In der Schulden-Krise haben sich die drei wichtigsten Wirtschaftsverbände Deutschlands, Frankreichs und Italiens zu Wort gemeldet: Sie pochen auf härtere Sparprogramme sowie genug Kapital für die Banken. Der Chef der KfW-Bankengruppe, Schröder, warnte derweil, Banken Staatshilfen zu gewähren. mehr
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Spaniens und Italiens herabgestuft. Schwaches Wirtschaftswachstum und hohe Schulden - so lautete die Begründung im Fall Spanien. Italiens Regierung wurden Versäumnisse vorgeworfen. Derweil meldet die Agentur Moody's Zweifel an der Bonität Belgiens an. mehr
Als erstes der drei Euro-Krisenländer will Irland den Rettungsschirm wieder verlassen. Seine Regierung plane, im kommenden Jahr testweise wieder Staatsanleihen auf den Markt zu bringen, sagte Premierminister Kenny in einem Interview. Er geht davon aus, dass die Ratingagenturen die Bonität Irlands bald wieder hochstufen werden. mehr
Nur 24 Stunden war Wirtschaftsminister Rösler in Griechenland. Mit der Regierung sprach er über Lösungen für die Finanzprobleme des Landes. Sein Vorschlag: Griechenland soll eine Förderbank nach dem Vorbild der deutschen KfW bekommen. Ein weiteres Thema des Besuchs war Solarenergie. mehr
Grüne und Linkspartei haben die Bereitschaft der Regierung kritisiert, Banken im Euro-Raum mit Staatsgeldern zu stützen. Bundeskanzlerin Merkel betonte indes erneut ihre Bereitschaft, genau das zu tun. Bis Mitte Oktober soll die EU über eine solche Rekapitalisierung entscheiden. mehr
Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich im September stärker als erwartet aufgehellt. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 103.000, die Arbeitslosenquote blieb jedoch bei 9,1 Prozent. Noch immer sind rund 14 Millionen US-Bürger ohne Arbeit. Präsident Obamas Jobpaket wird weiter von den Republikanern blockiert. mehr
Kanzlerin Merkel hat den Vorschlag der Niederlande begrüßt, einen EU-Kommissar für die Einhaltung der Stabilitätsabsprachen einzusetzen. Zudem bekräftigte sie erneute die Bereitschaft der Bundesregierung, die deutschen Banken mit neuem Kapital auszustatten - notfalls auch mit Mitteln aus dem Rettungsfonds. mehr
Griechische Unternehmer erhoffen sich von dem Besuch von Wirtschaftsminister Rösler vor allem neue Investitionen in ihrem Land. Sie setzen besonders auf den Bereich Solarenergie. Das Ziel: Auf rund 200 Quadratkilometern Land soll Sonnenstrom erzeugt werden. Ein Projekt mit Hindernissen. mehr
Bundeswirtschaftsminister Rösler hat auf seiner Griechenlandreise dem Land umfassende Hilfen angeboten. Neben Investitionen sollen auch Infrastrukturhilfen aus Deutschland kommen. Die Unternehmen sind jedoch weiter skeptisch, ob sich ein Engagement in Griechenland lohnt. mehr
Die USA erhöhen den Druck auf die Europäer: Bis zum G20-Gipfel Anfang November müsse klar sein, wie die Schuldenkrise in der Euro-Zone gelöst werden könne. Von einer "starken Belastung" für das weltweite Finanzsystem sprach US-Präsident Obama. Verständnis äußerte er für die Wall-Street-Proteste. mehr
Als er vor acht Jahren kam, galt er finanzpolitisch als "harter Hund", inzwischen muss er sich vorwerfen lassen, zu weich zu sein: EZB-Präsident Trichet scheidet aus dem Amt - mitten in der Euro-Krise. "Die Währung ist nicht das Problem", sagte er den Tagesthemen. Es fehle an der Kontrolle der Finanzsysteme. mehr
Die Banken sind wieder ins Straucheln geraten. Die staatlichen Schuldenberge lassen die Angst vor einer neuen Krise der Geldinstitute wachsen. Kreditraten staatlicher Schuldner könnten ausbleiben, Sicherheiten fehlen. Die EZB will mit Kapitalspritzen helfen, nur - ob das reicht? mehr
Der scheidende Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Trichet, hat Sonderprogramme zur Stützung des Bankensektors über 40 Milliarden Euro angekündigt. Dazu gehört ein neues Ankaufprogramm für besicherte Anleihen wie Hypotheken. Den Leitzins beließ die EZB trotz anhaltender Inflation bei 1,5 Prozent. mehr
