Die Konjunktur kennt zurzeit nur eine Richtung: abwärts. Die Aufträge im deutschen Maschinenbau brachen im Februar stärker ein als je zuvor und zwar um die Hälfte. Finanzminister Steinbrück erwartet frühestens 2010 ein Ende der Talfahrt, die sich laut neuen Prognosen auch weltweit verschärft. mehr
Als "Madame No" wurde die Kanzlerin gescholten - doch die Konjunkturmaßnahmen der Koalition können sich auch im internationalen Vergleich sehen lassen. Dennoch wird ein Draufsatteln angesichts des Ausmaßes der Wirtschaftskrise wohl nötig sein. mehr
Kanzlerin Merkel hat Opel staatliche Unterstützung bei der Investorensuche zugesagt. Das Versprechen garantiert aber nicht die Zukunft des Autobauers. Eine Staatsbeteiligung lehnte Merkel erneut ab - anders als Vizekanzler Steinmeier. Viel hängt nun vom Opel-Mutterkonzern GM ab. mehr
Der Chef des angeschlagenen US-Autobauers General Motors, Wagoner, tritt zurück. Er beugt sich damit dem Druck der US-Regierung, die seinen Abgang zur Bedingung für weitere Staatshilfen gemacht haben soll. Den Chefposten übernimmt nun der bisherige Vize Henderson. mehr
Die Finanzkrise hat nun offenbar auch die streng kontrollierten Banken in Spanien erreicht: Die oberste Aufsichtsbehörde stellte die regionale Sparkasse CCM unter ihre Kontrolle. Das Institut leidet unter Kreditausfällen nach dem Ende des spanischen Immobilienbooms. mehr
Der Bund hat die staatliche Übernahme der maroden Immobilienbank Hypo Real Estate eingeleitet. In einem ersten Schritt erwirbt der Bankenrettungsfonds SoFFin für 60 Millionen Euro 8,7 Prozent, teilte die Bank mit. Den Verlust für 2008 bezifferte das Institut derweil auf rund 5,3 Milliarden Euro. mehr
Die Enteignung der Aktionäre der Hypo Real Estate ist noch nicht beschlossen. Doch in Erwartung des Schritts legte nun Großaktionär Flowers seinen Sitz im Aufsichtsrat nieder. Er wolle damit Interessenskonflikte bei den drohenden staatlichen Maßnahmen vermeiden, sagte er. mehr
Während die Koalition noch um Zustimmung zur Föderalismusreform II wirbt, denken manche schon über einen nächsten Schritt nach: "16 Bundesländer wird es in 10 oder 15 Jahren nicht geben können", so der Vorsitzende der Föderalismuskommission, Struck. Die Forderung ist nicht neu: sie steht im Grundgesetz. mehr
Die teure Rettung der Mittelstandsbank IKB hat bei der staatlichen KfW-Bankengruppe erneut einen Milliardenverlust verursacht. 2008 sei ein Minus von fast 2,7 Milliarden Euro entstanden, teilte KfW-Chef Schröder mit. Für das laufende Jahr rechnet er aber mit Gewinnen. mehr
Tschechiens Premier Topolanek ist nach dem Misstrauensvotum nicht nur zurückgetreten - sondern hat auch Präsident Klaus für seine Misere verantwortlich gemacht. Klaus' Rolle ist in der Tat nebulös - seine Absichten aber klar: Er will den EU-Reformvertrag verhindern. mehr
Regulierung, Kontrolle, Transparenz: Neue Spielregeln sind die Antwort der US-Regierung auf die Finanzkrise. Hedgefonds und Private-Equity-Firmen müssen ihre Bücher öffnen und sich erstmals einer Aufsicht unterwerfen. Eine zentrale Behörde soll auch riskante Finanzprodukte überwachen. mehr
Rücktritt ohne echte Konsequenzen? Tschechiens Premier Topolanek hat aus dem Misstrauensvotum die Konsequenzen gezogen und ist zurückgetreten. Das ändert zunächst wenig, er bleibt vorerst geschäftsführend im Amt - vielleicht sogar bis zum Ende der EU-Ratspräsidentschaft im Juni. mehr
Zwar ist die Zahl der Rechtsextremisten im vergangenen Jahr insgesamt zurückgegangen - die Zahl der offen auftretenden Neonazis aber nahm zu. Und die besonders gewaltbereiten und radikalen Gruppen haben einen großen Zulauf - so eine Erkenntnis des Verfassungsschutzes. mehr
