Umweltschützer sind entsetzt: In Kroatien sollen kurz vor dem geplanten EU-Beitritt Flussläufe begradigt und für die Schifffahrt ausgebaut werden. Hunderte Kilometer Auenlandschaft sind betroffen. Dabei galt etwa der Schutz der Save-Auen als Voraussetzung für einen EU-Beitritt. mehr
Die Freizügigkeit der Arbeitnehmer zählt zu den Grundfreiheiten in der EU. Jeder Bürger darf in jedem EU-Land arbeiten. Die Angst vor Billiglöhnen führte aber dazu, dass die Osteuropäer der Beitrittsrunde 2004 auf diese Freiheit zunächst verzichten mussten. Nun endet die Übergangsfrist. mehr
Bereits vor der vollständigen Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts für Osteuropäer ist eine Debatte über die Folgen entbrannt. Vor allem Gewerkschaften fürchten eine Abwärtsspirale bei den Löhnen. Arbeitsministerin von der Leyen und die Arbeitgeber betonen dagegen die Chancen der Neuregelung. mehr
Der Super-GAU in Tschernobyl vom 26. April 1986 hat die Welt verändert. Erst nach und nach gab die Sowjetunion bekannt, wie schlimm die Katastrophe wirklich war. Und auch 25 Jahre später werden in Weißrussland die Risiken für die Bevölkerung immer noch heruntergespielt. mehr
Bei dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers haben viele ihr Geld verloren. Jetzt dürfen ehemalige Kunden der Pleitebank auf eine Entschädigung hoffen, um einen Teil der Verluste zu decken: JPMorgan, damals engster Lehman-Geschäftspartner, zahlt 800 Millionen Dollar an Kunden zurück. mehr
550 Millionen Euro - diese Summe hat die internationale Gemeinschaft der Ukraine auf einer Geberkonferenz in Kiew zugesagt. Damit soll das Land die Folgen der Tschernobyl-Katastrophe besser bewältigen. Das Geld ist vor allem für einen neuen Sarkophag über der Ruine gedacht. mehr
Die Europäische Union schaut den Telekom-Unternehmen auf die Finger. In einer Untersuchung solle überprüft werden, ob das Internet tatsächlich so schnell ist wie von den Anbietern versprochen, teilte die EU-Kommission mit. Dabei würden auch Eingriffe der Betreiber in den Datenverkehr untersucht. mehr
Mit der Mehrheit seiner rechtskonservativen Fidesz-Partei hat Ungarns Regierungschef Orban eine neue Verfassung beschließen lassen. Kritiker fürchten um die Zukunft der demokratischen Werte in dem Land. Bundesregierung, europäische Politiker und UN-Generalsekretär Ban zeigten sich besorgt. mehr
Deutschland droht ein Verfahren aus Brüssel, weil es eine EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung noch nicht in deutsches Recht umgesetzt hat. Die Richtlinie aus dem Jahr 2006 sieht vor, dass EU-Länder Telefon- und Internetanbieter verpflichten müssen, Daten zu sammeln. mehr
Mit einem Zeitplan für die "Sanierung" der Unglücksreaktoren von Fukushima will die Betreiberfirma Tepco Zuversicht verbreiten. Doch wer soll daran glauben, solange nicht einmal die Explosionsgefahr gebannt ist? mehr
Italienische Behörden haben damit begonnen, tunesischen Flüchtlinge vorläufige Aufenthaltsgenehmigungen zur Weiterreise nach Frankreich auszustellen. Paris hatte die Regierung in Rom vor diesem Schritt gewarnt, Ärger scheint in der EU vorprogrammiert. Ob die Sondervisa gültig sind, ist umstritten. mehr
Im Kampf gegen wirtschaftliche Ungleichgewichte haben sich die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer auf ein Verfahren geeinigt, um ökonomische Fehlentwicklungen aufzuspüren. Einzelne Staaten - darunter wohl auch Deutschland - sollen dahingehend überprüft werden. mehr
Auf die Griechen kommen neue Einsparungen zu - vermutlich in zweistelliger Milliardenhöhe. Ministerpräsident Papandreou kündigte ein neues Paket an, das höhere Steuereinnahmen und weitere Kürzungen vorsieht. Zudem sollen Privatisierungen bis zu 50 Milliarden Euro in die leeren Kassen spülen. mehr
