Die Regierung korrigiert ihre Konjunkturprognose heftig nach unten: Finanzminister Steinbrück sprach nach dem Konjukturgipfel von einem Fünf-Prozent-Minus. Wirtschaftsforscher erwarten sogar einen Rückgang von sechs Prozent. Ein drittes Konjunkturpaket wird es nicht geben. mehr
Im Sommerurlaub können viele Verbraucher ihr Handy im EU-Ausland günstiger benutzen. Das EU-Parlament beschloss eine Verordnung, nach der viele Anbieter die Preise für SMS und das Herunterladen von Daten mit dem Handy schon ab dem 1. Juli senken müssen. mehr
Bis Mitte Mai soll das deutsche Bad-Bank-Modell stehen. Die Bundesregierung beschloss, bis dahin einen Gesetzentwurf vorzulegen. Sie will den Banken helfen, risikoreiche Wertpapiere aus den Bilanzen auszulagern. Der Staat soll dabei nur bürgen und keinesfalls alle Risiken übernehmen. mehr
Die Talfahrt der deutschen Wirtschaft hat sich laut Bundesbank zu Jahresbeginn beschleunigt. Doch erste Signale deuten zugleich auf ein baldiges Ende der Wirtschaftskrise hin. Der Maschinenbau erwartet ab Mai ein Ende der Talfahrt, die Elektroindustrie ab Herbst. mehr
Der Internationale Währungsfonds kommt einem weiteren Land im Kampf gegen die Finanzkrise zu Hilfe. Er gewährt Mexiko eine flexible Kreditlinie über umgerechnet 36 Milliarden Euro. Die Regierung in Mexiko-Stadt sieht die Unterstützung aber nur als Vorsichtsmaßnahme. mehr
Die EU geht nach langem Zögern auf den weißrussischen Präsidenten Lukaschenko zu und hat ihn zur Gründung einer Partnerschaftsinitiative nach Prag eingeladen. Nach undemokratischen Wahlen hatte Brüssel Lukaschenko und seinen inneren Zirkel 2006 zu unerwünschten Personen erklärt. mehr
"Sämtliche Prognostiker haben die Entwicklung in all ihrer Dramatik so nicht vorausgesehen": Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht sich angesichts des Rekordeinbruchs zu einer seriösen Wachstumsprognose für 2010 außerstande - und verzichtet deswegen ganz darauf. mehr
Auch das wachstumsverwöhnte China kämpft mit der Krise: Die Wirtschaft wuchs im ersten Quartal zwar um 6,1 Prozent - doch das war so wenig wie seit Jahren nicht mehr. Die Folgen: Sinkende Gewinne und steigende Arbeitslosigkeit. Das Statistikamt ist dennoch vorsichtig optimistisch. mehr
Die Unionsfraktion im Bundestag will offenbar schärfere Auflagen für Manager von Aktiengesellschaften - und nähert sich damit teilweise der SPD an. Laut einem Zeitungsbericht verständigte man sich unter anderem auf eine Eigenbeteiligung für Managementfehler. mehr
Erstmals seit 1955 gibt es in den USA aufs Jahr gerechnet keine Inflation mehr. Im März sanken die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,4 Prozent. Jetzt wächst die Angst vor einem Preisverfall auf breiter Front. Für die Wirtschaft könnte das zum Problem werden - auch in Deutschland. mehr
Die Gespräche für eine Opel-Rettung laufen auf Hochtouren. Nach Informationen der ARD wurden im Aufsichtsrat bereits zahlreiche Details besprochen - unter anderem ein möglicher Tausch von Schulden gegen Patente. "Das Rettungsboot für Opel ist fertig", sagte ein Insider. mehr
Die japanischen Autobauer melden seit Beginn der Wirtschaftskrise verheerende Absatzeinbrüche im Inland. Auch das Geschäft auf dem wichtigsten Exportmarkt in den USA läuft miserabel. Nun soll eine Abwrackprämie für ein Plus sorgen. mehr
Das DIW hat seine angekündigte "Nicht-Prognose" vorgestellt: Die Wirtschaftsforscher gehen von einer "sehr schwachen, langsamen Erholung" im kommenden Jahr aus. Eine konkrete Prognose wagen sie allerdings, wie angekündigt, nicht. mehr