Bundeskanzlerin Merkel und ihr Vize Steinmeier haben sich im Grundsatz darauf verständigt, das Budget für die Abwrackprämie aufzustocken. Ende 2009 soll aber wohl wie geplant Schluss sein. Weitere Details sind noch nicht bekannt, Einzelhandel und Handelskammern kritisierten die Aufstockung als falsch. mehr
Das von der Wirtschafts- und Finanzkrise gebeutelte Rumänien bekommt von der internationalen Gemeinschaft knapp 20 Milliarden Euro Kredit. Der Internationale Währungsfonds gewährt 12,95 Milliarden Euro für zwei Jahre. Auch Serbien bekommt massive Hilfe. mehr
Nach dem tschechischen Misstrauensvotum gegen den Premier und EU-Ratspräsidenten Topolanek nur Verlierer: Opposition und Koalitionsrenegaten folgten plump und ohne Rücksicht auf Verluste ihrem Rachedurst. mehr
Das von der Wirtschafts- und Finanzkrise gebeutelte Rumänien bekommt von der internationalen Gemeinschaft knapp 20 Milliarden Euro Kredit. Der Internationale Währungsfonds gewährt 12,95 Milliarden Euro für zwei Jahre. Auch Serbien bekommt massive IWF-Hilfe. mehr
Die Stimmung im EU-Parlament nach dem Sturz von Tschechiens Premier Topolanek ist düster: Noch nie wurde ein EU-Ratspräsident im eigenen Land über Nacht zu Fall gebracht. Ist das das Ende des Reformvertrags von Lissabon - den Tschechien noch ratifizieren muss? mehr
Budweiser-Bier, das in Europa verkauft wird, kommt aus Tschechien: Die Budvar-Brauerei hat einen Rechtsstreit mit der US-Brauerei Anheuser-Busch gewonnen. Es ist aber noch offen, ob dies den jahrelangen Rechtsstreit beendet - Anheuser-Busch darf Rechtsmittel einlegen. mehr
Der Sturz der tschechischen Regierung hat die Europäische Union geschockt. Schließlich ist Tschechiens Premier Topolanek der derzeitige Ratsvorsitzende. Der versuchte zu beruhigen: Der EU-Vorsitz sei nicht gefährdet. Doch Topolaneks Machtlosigkeit könnte EU-Reformprojekte lahmlegen. mehr
Ein Energie-Abkommen zwischen der EU und der Ukraine sorgt in Moskau für Verärgerung: Präsident Medwedjew sprach von vielen offenen Fragen und sagte ein Treffen der Regierungschefs ab. Die Ukraine betonte unterdessen, dass sich das Abkommen nicht gegen Russland richte. mehr
Fast zehn Millionen Menschen erkranken jährlich an Tuberkulose. Alle 20 Sekunden stirbt ein Mensch. Und obwohl in Deutschland die Infektionszahlen zurückgehen, gibt es keine Entwarnung. Denn durch die zunehmende Mobilitiät in Europa verbreitet sich die Krankheit über Grenzen hinweg. ard
Nach der Weltbank schockt jetzt auch die Welthandelsorganisation mit einer düsteren Prognose für den Welthandel. Die WTO rechnet für 2009 mit einem Einbruch um neun Prozent. Grund sei die eingebrochene Nachfrage. Dies sei die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. mehr
Moskau lässt beim Gas erneut die Muskeln spielen: Entweder werde Russland an der Sanierung des ukrainischen Gasnetzes beteiligt, oder die Beziehungen zur EU müssten überdacht werden, so Ministerpräsident Putin. Zuvor hatte die Ukraine in Brüssel ein Konzept präsentiert. mehr
Gemeinsam mit privaten Investoren will die US-Regierung faule Wertpapiere für bis zu eine Billion Dollar aufkaufen. Die derzeit unverkäuflichen Papiere zwingen die Banken seit Monaten zu Milliardenabschreibungen. Die Befreiung von diesen Lasten soll neues Vertrauen schaffen. mehr
Eine Investmentgesellschaft aus Abu Dhabi wird neuer Großaktionär bei Daimler. Der Konzern teilte mit, dass die staatlich kontrollierte Aabar Investments mit 1,95 Milliarden Euro einsteigt und rund neun Prozent der Aktien erwirbt. Geplant seien Investitionen in neue Fahrzeugtechnologien. mehr
