arme greifen können. mehr
Italien hat angesichts des Massenandrangs von Flüchtlingen aus Tunesien die EU um finanzielle und personelle Unterstützung gebeten. Doch bis in Brüssel Entscheidungen fallen, könnte es noch dauern. Gestritten wird auch in Deutschland. Das Innenministerium lehnt eine Verteilung der Flüchtlinge in der EU ab. mehr
Asylbewerber müssen in dem EU-Land versorgt werden, das sie zuerst betreten haben - so die Regel. Doch was ist, wenn Flüchtlingsströme ein Aufnahmeland überfordern? Dann wird viel über Solidarität geredet. Geht es aber um konkrete Lastenteilung, heißt es: Nein danke. mehr
Wie soll sich die EU auf die nach Norden strebenden tunesischen Flüchtlinge reagieren? Grünen-Chef Özdemir plädierte für eine faire Lastenteilung zwischen Süd- und Nordeuropa. Auch die EU-Finanzminister beschäftigen sich heute mit den Umwälzungen in Nordafrika und möglichen Kontosperrungen. mehr
Der Krisenfonds für angeschlagene Eurostaaten wird de facto verdoppelt: Von 2013 an soll er einen Umfang von 500 Milliarden Euro haben, gab der Chef der Euro-Gruppe, Juncker, bekannt. Auch der IWF steuert offenbar Gelder bei. Auf Deutschland dürften Garantien in Milliardenhöhe zukommen. mehr
Alarm in Europa: Der Massenansturm von Flüchtlingen hat die Europäer aufgeschreckt. Italien fühlt sich allein gelassen, die EU-Innenminister beraten. Die Bundesregierung lehnt die Aufnahme von Flüchtlingen ab. Inzwischen riegelte die Übergangsregierung in Tunis den Küstenstreifen ab. Der Flüchtlingsstrom nach Lampedusa ebbte ein wenig ab. mehr
Die Geschäfte der beiden größten deutschen Baukonzerne laufen auf Hochtouren: Branchenriese Hochtief erhöhte überraschend seine Prognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010. Konkurrent Bilfinger Berger präsentierte für das vergangene Jahr eine Gewinnverdoppelung. mehr
Das japanische Bruttoinlandsprodukt ist zwar um 3,9 Prozent gestiegen, das chinesische lag aber höher. Damit löst China Japan 2010 als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ab. Tokio gibt sich geschlagen und lobt Chinas Aufstieg: Es gehe um das Wohl der Menschen, nicht um Ranglisten. mehr
In Sachen Ägypten hat die EU keine gemeinsame Außenpolitik verfolgt. Wieder einmal. Deshalb ist es in Brüssel populär, auf die Außenbeauftragte Ashton einzuschlagen, oft nur wohlfeile Kritik. Dennoch muss sie aus der Kakofonie Lehren ziehen. mehr
Der Militärrat hat die Macht in Ägypten übernommen. Doch welche Rolle spielt die ägyptische Armee? Als größtem Arbeitgeber des Landes gehören ihr Fabriken, Hotels und Krankenhäuser. Rund sechs Milliarden Dollar pro Jahr gibt das Land für seine Streitkräfte aus. mehr
Ein Staatsdiener, der sein Land liebt und alles für dessen Wohlstand tut - so sieht Ägyptens Präsident Hosni Mubarak sich selber. Die Mehrheit seiner Landsleute teilt diese Ansicht jedoch nicht. Sie gehen auf die Straßen, um ihren Präsidenten zu stürzen. mehr
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