Eigentlich war es nur die Bestätigung längst bekannter Zahlen. Dennoch: Das Eingeständnis Griechenlands, die Haushaltsziele erneut zu verfehlen, sorgte für Minuszeichen an den Börsen weltweit. Die Regierung hatte ein Defizit in Höhe von 8,5 Prozent des BIP und die Beurlaubung von Staatsbediensteten verkündet. mehr
Angesichts seiner gewaltigen Haushaltsprobleme hat die griechische Regierung einen Kahlschlag im Staatsapparat beschlossen. 28.000 Staatsbedienstete werden beurlaubt. Bis 2015 sollen sogar 150.000 Stellen gestrichen werden. Wie erwartet wird das Land in diesem Jahr seine Defizitziele verfehlen. mehr
Griechenland wird es in diesem Jahr nicht schaffen, sein Staatsdefizit auf das von EU, EZB und IWF gesetzte Ziel zu drücken. Das Finanzministerium rechnet mit 8,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Gefordert waren 7,6 Prozent. Dennoch übertrifft die Regierung in Athen die Erwartungen. mehr
Erstmals in der Amtszeit der Mitte-Rechts-Regierung ist es in Portugal zu Großkundgebungen gegen den Sparkurs gekommen. In Lissabon und Porto folgten mehr als 150.000 Menschen dem Aufruf der größten Gewerkschaft des Landes. Weitere Proteste sollen folgen. mehr
Die Union streitet über ihren Kurs in der Europapolitik. Für Finanzminister Schäuble ist klar: Die Lehre aus der Euro-Krise kann nur ein Mehr an Europa sein. Nichts da, heißt es aus der CSU. Bloß kein europäischer Zentralstaat, warnt Innenminister Friedrich. Einigkeit herrscht beim Thema Rettungsschirm. mehr
Ungenau, mangelhaft und nicht frei von Interessenkonflikten - die führenden zehn US-Ratingagenturen versagen nach Einschätzung der Börsenaufsicht des Landes in Kernfragen ihres Geschäfts. In dem Untersuchtungsbericht werden unter anderem Standard & Poor's, Moody's und Fitch genannt. mehr
Die Sorge ist groß, dass die Griechenland-Rettung ein Fass ohne Boden ist - besonders in Deutschland. Am gerade beschlossenen erweiterten Rettungsschirm EFSF übernimmt Deutschland immerhin 211 Milliarden Euro an Garantien. Finanzminister Schäuble versicherte, mehr werde es nicht werden. mehr
Die Koalition ringt um die eigene Mehrheit für den erweiterten Euro-Rettungsschirm. Das Bundesverfassungsgericht billigt das erste Griechenland-Hilfspaket und den ursprünglichen Euro-Rettungsschirm. Die Schweiz koppelt den Schweizer Franken an den Euro, um die eigene Währung zu schwächen. mehr
Die Verbraucherpreise in der Euro-Zone sind im September kräftig gestiegen: Die Rate lag bei drei Prozent. Im August waren die Preise im Schnitt lediglich um 2,5 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie die Statistiker ermittelten. Vor allem Benzin, Heizöl und Bekleidung wurden teurer. mehr
Die Zustimmung Deutschlands zum erweiterten Euro-Rettungsschirm EFSF ist endgültig unter Dach und Fach: Einen Tag nach dem Bundestag billigte der Bundesrat die Reform. Das Gesetz war nicht zustimmungspflichtig. Bayern und Sachsen lehnen aber einen weiteren Ausbau der Kreditlinien für den Fonds ab. mehr
Die Aufstockung des Euro-Rettungsschirms EFSF wird zur Zerreißprobe für die slowakische Regierung: Die Liberalen sperren sich dagegen, den Milliardenhilfen zuzustimmen - und bringen so Ministerpräsidentin Radicova und die europäischen Partner in Bedrängnis. mehr
Die Ratingagenturen haben ein weiteres Land ins Visier genommen: Fitch sowie Standard & Poor's stuften Neuseeland um eine Stufe auf "AA" herunter. Als Grund nannten die Agenturen die schlechte Zahlungsbilanz: Nach den verheerenden Erdbeben von Christchurch sind die Staatsschulden massiv angewachsen. mehr
Die EU-Staaten und sechs Länder der einstigen Sowjetrepublik haben sich in Warschau zum Gipfeltreffen der "Östlichen Partnerschaft" versammelt. Der Ex-EU-Kommissar Verheugen schildert im tagesschau.de-Interview Erfolge und Misserfolge in den Ländern seit Gründung der Partnerschaft. mehr
Union und FDP haben bei der Abstimmung über die Ausweitung des Euro-Rettungsschirmes EFSF im Bundestag die politisch wichtige Kanzlermehrheit erreicht. Die Koalition kam auf 315 Ja-Stimmen, es gab 15 Abweichler. Insgesamt hatten 523 Abgeordnete für eine Erhöhung der deutschen Garantien an dem Schirm auf 211 Milliarden Euro gestimmt. mehr