Mehr Zeit für die Hypo Real Estate: Der SoFFin hat seinen Garantierahmen in Höhe von 52 Milliarden Euro für den angeschlagenen Immobilienfinanzierer bis Mitte August verlängert. Einen ähnlichen Schritt hatten bereits Bund und Banken für ihr 50-Milliarden-Rettungspaket angekündigt. mehr
Um 23,3 Prozent ist der Umsatz der deutschen Industrie im Februar eingebrochen. Das ist der größte Rückgang seit Einführung der Statistik 1991. Besonders betroffen war die Autoindustrie. Sie musste Einbußen von fast 40 Prozent hinnehmen. mehr
Um das Konjunkturpaket II vorzubereiten, hatte die Regierung im Dezember Experten ins Kanzleramt geladen. Dieselbe Runde soll sich kommende Woche erneut treffen. Um ein Konjunkturpaket III solle es dabei aber "ausdrücklich nicht" gehen, betonte ein Regierungssprecher. mehr
Die japanische Regierung will die Wirtschaft des Landes mit einem Konjunkturpaket in Höhe von 15,4 Billionen Yen - rund 116 Milliarden Euro - ankurbeln. Die Exportnation Japan leidet besonders stark unter der schwachen Nachfrage für Autos und Konsumgüter auf dem Weltmarkt. mehr
Die Abwrackprämie hat die Altautoverwerter an ihre Kapazitätsgrenze gebracht. Jetzt schlägt ihr Bundesverband Alarm: Viele Schrotthändler nehmen keine Autos mehr an. Das könnte zu Verzögerungen beim Abwracken führen. Andererseits beschert die Prämie dem Gebrauchtwagenhandel arge Probleme. mehr
Sonderschichten statt Kurzarbeit - dank der Abwrackprämie laufen die Bänder beim Autobauer Ford auf Hochtouren. Wegen der großen Nachfrage erhöht das Unternehmen die Tagesproduktion in seinem Kölner Werk und lässt im Werk in Saarlouis durcharbeiten. Die geplante Kurzarbeit ist vom Tisch. mehr
Auf dem Weg zur kompletten Übernahme der schwer angeschlagenen Hypo Real Estate (HRE) hat der Bund den Aktionären nach eigenen Angaben ein "attraktives Angebot" gemacht. Mit 1,39 Euro pro Aktie liegt der Preis zehn Prozent über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestangebot. mehr
In den USA bereiten Regierung und Kongress eine amerikanische Version der deutschen Abwrackprämie vor. Allerdings geht es hier nicht nur darum, der lahmenden Konjunktur zu helfen: Präsident Obama will vor allem betagte Spritschlucker aus dem Verkehr ziehen. mehr
Bis zu fünf Milliarden Euro will die Bundesregierung für die Abwrackprämie bereitstellen - und mit dieser Summe die Autoindustrie stützen. Dagegen hagelt es Kritik von der Opposition, aber auch aus den Reihen der Koalition. Der Hauptvorwurf: Die Zeche zahlen irgendwann die Steuerzahler. mehr
Die Exporte sind im Februar abermals im Rekordtempo gesunken. Das Statistische Bundesamt verzeichnete die zweitschwersten Einbrüche seit fast 60 Jahren. Dagegen fielen die Auftragseinbrüche der Industrie etwas geringer aus. Das sei auch der Abwrackprämie zu verdanken, so das Wirtschaftsministerium. mehr
Daimler-Chef Zetsche bereitet seinen Konzern auf den "äußersten Fall" vor: Auf der Hauptversammlung malte er ein düsteres Bild der Zukunft des Autobauers und schloss erstmals Entlassungen nicht aus. Zetsche sprach von einer "Jahrhundertkrise", räumte aber auch eigene Fehler ein. mehr
Das Kabinett hat die Neuregelung der Abwrackprämie beschlossen: Die 2500 Euro werden bis zu einem Gesamtvolumen von fünf Milliarden Euro bis Ende des Jahres ausgezahlt. Bislang waren nur 1,5 Milliarden Euro dafür vorgesehen. Wirtschaftsminister zu Guttenberg rief zum maßvollen Gebrauch der Prämie auf. mehr
Die Bundesregierung will die Mittel für die Abwrackprämie bis zu einem Gesamtvolumen von fünf Milliarden Euro aufstocken. Bislang waren nur 1,5 Milliarden Euro dafür vorgesehen gewesen. Heute soll dies das Kabinett beschließen. mehr
Das Franchise-Unternehmen erstellt und pflegt Homepages für Firmen - zumeist kleine und mittelständische Betriebe. Außerdem kümmert sich city-map um die Vermarktung bestehender Internetauftritte. Unternehmenschef und Gründer Uwe Albrecht sieht für seine Dienste weiter jede Menge Bedarf. mehr
