Jahrelanger Streit, Verhandlungen im Vermittlungsausschuss - und am Ende kein Ergebnis: Die Reform der Arbeitszeitregeln in der EU ist gescheitert. Damit bleibt die alte Richtlinie in Kraft, die großzügige Ausnahmen zulässt. Ein neuer Entwurf ist nicht absehbar. mehr
48 oder maximal 60 Stunden pro Woche? Nach jahrelangem Feilschen muss jetzt eine Einigung her - oder die EU-Richtlinie für Arbeitszeitgrenzen ist gescheitert. Heute läuft die Frist für einen Kompromiss aus. mehr
Die EU-Agrarminister haben eine Kürzung der Direktbeihilfen um zehn Prozent beschlossen. Auf Großbetriebe kommen noch höhere Verluste zu. Deutsche Bauern erhalten damit insgesamt 240 Millionen Euro weniger. Die EU gab Deutschland jedoch grünes Licht für einen Milchfonds. mehr
Sanierungsplan, dritter Versuch: Der US-Autokonzern General Motors hat ein neues Sparkonzept vorgelegt, nachdem die ersten beiden Pläne von der US-Regierung abgelehnt worden waren. Kernpunkte: Das Aus für Pontiac, Stellenabbau, Werksschließungen und eine Verkleinerung des Händlernetzes. mehr
Das Konsumklima in Deutschland zeigt sich trotz der schweren Wirtschaftskrise erstaunlich robust. Die Stimmung der Verbraucher sei auch im April stabil geblieben, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit. Die Kauflaune sei weiterhin überdurchschnittlich gut. mehr
Die Finanzminister und Notenbankchefs der Welt haben von ihrem Tagungsmarathon am Wochenende in Washington ein Signal der Geschlossenheit und des vorsichtigen Optimismus ausgesandt. Die Weltbank hilft Entwicklungsländern mit 55 Milliarden Dollar. mehr
Weil eine vertrauliche Liste in die Öffentlichkeit gelangt ist, hat die Finanzaufsicht BaFin die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Laut "Süddeutscher Zeitung" geht aus dem Papier hervor, dass sich die Risikoposten von 17 deutschen Banken auf 816 Milliarden Euro addieren. mehr
Die G7-Finanzminister sehen erste Anzeichen für ein Ende der Wirtschaftskrise. Bei ihrem Treffen im Vorfeld der Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank sprachen sie von leichten Verbesserungen mit anhaltenden Risiken. mehr
Der Bund will mit einer Finanzspritze von 5,6 Milliarden Euro eine Mehrheit von 90 Prozent an der Hypo Real Estate übernehmen. Eine außerordentliche Hauptversammlung dazu soll am 2. Juni stattfinden. Vorstand und Aufsichtsrat unterstützten das Übernahmeangebot. mehr
Deutschland und die EU streiten um die Umsetzung einer Verordnung zur Offenlegung der Empfänger von EU-Agrarsubventionen: Die soll eigentlich am Donnerstag in Kraft treten - Berlin aber weigert sich, sie umzusetzen. Kritiker mutmaßen nun, die Regierung wolle Lobbyarbeit der Empfänger vertuschen. mehr
Die Wirtschaftskrise hat auch Microsoft erreicht. Erstmals in seiner 23-jährigen Geschichte als Aktiengesellschaft verzeichnete der Softwarekonzern in einem Quartal einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch der Gewinn brach ein, doch der Aktienkurs stieg. mehr
American Express muss zum sechsten Mal in Folge einen drastischen Gewinneinbruch hinnehmen. Im US-Kreditkartengeschäft rutschte der Finanzkonzern sogar in die roten Zahlen. Wegen der gestiegenen Arbeitslosigkeit können viele Amerikaner das Leben "auf Pump" nicht mehr bezahlen. mehr
Der ums Überleben kämpfende US-Autobauer General Motors (GM) legt die meisten seiner nordamerikanischen Werke für zum Teil mehr als zwei Monate still. In insgesamt 13 Werken sollen so rund 190.000 Autos weniger produziert werden als bisher geplant, teilte der Opel-Mutterkonzern mit. mehr
Sechs Wochen vor der Europawahl sorgte ein Thema im Europaparlament für Erregung: Was wird aus den Pensionsfonds der Abgeordneten? Genauer: Wer kommt für die in der Finanzkrise entstandenen Wertverluste in den Fonds auf? mehr