Die Zahl der Arbeitslosen ist im September deutlich zurückgegangen - dank der im Herbst üblichen Entspannung auf dem Arbeitsmarkt, aber auch dank des Konjunkturaufschwungs. 2,796 Millionen Menschen waren ohne Arbeit - 149.000 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote sank auf 6,6 Prozent. mehr
Mit der gestern beschlossenen Verschärfung des Stabilitätspakts könnte auch Deutschland ins Visier der EU-Kommission geraten - und zwar wegen seiner wirtschaftlichen Erfolge. Denn übermäßige Exportüberschüsse gehören zu den Ungleichgewichten, die künftig abgebaut werden sollen. mehr
Das EU-Parlament hat die Verschärfung des Euro-Stabilitätspaktes verabschiedet. Damit ist der Weg für die größte Reform des Paktes seit der Euro-Einführung frei. Härtere und frühere Sanktionen sollen die Regierungen künftig zum Sparen zwingen, Strafverfahren können nicht mehr so leicht abgeblockt werden. mehr
Der Bundestag stimmt heute über die EFSF-Erweiterung ab. Die Mehrheit für das Gesetz ist wegen der angekündigten Zustimmung auch von SPD und Grünen gesichert, mit Spannung wird aber die Zahl all derer in den Reihen der schwarz-gelben Regierungsfraktionen verfolgt, die nicht zustimmen wollen. mehr
Spekulationsgeschäfte sollen künftig besteuert werden. Die EU-Kommission schlug eine Finanztransaktionssteuer für Europa vor. Der Finanzsektor müsse der Gesellschaft etwas zurückgeben, verlangte Kommissionspräsident Barroso. Im EU-Parlament bekam er viel Beifall für seine Forderungen nach einer Stärkung der Gemeinschaft. mehr
Bei Demonstrationen am Abend vor dem Regierungssitz in Athen ist es erneut zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Zu Hunderten protestierten die Griechen gegen die zuvor vom Parlament beschlossene neue Immobiliensteuer. Die Abgabe soll über die Stromrechnung eingezogen werden. mehr
Der Stabilitätspakt sollte verhindern, dass EU-Staaten zu große Schuldenberge anhäufen. Funktioniert hat das nicht, deshalb soll der Pakt verschärft werden. Heute stimmt das EU-Parlament über sechs Gesetze ab, die Ergebnis zäher Verhandlungen sind. mehr
Hilfsbereitschaft hier, Reformwillen da: Beim Treffen von Bundeskanzlerin Merkel mit dem griechischen Ministerpräsidenten Papandreou haben beide Seiten klar gemacht, dass sie im Kampf gegen die Schuldenkrise an einem Strang ziehen. Merkel sagte Griechenland alle erdenkliche Hilfe zu - unter einer Bedingung. mehr
Der BGH hat die Klagen zweier Kunden gegen die Hamburger Sparkasse abgewiesen. Sie hatten Zertifikate von Lehman Brothers gekauft, die nach der Pleite der US-Bank wertlos waren. Die Anleger seien nicht falsch beraten worden, so der BGH. Die Entscheidung habe "eine gewisse Pilotfunktion" für weitere Klagen. mehr
Hoffnung in Griechenland auf die nächste Kredittranche: Die Experten von EU, IWF und EZB kehren nach Athen zurück. Bei seinem Besuch in Deutschland versprach Regierungschef Papandreou, Griechenland werde "all seinen Verpflichtungen" nachkommen. Kanzlerin Merkel lobte die Anstrengungen des Landes. mehr
Elf Gegenstimmen und zwei Enthaltungen: Bei einer Probeabstimmung in der Unionsfraktion zur Ausweitung des Euro-Rettungsfonds EFSF hat es 13 abweichende Voten gegeben. Die FDP rechnet mit etwa vier Abweichlern. Damit ist eine schwarz-gelbe Mehrheit bei der Bundestags-Abstimmung möglich - aber noch nicht sicher. mehr
Kurz vor der Abstimmung des Bundestages über den Rettungsfonds EFSF suchen die Koalitionsfraktionen weiter nach einer eigenen Mehrheit. Außerdem treffen sich Kanzlerin Merkel und der griechische Regierungschef - Papandreou versprach vorab, dass Griechenland "all seinen Verpflichtungen" nachkommen werde. mehr
Die Verbraucherstimmung in Deutschland bleibt stabil - trotz Rezessionsängsten. Zwar geht die Bereitschaft für größere Anschaffungen Geld auszugeben, zurück. Dafür ist die Zuversicht auf mehr Einkommen gestiegen. Das ist das Ergebnis der neuesten GfK-Konsumklimastudie, für die 2000 Verbraucher befragt wurden. mehr