Aushängeschild des Textilunternehmens sind bügelfreie Hemden. Vor allem auf einigen krisengeschüttelten Exportmärkten verzeichnet Olymp jetzt Einbrüche. Geschäftsführer Mark Bezner, der das Unternehmen in dritter Generation leitet, ist vorsichtig und stellt Investitionen lieber erstmal zurück. mehr
Das Unternehmen managt Kundenkontakte für seine Auftraggeber und betreibt in deren Auftrag Callcenter. Gründer und Firmenchef Jens Bormann hält sein Geschäftsmodell für weitgehend krisenfest, weil seine Dienstleistungen in schwierigen Zeiten umso gefragter seien. mehr
Das Unternehmen im niedersächsischen Hambergen handelt mit Mineralölen und Schmierstoffen, Baustoffen und Eisenwaren, Tankstellen und eine kleine Spedition gehören dazu. Die breite Aufstellung der Tecklenburg Gruppe lässt Geschäftsführer Wilfried Schröder trotz Krise recht optimistisch in die Zukunft schauen. mehr
Das Familienunternehmen aus Göttingen verkauft Präzisionsmessmaschinen - vor allem an die Autoindustrie. 65 Prozent gehen in den Export. Voraussetzungen, die es dem Unternehmen in der Krise nicht leicht machen. Geschäftsführer und Eigentümer Thomas Keidel versucht, das Steuer herumzureißen. mehr
An dem geplanten Raketenabwehrschirm in Tschechien will US-Präsident Obama festhalten. Ein Projekt, das in dem kleinen EU-Land mehrheitlich auf Ablehnung stößt. Dennoch ist es Obama gelungen, mit seiner Rede die tschechische Bevölkerung für sich zu gewinnen, mehr
Das umstrittene Gesetz zur Enteignung von Banken hat die letzte parlamentarische Hürde genommen. Der Bundesrat verzichtete auf ein Vermittlungsverfahren und ließ das Gesetz passieren. Damit ist der Weg frei für eine Verstaatlichung der angeschlagenen HRE. mehr
Auf dem Weltfinanzgipfel in London haben die G20-Staaten eine strengere Regulierung der Finanzmärkte und eine Schwarze Liste von Steueroasen beschlossen. Mehr als eine Billion Dollar werden bereitgestellt, um die Krise zu überwinden. US-Präsident Obama sprach von einem "historischen Gipfel". mehr
Die Krise um den US-Autobauer General Motors spitzt sich zu - und damit auch die Frage, ob der deutsche Staat die GM-Tochter Opel retten sollte. Mehrere Krisentreffen bleiben ohne Ergebnis. Die Kritik am GM-Management wächst und der Streit um Opel wird mehr und mehr auch zum Streit innerhalb der Großen Koalition. mehr
Mexiko hat den Internationalen Währungsfonds um einen Kredit in Höhe von 47 Milliarden Dollar gebeten. Das Geld solle aber nicht eingesetzt, sondern nur für den Notfall bereit gehalten werden, hieß es. Man wolle sich gegen die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise wappnen. mehr
Die Bundesregierung muss das Geld für die Abwrackprämie massiv aufstocken, um die angekündigte Zahlung bis Jahresende zu ermöglichen. Mehr als eine Million Anträge sind eingegangen, mehr als die Hälfte davon in dieser Woche. Das Budget reicht bisher für 600.000 Autos. mehr
Vor Beginn des G20-Gipfels hat US-Präsident Obama zum ersten Mal seinen russischen Kollegen Medwedjew getroffen. Es ging um einen Neubeginn der Beziehungen beider Länder und in diesem Zusammenhang auch um Abrüstung. Noch immer sind die weltweit 12.000 einsatzbereiten Atomsprengköpfe eine reale Gefahr. mehr
US-Präsident Obama braucht ein Signal der Hoffnung. Der Weltfinanzgipfel soll den Weg aus der Krise weisen. Dafür kommt die US-Regierung den Europäern nicht nur beim Streit um Konjunkturprogramme entgegen. Sie bricht sogar mit der Tradition des freien Spiels der Märkte. mehr
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