Nach den Forschungsinstituten hat nun auch die Bundesregierung ihre Wachstumsvorhersage nach oben korrigiert. Mit ihrer Prognose in Höhe von 2,6 Prozent gibt sie sich aber zurückhaltender als die meisten Experten. Die Zahl der Arbeitslosen soll in diesem Jahr im Schnitt bei 2,9 Millionen liegen. mehr
Ausziehen, Abspritzen, Ausspucken, Haare abschneiden - das ist nötig, um strahlende Stoffe wieder loszuwerden. Doch Strahlung, die der Körper schon aufgenommen hat, lässt sich mit Waschen nicht rückgängig machen. Jod-Tabletten können helfen. mehr
Griechenland kommt nicht aus der Krise: Während in der gesamten Euro-Zone die Arbeitslosigkeit zum Jahresbeginn unter die Zehn-Prozent-Marke sank, stiegen die griechischen Zahlen weiter an. Dort liegt die Quote nun bei 15,1 Prozent - auf dem höchsten Stand seit Einführung der Statistik. mehr
Verbrauchte Brennelemente werden in Castor-Behältern gelagert, bis sich der Atommüll auf unter 200 Grad abgekühlt hat. Dann kann er in ein Endlager gebracht werden. Doch ein solches gibt es bislang in Deutschland noch nicht. mehr
Dank des Aufschwungs kann Deutschland voraussichtlich in diesem Jahr wieder die Drei-Prozent-Grenze beim Haushaltsdefizit einhalten. Der EU soll ein Minus in Höhe von 2,5 Prozent des BIP für 2011 und in Höhe von 1,5 Prozent für 2012 gemeldet werden. Bei den Gesamtschulden reißt Deutschland dagegen die Messlatte weiter deutlich. mehr
Deutsche Politiker machen gegen Brüssel mobil - doch die EU-Kommission bleibt bei ihren Plänen: Sie will Kraftstoff künftig anders besteuern. Diesel könnte dann um fast 30 Cent teurer werden - der ADAC drohte bereits mit einem Aufstand. mehr
Jahrelange Preisabsprachen bei Ariel, Coral, Persil und Co.: Die EU-Kommission hat eine Millionenstrafe gegen ein Kartell von Waschmittelherstellern verhängt, die Preise und Marktanteile bei Waschpulver abgesprochen hatten. Lediglich Persil-Hersteller Henkel bleibt straffrei - er hatte das Kartell gemeldet. mehr
Die Kunden in Deutschland sind verunsichert: Welche Lebensmittel sind vom Super-GAU in Japan betroffen? Was kann man noch essen, was nicht? Die Sorge ist zwar verständlich, aber weitgehend unbegründet: Nur sehr wenige Lebensmittel werden aus Japan importiert - und selbst die sind meist unbedenklich. mehr
Geht es nach Brüssel, dann wird Diesel künftig höher besteuert. Vor allem Deutschland läuft dagegen Sturm, die EU-Kommission verteidigt ihren Vorschlag geradezu leidenschaftlich. Höhere Steuern für Diesel? Ja, meint Werner Eckert. Ein klares Nein kommt dagegen von Sabrina Fritz. mehr
Die Diagnostik im Reagenzglas schafft mehr Probleme als sie löst, meint Jörg Vins von der SWR-Kirchenredaktion. Ulrike Till von der SWR-Wissenschaftsredaktion hält dagegen ein striktes PID-Verbot für unmenschlich: In engen Grenzen erlaubt, könne die PID viel Leid ersparen. mehr
Die EU hat schnell klargemacht, dass Italien im Umgang mit afrikanischen Flüchtlingen nicht mit Hilfe rechnen könne. Bundesinnenminister Friedrich warnte davor, Signale zu senden, dass die "Schleusen" nach Europa offen seien. Unterstützung bekommt er aus der Fraktion. Der Koalitionspartner jedoch ging auf Distanz. mehr
Ein weiteres starkes Jahr, dann deutliche Abkühlung: Das Forschungsinstitut DIW erwartet in diesem Jahr ein Wirtschaftwachstum von 2,7 Prozent, 2012 werde sich das Wachstum aber auf 1,4 Prozent halbieren. Damit fällt die DIW-Prognose pessimistischer aus als das Frühjahrsgutachten der Bundesregierung. mehr