Die EU fördert den Ausbau von Breitband-Internet mit einer Milliarde Euro. Zugleich beschloss der EU-Gipfel neue Regulierungsregeln für Investoren. Sie können ihr Risiko beim Netzaufbau mit Konkurrenten teilen. Kanzlerin Merkel wertet dies als Anreiz für Investitionen. mehr
Über den eigenen Hilfsfonds und indirekt über den IWF stellt die EU weitere 100 Milliarden Euro bereit, um Staaten mit Finanzproblemen zu unterstützen. Der EU-Gipfel beschloss zudem einen Forderungskatalog für den Weltfinanzgipfel. Ziel sind mehr Transparenz und Kontrollen der Märkte. mehr
Der EU-Gipfel will ein Signal der Sicherheit aussenden: Staatsbankrotte sollen vermieden werden. Der Notfallfonds wird daher auf 50 Milliarden Euro verdoppelt. Die EU will auch das Kapital des Internationalen Währungsfonds deutlich aufstocken. mehr
Der Bundestag hat das sogenannte Rettungsübernahmegesetz gebilligt. Damit dürfen für die Verstaatlichung einer Bank auch Altaktionäre enteignet werden. Das Gesetz ist zeitlich befristet und auf eine Übernahme der Immobilienbank Hypo Real Estate zugeschnitten. mehr
Ein Konjunkturpaket von fünf Milliarden Euro steht. Doch bei zwei weiteren Milliardenvorhaben ringen die EU-Staaten bei ihrem Gipfel heute noch um eine Einigung. Die Frage ist, wieviel Geld EU und IWF an Krediten für Staaten mit Finanzproblemen bereitstellen sollen. mehr
Die EU will mit fünf Milliarden Euro Energieprojekte und schnelle Internetverbindungen fördern. Darauf einigten sich die Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Weil schon nach wenigen Stunden weitere Ergebnisse erzielt wurden, ist von einem "Gipfel der Harmonie" die Rede. mehr
Die EU will mit fünf Milliarden Euro Energieprojekte und schnelle Internetverbindungen fördern. Darauf einigten sich laut EU-Kommissionspräsiden Barroso die Staats- und Regierungschefs der EU bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel. Weitere Milliarden sollen in die Stabilisierung Finanzen von Staaten fließen. mehr
Wegen der Finanzkrise kommen Staaten in Zahlungsschwierigkeiten. Um Staatsbankrotte abzuwenden, sollen Kredite vergeben werden, doch das Geld dafür fehlt. Nun zeichnet sich beim EU-Gipfel in Brüssel ab, dass bis zu 100 Milliarden Dollar aus Europa kommen könnten. mehr
Die US-Regierung greift nun auch den Autozulieferern unter die Arme. Sie garantiert mit fünf Milliarden Dollar, dass Lieferungen an Chrysler, General Motors und Ford auch bezahlt werden. Die Aktienkurse der Zulieferer legten nach der Ankündigung teilweise massiv zu. mehr
Auch der Internationale Währungsfonds hat seine Konjunkturprognose nach unten korrigiert. Er erwartet wie die Weltbank für 2009 den ersten Rückgang der globalen Wirtschaftsleistung nach dem Zweiten Weltkrieg. Der stärkste Einbruch drohe Japan, der Eurozone und den USA. mehr
Die 27 EU-Regierungschefs suchen nach gemeinsamen Rezepten gegen die schwere Wirtschaftskrise. Am 2. April wollen sie beim G20-Gipfel geschlossen auftreten. Keine leichte Sache: Denn die Frage weiterer Konjunkturprogramme ist umstritten. In Brüssel wollen sie's nun richten. mehr
Zur Rettung des Autokonzerns Opel wollen die Händler einen wichtigen Beitrag leisten. Sie stimmten dem Ziel einer Beteiligung von bis zu 20 Prozent zu. Den Erwerb der Anteile wollen sie über einen Fonds finanzieren, in den pro verkauftem Neuwagen 150 Euro fließen sollen. mehr
Auch Finanzminister Steinbrück sieht nun schwärzer: Die Wirtschaft in Deutschland könnte stärker schrumpfen als bisher von der Regierung angenommen - in diesem Jahr um mehr als die offiziell prognostizierten 2,25 Prozent. Gleichzeitig warnte er vor übertriebener Schwarzmalerei. mehr
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