Härtere Maßnahmen gegen EU-Defizitsünder hat die Kanzlerin schon öfter gefordert. Doch erstmals verlangte sie nun: Die EU müsse nationale Haushalte für "null und nichtig" erklären können. Angesichts der Krise trifft die Kanzlerin heute den griechischen Ministerpräsidenten Papandreou. mehr
Zu langsam und zu wenig reagiert: Das sind die Vorwürfe, die US-Präsident Obama den EU-Staaten im Hinblick auf die Euro-Krise nun macht. Europa hätte nach der Finanzkrise von 2007 sein Bankensystem nicht in Ordnung gebracht und würde nun zu zögerlich handeln, meinte er. Die Welt habe Angst. mehr
Bulgariens Wirtschaft geht es bestens. Grund für den Aufschwung: die Krise im Nachbarland Griechenland. Viele griechische Unternehmer wandern samt ihrer Euros nach Bulgarien ab. Und mit ihnen kommen die Banken. Die Hauptstadt Sofia ist bereits ein richtiger Bankenplatz geworden. mehr
Ob ESM oder EFSF, ob Kanzlermehrheit oder eigene Mehrheit: Auch kurz vor der Abstimmung im Bundestag über den Euro-Rettungsschirm reißen die Diskussionen in der schwarz-gelben Koalition nicht ab. FDP-Generalsekretär Lindner fordert die Kanzlerin auf, für ein Ende der Debatte zu sorgen - bislang vergeblich. mehr
In dieser Woche wird der Bundestag über die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms abstimmen. Zuvor hat sich Kanzlerin Merkel in der ARD-Sendung "Günther Jauch" noch einmal deutlich gegen einen Schuldenschnitt für Griechenland ausgesprochen - und für härtere Sanktionen gegen Schuldensünder. mehr
Mitte 2013 soll der dauerhafte Euro-Rettungsschirm ESM in Kraft treten. Finanzminister Schäuble hat nun einen früheren Start des ESM nicht ausgeschlossen. Die Regierung habe nichts dagegen, wenn der ESM eher komme - allerdings hänge dies von der Zustimmung aller Euro-Staaten ab. mehr
EZB-Präsident Trichet sieht Europa nicht nur als Opfer, sondern auch als Auslöser der Finanzkrise. Auf der IWF-Herbsttagung sagte er, die aktuelle Situation sei noch prekärer als beim Lehman-Zusammenbruch 2008. Finanzminister Schäuble sagte, Griechenland werden noch Jahre zur Bewältigung der Krise benötigen. mehr
Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit von acht griechischen Banken um zwei Stufen gesenkt. Berichte, Griechenlands Finanzminister Venizelos erwäge nun doch einen Schuldenschnitt, wies die Regierung zurück. EZB-Mitglied Knot schloss eine Insolvenz nicht aus. Die G20-Staaten versprachen den Banken weltweit Unterstützung. mehr
Die Länder pochen auf festgeschriebene Mitspracherechte: Der Bundesrat hat die Bundesregierung einstimmig aufgefordert, die Beteiligung der Länderkammer an den Maßnahmen zur Eurorettung sicherzustellen. Sonst werde die Kammer dem Gesetz über den Rettungsfonds ESM nicht zustimmen. mehr
Eurobonds, Schuldenschnitt, geordnete Insolvenz - im Zusammenhang mit Griechenlands Schuldenkrise kursiert eine Fülle von Begriffen. Mittlerweile wird eine Staatspleite Griechenlands nicht mehr ausgeschlossen. Tatsache ist: Bisher fehlt jeder Rahmen dafür, nicht nur juristisch. tagesschau.de über die Probleme. mehr
Angesichts der schwierigen Lage der Weltwirtschaft hat die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Lagarde, die Staaten zu mehr Zusammenarbeit aufgerufen. Die Sorgen um Konjunktur und hohe Staatsschulden bestimmen auch die Herbsttagung von IWF und Weltbank. mehr
Sollen Bulgarien und Rumänien in die Schengen-Zone aufgenommen werden? Darüber haben sich die EU-Innenminister bei einem Treffen in Brüssel erneut nicht einigen können. Die Niederlande und Finnland blockierten die Entscheidung über eine schrittweise Aufhebung der Passkontrollen. mehr
Auch Italien kämpft mit der Schuldenkrise - und nun bremsen die Sparpakete auch die Konjunktur ab. Die Regierung musste ihre Prognosen für die kommenden Jahre deutlich nach unten korrigieren. Statt der erhofften 1,1 Prozent wird die Wirtschaft in diesem Jahr wohl nur um 0,7 Prozent wachsen. mehr
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