30.000 Stellen in Griechenlands öffentlichem Dienst sollen gestrichen werden. Aus Protest gegen diese und andere Sparmaßnahmen der Regierung streiken die Angestellten erneut. Weil sich Bahnmitarbeiter und Fluglotsen dem Ausstand anschließen, fallen Züge und Flüge aus - auch für deutsche Passagiere. mehr
Die EU-Kommission hat eine Neuordnung der Fördertöpfe für ärmere Regionen vorgeschlagen. Die Gelder sollen zielgerichteter eingesetzt werden. Länder, die gegen den Euro-Stabilitätspakt verstoßen, werden künftig möglicherweise mit einem Förderstopp bestraft. mehr
Unter Leitung ihres scheidenden Präsidenten Trichet hat die Europäische Zentralbank beschlossen, ihren Leitzins bei 1,5 Prozent zu belassen. Trotz der Rezessionssorgen und steigender Inflation in der Euro-Zone entschied sie auf ihrer Sitzung in Berlin, die jüngste Erhöhung nicht zurückzunehmen. mehr
Die Einbeziehung von Fluggesellschaften aus Drittstaaten in den EU-Emissionshandel der EU rückt näher. Die EuGH-Generalanwältin hält eine Klage der US-Luftverkehrsorganisation ATA gegen die Auflagen für außereuropäische Airlines für unbegründet. Im Allgemeinen schließt sich das Gericht ihrer Ansicht an. mehr
Es ist nicht gerade so, dass sich die Griechen auf diesen Besucher freuen - im Gegenteil: Wirtschaftsminister Rösler ist wegen seiner "Resolvenz"-Pläne einer der unbeliebtesten Deutschen. Dabei will er doch helfen - mit einer gewaltigen Wirtschaftsdelegation und der Kraft der Sonne. mehr
Die Proteste gegen die Macht der Banken und die Wohlstandsverteilung in den USA wachsen: Gewerkschaften und einige Prominente haben sich hinter die Bewegung "Occupy Wall Street" ("Besetzt die Wall Street") gestellt. In immer mehr Städten macht das New Yorker Beispiel Schule. mehr
Der Euro-Rettungsschirm EFSF droht an der Slowakei zu scheitern: Die Koalition in Bratislava wird ihn wohl ablehnen, nun legten sich auch die oppositionellen Sozialdemokraten auf ein Nein fest. Das niederländische Parlament zog seine Abstimmung auf heute vor, Malta verschob das Votum. mehr
Droht in Europa eine Bankenkrise als Folge der Schuldenkrise? Ja, glauben EU-Kommission und Internationaler Währungsfonds. Sie schlugen Alarm und forderten mehr Kapital für die Geldhäuser. Auch Bundeskanzlerin Merkel zeigte sich offen für eine Kapitalisierung der Banken und drängte auf schnelle Entscheidungen. mehr
Der Präsident der Europäischen Zentralbank verabschiedet sich. Trichet blickt auf viele Erfolge seiner Amtszeit zurück. Doch die Entscheidungen in der Euro-Krise hatten fatale Folgen: Die EZB verkam zur Bad Bank, verspielte Vertrauen und verlor an Unabhängigkeit. mehr
Die Ratingagenturen beobachten Italien schon seit Monaten: Nach Standard & Poor's hat jetzt auch Moody's die Kreditwürdigkeit des Landes herabgestuft. Der Schritt war zwar erwartet worden, ist aber trotzdem eine Ohrfeige für die Regierung Berlusconi. mehr
Es klingt paradox: Einerseits denken die Euro-Finanzminister darüber nach, Banken zu helfen, die wegen der Griechenland-Krise Probleme haben. Andererseits wollen sie die Banken stärker an den Kosten der Griechenland-Rettung beteiligen. Klar scheint: Nur mit immer neuen Krediten kommt Athen nicht aus der Krise. mehr
Wirtschaftsminister Rösler dringt auf Regeln für eine geordnete Insolvenz hochverschuldeter Staaten der Eurozone und hat dafür Eckpunkte erarbeiten lassen. Der jetzige Entwurf für den dauerhaften Rettungsschirm ESM reicht seiner Meinung nach nicht: Auf Schuldner und Gläubiger müsse mehr Druck ausgeübt werden. mehr
Griechenland zapft eine letzte Reserve an und hat nun doch Geld bis Mitte November. Bisher hatte es geheißen, Griechenland brauche die nächste Hilfstranche bereits im Oktober. Die EU-Finanzminister verschoben unterdessen die Entscheidung über die Auszahlung weiterer Milliardenhilfen. mehr
Griechenland muss weiter auf Hilfe warten. Die Euro-Finanzminister haben die Entscheidung über die nächste Kreditrate von acht Milliarden Euro verschoben. Zunächst wolle man den Bericht der Troika abwarten, hieß es aus Luxemburg. Eine Insolvenz Griechenlands sei aber ausgeschlossen. mehr