Sie gelten als Mitschuldige an der US-Hypothekenkrise - jetzt werden sie in der EU an die kurze Leine genommen: Die Ratingagenturen stehen künftig unter staatlicher Aufsicht. Sie benoten die Institute, die Wertpapiere ausgeben. mehr
Der kriselnde Autobauer Opel soll offenbar von seinem italienischen Konkurrenten Fiat übernommen werden. Entsprechende Pläne bestätigte der Opel-Betriebsrat - und kündigte entschiedenen Widerstand an: Fiat habe "richtig dicke Liquiditätsprobleme". mehr
Hunderttausende werden offenbar bald wegen der Wirtschaftskrise ihren Job verlieren. Die führenden Wirtschaftsinstitute rechnen mit vier Millionen Arbeitslosen noch im Herbst und fast fünf Millionen 2010. Und selbst diese düstere Prognose basiere noch auf sehr optimistischen Annahmen. mehr
Die Regierung korrigiert ihre Konjunkturprognose heftig nach unten: Finanzminister Steinbrück sprach nach dem Konjukturgipfel von einem Fünf-Prozent-Minus. Wirtschaftsforscher erwarten sogar einen Rückgang von sechs Prozent. Ein drittes Konjunkturpaket wird es nicht geben. mehr
Im Sommerurlaub können viele Verbraucher ihr Handy im EU-Ausland günstiger benutzen. Das EU-Parlament beschloss eine Verordnung, nach der viele Anbieter die Preise für SMS und das Herunterladen von Daten mit dem Handy schon ab dem 1. Juli senken müssen. mehr
Bis Mitte Mai soll das deutsche Bad-Bank-Modell stehen. Die Bundesregierung beschloss, bis dahin einen Gesetzentwurf vorzulegen. Sie will den Banken helfen, risikoreiche Wertpapiere aus den Bilanzen auszulagern. Der Staat soll dabei nur bürgen und keinesfalls alle Risiken übernehmen. mehr
Die Talfahrt der deutschen Wirtschaft hat sich laut Bundesbank zu Jahresbeginn beschleunigt. Doch erste Signale deuten zugleich auf ein baldiges Ende der Wirtschaftskrise hin. Der Maschinenbau erwartet ab Mai ein Ende der Talfahrt, die Elektroindustrie ab Herbst. mehr
Der Internationale Währungsfonds kommt einem weiteren Land im Kampf gegen die Finanzkrise zu Hilfe. Er gewährt Mexiko eine flexible Kreditlinie über umgerechnet 36 Milliarden Euro. Die Regierung in Mexiko-Stadt sieht die Unterstützung aber nur als Vorsichtsmaßnahme. mehr
Die EU geht nach langem Zögern auf den weißrussischen Präsidenten Lukaschenko zu und hat ihn zur Gründung einer Partnerschaftsinitiative nach Prag eingeladen. Nach undemokratischen Wahlen hatte Brüssel Lukaschenko und seinen inneren Zirkel 2006 zu unerwünschten Personen erklärt. mehr
"Sämtliche Prognostiker haben die Entwicklung in all ihrer Dramatik so nicht vorausgesehen": Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht sich angesichts des Rekordeinbruchs zu einer seriösen Wachstumsprognose für 2010 außerstande - und verzichtet deswegen ganz darauf. mehr
Auch das wachstumsverwöhnte China kämpft mit der Krise: Die Wirtschaft wuchs im ersten Quartal zwar um 6,1 Prozent - doch das war so wenig wie seit Jahren nicht mehr. Die Folgen: Sinkende Gewinne und steigende Arbeitslosigkeit. Das Statistikamt ist dennoch vorsichtig optimistisch. mehr
Die Unionsfraktion im Bundestag will offenbar schärfere Auflagen für Manager von Aktiengesellschaften - und nähert sich damit teilweise der SPD an. Laut einem Zeitungsbericht verständigte man sich unter anderem auf eine Eigenbeteiligung für Managementfehler. mehr
Erstmals seit 1955 gibt es in den USA aufs Jahr gerechnet keine Inflation mehr. Im März sanken die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,4 Prozent. Jetzt wächst die Angst vor einem Preisverfall auf breiter Front. Für die Wirtschaft könnte das zum Problem werden - auch in Deutschland. mehr