Italien muss den Flüchtlingsandrang aus Afrika allein bewältigen: Die EU-Innenminister haben sich auf ihrem Treffen darauf verständigt, das Land nicht direkt zu unterstützen. Bundesinnenminister Friedrich warnte Italien in den Tagesthemen, falsche Signale nach Afrika zu senden. mehr
Viele Japaner wollen ein Zeichen der Solidarität setzen und kaufen sogar Gemüse aus der Umgebung des havarierten AKWs. Einige Geschäfte haben so den Umsatz verdoppelt. Gleichzeitig überdenken die Japaner den bisherigen sorglosen Umgang mit der Atomkraft. mehr
Die Isländer bleiben dabei: Auch in der zweiten Volksabstimmung haben sie das Abkommen über die Entschädigung für ausländischen Kunden der Pleitebank Icesave abgelehnt. Großbritannien und die Niederlande zeigten sich enttäuscht. Sie erwägen nun, den Fall für ihre Sparer vor Gericht zu bringen. mehr
Ihre Wut richtet sich gegen den strikten Sparkurs in der EU: Zehntausende Menschen gingen in Ungarns Hauptstadt auf die Straße, um ihrem Ärger Luft zu machen. Zeitgleich tagten die EU-Finanzminister in Gödöllö bei Budapest - und erklärten, ihre Sparpolitik sei ohne Alternative. mehr
Die Inflation in Deutschland könnte nach Ansicht von Bundesbank-Chef Weber bis Ende des Jahres auf drei Prozent steigen - und damit über den Durchschnitt im Euroraum. Den Wirtschaftsaufschwung gefährdet das wohl nicht. Die Bundesregierung plant offenbar, ihre Konjunkturprognose anzuheben. mehr
Der Handel mit der Elfenbeinküste kann in Teilen wieder aufgenommen werden. Die EU lockerte ihre Sanktionen, um die "legitimen" Kräfte im Land um den gewählten Präsidenten Ouattara zu stärken, hieß es in einer Mitteilung. Derweil eroberten die Truppen von Wahlverlierer Gbagbo wieder Gelände zurück. mehr
Nach heftiger Kritik hat sich die EU auf strengere Grenzwerte für die radioaktive Belastung von japanischen Lebensmitteln geeinigt. Die Strahlungswerte entsprechen laut EU-Kommission jetzt den strengeren japanischen Normen. Die neuen Obergrenzen sollen aber nur vorübergehend gelten. mehr
Die Folgen von Fukushima könnten die von Tschernobyl übertreffen. Ob sie das wirklich tun, ist aber längst nicht klar. Denn es fehlen verlässliche Angaben: Wie viele Menschen erkranken? Wie viele sterben an den Folgen der Verstrahlung? mehr
Es muss schnell gehen - bis Mitte Mai soll das Hilfspaket für Portugal stehen. Darauf haben sich die Finanzminister der Europäischen Union verständigt. Mit rund 80 Milliarden Euro rechnet EU-Währungskommissar Rehn. Klar ist bereits auch: Auf Portugal kommen drastische Einschnitte zu. mehr
Die deutschen Autofahrer müssen sich möglicherweise auf einen höheren Dieselpreis einstellen. Grund sind Pläne der EU-Kommission, den Mindeststeuersatz für Dieselkraftstoff an den anderer Kraftstoffe anzugleichen. So könnten statt 47 Cent künftig bis zu 75 Cent Steuern pro Liter anfallen. mehr
International wird heute der sogenannte Roma-Tag begangen. Die ethnische Minderheit ist gerade in osteuropäischen Staaten von rassistischen Übergriffen bedroht. Kanada gewährte ihnen deshalb Asyl, EU-Länder nicht. Für deutsche Städte wird es immer schwieriger, das Elend der Roma aufzufangen. mehr
Das neue Beben ereignete sich in der Region Myjako, die vor vier Wochen von der Naturkatastrophe verwüstet worden war. Dort sind die Menschen gerade dabei, die Trümmer zu beseitigen. mehr
Griechenland hat im Mai 2010 als erstes Euro-Land Finanzhilfen bekommen. Doch bis heute konnte sich das Land nicht aus der Krise befreien. Die Regierung muss wohl ein neues Sparpaket auflegen - doch schon bisherige Kürzungen sorgten für Massenproteste. mehr
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