Griechenland verfehlt die vereinbarten Sparziele, kann aber wohl dennoch auf weitere Hilfsgelder hoffen. Das wurde beim Treffen der Finanzminister der Euro-Zone in Brüssel deutlich. Griechenlands Finanzminister Venizelos warnte davor, sein Land zum "Sündenbock" zu machen. mehr
Eigentlich war es nur die Bestätigung längst bekannter Zahlen. Dennoch: Das Eingeständnis Griechenlands, die Haushaltsziele erneut zu verfehlen, sorgte für Minuszeichen an den Börsen weltweit. Die Regierung hatte ein Defizit in Höhe von 8,5 Prozent des BIP und die Beurlaubung von Staatsbediensteten verkündet. mehr
Angesichts seiner gewaltigen Haushaltsprobleme hat die griechische Regierung einen Kahlschlag im Staatsapparat beschlossen. 28.000 Staatsbedienstete werden beurlaubt. Bis 2015 sollen sogar 150.000 Stellen gestrichen werden. Wie erwartet wird das Land in diesem Jahr seine Defizitziele verfehlen. mehr
Griechenland wird es in diesem Jahr nicht schaffen, sein Staatsdefizit auf das von EU, EZB und IWF gesetzte Ziel zu drücken. Das Finanzministerium rechnet mit 8,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Gefordert waren 7,6 Prozent. Dennoch übertrifft die Regierung in Athen die Erwartungen. mehr
Erstmals in der Amtszeit der Mitte-Rechts-Regierung ist es in Portugal zu Großkundgebungen gegen den Sparkurs gekommen. In Lissabon und Porto folgten mehr als 150.000 Menschen dem Aufruf der größten Gewerkschaft des Landes. Weitere Proteste sollen folgen. mehr
Die Union streitet über ihren Kurs in der Europapolitik. Für Finanzminister Schäuble ist klar: Die Lehre aus der Euro-Krise kann nur ein Mehr an Europa sein. Nichts da, heißt es aus der CSU. Bloß kein europäischer Zentralstaat, warnt Innenminister Friedrich. Einigkeit herrscht beim Thema Rettungsschirm. mehr
Ungenau, mangelhaft und nicht frei von Interessenkonflikten - die führenden zehn US-Ratingagenturen versagen nach Einschätzung der Börsenaufsicht des Landes in Kernfragen ihres Geschäfts. In dem Untersuchtungsbericht werden unter anderem Standard & Poor's, Moody's und Fitch genannt. mehr
Die Sorge ist groß, dass die Griechenland-Rettung ein Fass ohne Boden ist - besonders in Deutschland. Am gerade beschlossenen erweiterten Rettungsschirm EFSF übernimmt Deutschland immerhin 211 Milliarden Euro an Garantien. Finanzminister Schäuble versicherte, mehr werde es nicht werden. mehr
Die Koalition ringt um die eigene Mehrheit für den erweiterten Euro-Rettungsschirm. Das Bundesverfassungsgericht billigt das erste Griechenland-Hilfspaket und den ursprünglichen Euro-Rettungsschirm. Die Schweiz koppelt den Schweizer Franken an den Euro, um die eigene Währung zu schwächen. mehr
Die Verbraucherpreise in der Euro-Zone sind im September kräftig gestiegen: Die Rate lag bei drei Prozent. Im August waren die Preise im Schnitt lediglich um 2,5 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie die Statistiker ermittelten. Vor allem Benzin, Heizöl und Bekleidung wurden teurer. mehr
Die Zustimmung Deutschlands zum erweiterten Euro-Rettungsschirm EFSF ist endgültig unter Dach und Fach: Einen Tag nach dem Bundestag billigte der Bundesrat die Reform. Das Gesetz war nicht zustimmungspflichtig. Bayern und Sachsen lehnen aber einen weiteren Ausbau der Kreditlinien für den Fonds ab. mehr
Die Aufstockung des Euro-Rettungsschirms EFSF wird zur Zerreißprobe für die slowakische Regierung: Die Liberalen sperren sich dagegen, den Milliardenhilfen zuzustimmen - und bringen so Ministerpräsidentin Radicova und die europäischen Partner in Bedrängnis. mehr
Die Ratingagenturen haben ein weiteres Land ins Visier genommen: Fitch sowie Standard & Poor's stuften Neuseeland um eine Stufe auf "AA" herunter. Als Grund nannten die Agenturen die schlechte Zahlungsbilanz: Nach den verheerenden Erdbeben von Christchurch sind die Staatsschulden massiv angewachsen. mehr
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