Die Gespräche für eine Opel-Rettung laufen auf Hochtouren. Nach Informationen der ARD wurden im Aufsichtsrat bereits zahlreiche Details besprochen - unter anderem ein möglicher Tausch von Schulden gegen Patente. "Das Rettungsboot für Opel ist fertig", sagte ein Insider. mehr
Die japanischen Autobauer melden seit Beginn der Wirtschaftskrise verheerende Absatzeinbrüche im Inland. Auch das Geschäft auf dem wichtigsten Exportmarkt in den USA läuft miserabel. Nun soll eine Abwrackprämie für ein Plus sorgen. mehr
Das DIW hat seine angekündigte "Nicht-Prognose" vorgestellt: Die Wirtschaftsforscher gehen von einer "sehr schwachen, langsamen Erholung" im kommenden Jahr aus. Eine konkrete Prognose wagen sie allerdings, wie angekündigt, nicht. mehr
Mehr Zeit für die Hypo Real Estate: Der SoFFin hat seinen Garantierahmen in Höhe von 52 Milliarden Euro für den angeschlagenen Immobilienfinanzierer bis Mitte August verlängert. Einen ähnlichen Schritt hatten bereits Bund und Banken für ihr 50-Milliarden-Rettungspaket angekündigt. mehr
Um 23,3 Prozent ist der Umsatz der deutschen Industrie im Februar eingebrochen. Das ist der größte Rückgang seit Einführung der Statistik 1991. Besonders betroffen war die Autoindustrie. Sie musste Einbußen von fast 40 Prozent hinnehmen. mehr
Um das Konjunkturpaket II vorzubereiten, hatte die Regierung im Dezember Experten ins Kanzleramt geladen. Dieselbe Runde soll sich kommende Woche erneut treffen. Um ein Konjunkturpaket III solle es dabei aber "ausdrücklich nicht" gehen, betonte ein Regierungssprecher. mehr
Die japanische Regierung will die Wirtschaft des Landes mit einem Konjunkturpaket in Höhe von 15,4 Billionen Yen - rund 116 Milliarden Euro - ankurbeln. Die Exportnation Japan leidet besonders stark unter der schwachen Nachfrage für Autos und Konsumgüter auf dem Weltmarkt. mehr
Die Abwrackprämie hat die Altautoverwerter an ihre Kapazitätsgrenze gebracht. Jetzt schlägt ihr Bundesverband Alarm: Viele Schrotthändler nehmen keine Autos mehr an. Das könnte zu Verzögerungen beim Abwracken führen. Andererseits beschert die Prämie dem Gebrauchtwagenhandel arge Probleme. mehr
Sonderschichten statt Kurzarbeit - dank der Abwrackprämie laufen die Bänder beim Autobauer Ford auf Hochtouren. Wegen der großen Nachfrage erhöht das Unternehmen die Tagesproduktion in seinem Kölner Werk und lässt im Werk in Saarlouis durcharbeiten. Die geplante Kurzarbeit ist vom Tisch. mehr
Auf dem Weg zur kompletten Übernahme der schwer angeschlagenen Hypo Real Estate (HRE) hat der Bund den Aktionären nach eigenen Angaben ein "attraktives Angebot" gemacht. Mit 1,39 Euro pro Aktie liegt der Preis zehn Prozent über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestangebot. mehr
In den USA bereiten Regierung und Kongress eine amerikanische Version der deutschen Abwrackprämie vor. Allerdings geht es hier nicht nur darum, der lahmenden Konjunktur zu helfen: Präsident Obama will vor allem betagte Spritschlucker aus dem Verkehr ziehen. mehr
Bis zu fünf Milliarden Euro will die Bundesregierung für die Abwrackprämie bereitstellen - und mit dieser Summe die Autoindustrie stützen. Dagegen hagelt es Kritik von der Opposition, aber auch aus den Reihen der Koalition. Der Hauptvorwurf: Die Zeche zahlen irgendwann die Steuerzahler. mehr
Die Exporte sind im Februar abermals im Rekordtempo gesunken. Das Statistische Bundesamt verzeichnete die zweitschwersten Einbrüche seit fast 60 Jahren. Dagegen fielen die Auftragseinbrüche der Industrie etwas geringer aus. Das sei auch der Abwrackprämie zu verdanken, so das Wirtschaftsministerium. mehr
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