Die EU-Staats- und Regierungschefs haben die Ernennung des Italieners Draghi zum neuen Chef der Europäischen Zentralbank auf heute vertagt. Wegen Streitigkeiten um die Besetzung des EZB-Direktoriums blockierte Frankreich gestern die Berufung. Heute steht die Personalie erneut auf der Tagesordnung des EU-Gipfels. mehr
Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen Griechenland mit einer schnelleren Auszahlung von EU-Fördergeldern helfen. Das geht aus dem Entwurf für eine Erklärung des Brüsseler EU-Gipfels hervor. Auch ein zweites Kreditpaket soll es geben - die Details sollen bis Juli stehen. Das Land beantragte die Hilfen nun auch offiziell. mehr
Der griechische Oppositionsführer Samaras ist gegen das Sparpaket seiner Regierung. Kanzlerin Merkel und ihre konservativen Kollegen hatten bereits vor dem EU-Gipfel den Druck auf ihn erhöht. Denn ohne Sparpaket will die EU den Griechen kein Geld mehr geben. mehr
Europas Bauern können wohl schon bald wieder ihr Gemüse nach Russland exportieren. Allerdings müssen sie ein Zertifikat vorlegen, dass die Produkte auf EHEC-Erreger getestet wurden. Das Land hatte aus Angst vor dem gefährlichen Darmkeim alle Gemüseeinfuhren aus der EU gestoppt. mehr
Griechenlands Regierungschef Papandreou hat für seinen Sparkurs Rückendeckung vom Parlament erhalten: In einer Vertrauensabstimmung votierten alle Abgeordneten der regierenden Sozialisten für ihn und sein Kabinett. Weitere Einsparungen sind Voraussetzung für weitere Finanzhilfen von EU und IWF an das hoch verschuldete Land. mehr
Italien hat - nach Griechenland - den zweithöchsten Schuldenstand in der EU. Dennoch will Ministerpräsident Berlusconi bis 2014 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Erreichen will er das mit Kürzungen nach dem Prinzip "Rasenmäher". Die Ratingagenturen beeindruckt das wenig. mehr
Freiwillig sollen sich private Investoren an einem neuen Hilfspaket für Griechenland beteiligen, um eine Einstufung des Landes als pleite zu vermeiden. Doch genau das wollen zumindest zwei Ratingagenturen offenbar tun. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für eine rein staatliche Griechenlandhilfe. mehr
Griechenland muss sparen - diese Botschaft aus Brüssel ist in Athen bekannt. Nun bietet EU-Kommissionspräsident Barroso im Gegenzug Geld an: Eine Milliarde Euro aus EU-Strukturfonds könnten beschleunigt abgerufen werden, um damit gezielt "Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung zu verbessern". mehr
"Ein Scheitern des Euro wäre ein fataler Rückschlag": In Zeitungsanzeigen haben deutsche und französische Manager für weitere Finanzhilfen für Krisenstaaten geworben - mit dabei auch Bankmanager. Deren Branche fordert allerdings Anreize, um sich selbst an der Rettung Griechenlands zu beteiligen. mehr
Die Deutschen haben laut Bankenverband so viel Geld auf die Seite gelegt wie nie zuvor: Das Geldvermögen betrug demnach Ende 2010 fast fünf Billionen Euro. Angelegt ist es überwiegend sehr konservativ. Nur fünf Prozent der Ersparnisse sind in Aktien investiert, weitere zwölf Prozent in Investmentfonds. mehr
Bedroht die Krise in Griechenland auch die deutsche Konjunktur? Bislang kaum, meint der Wirtschaftsweise Franz in der ARD. Auch für die deutschen Geldinstitute sieht der Hauptgeschäftsführer des Banken-Bundesverbands, Kemmer, eher geringe Risiken. Doch beides gilt nur für den Fall, dass die Krise nicht weiter eskaliert. mehr
Die deutschen Energieriesen rasseln mit den juristischen Säbeln - doch die Bundesregierung lässt sich nicht einschüchtern: Der geplante Atomausstieg sei absolut rechtens, lässt sie ihren Sprecher Seibert versichern. Auch Bundesumweltminister Röttgen sieht Klagen der Atomkonzerne gelassen entgegen. mehr
Nun sind auch die letzten Details geklärt: Die Euro-Finanzminister haben sich auf die Einrichtung des dauerhaften Rettungsfonds ESM geeinigt. Er soll über 700 Milliarden Euro an Barmitteln und Bürgschaften verfügen. Grundsätzlich hatten die Staats- und Regierungschefs der EU den Fonds bereits im März beschlossen. mehr
Die Euro-Finanzminister lassen Griechenland weiter zappeln. Ohne neue Sparbeschlüsse des Parlaments in Athen gibt es kein frisches Geld. Die Verhandlungen für ein zweites Rettungspaket kamen einen Schritt voran. Die Finanzminister verständigten sich darauf, private Gläubiger freiwillig daran zu beteiligen. mehr
Die Finanzminister der Eurozone haben sich darauf verständigt, private Gläubiger freiwillig an einem weiteren Hilfspaket für Griechenland zu beteiligen. Das erklärte Euro-Gruppenchef Juncker. Eine fällige Kreditrate für Athen wurde noch nicht freigegeben. Erst müsse das griechische Parlament dem Sparpaket zustimmen. mehr
Die Wut vieler Griechen auf ihre Politiker verfliegt nicht - im Gegenteil: Auch am Abend gingen in Athen tausende Menschen auf die Straße und schrieen "Diebe, Diebe". Ihr Vorwurf: Eine korrupte Politik habe das Land in die Sackgasse geführt. Einige zweifeln auch am Sinn weiterer EU-Milliardenhilfen. mehr
Bis Anfang Juli braucht Griechenland frisches Geld - andernfalls droht die Zahlungsunfähigkeit. Die Finanzminister der Euro-Länder beraten deshalb über die Zahlung von zwölf Milliarden Euro an Athen. Bundesfinanzminister Schäuble nannte die Lage "zeitkritisch" und warnte in der ARD vor Gefahren, die größer sein könnten als bei der Lehman-Pleite. mehr
Die Politiker haben in den Augen vieler Griechen ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Während viele Menschen den Gürtel immer enger schnallen müssen, bleiben die Reichen mit der Hilfe korrupter Politiker ungeschoren, so der Vorwurf "empörter Bürger", die in Athen auf die Straße gehen. mehr
Gefragt hat er heute - entschieden wird in der Nacht zu Mittwoch: Griechenlands Ministerpräsident hat das Parlament gebeten, ihm das Vertrauen auszusprechen. Seine Sozialisten haben nur eine knappe Mehrheit. Die konservative Opposition kündigte direkt ein Nein an. mehr
US-Präsident Obama wollte den Streit um die Staatsschulden mit seinem Widersacher, dem Republikanerchef im Repräsentantenhaus Boehner, beim Golfspiel austragen. Ob ein Kompromiss erzielt wurde, ist weiter unklar. Beide sorgten aber für eine Überraschung, denn sie spielten mit-, statt gegeneinander . mehr
Griechenlands Hoffnung ruht auf den Euro-Finanzministern: Sie beraten heute über zusätzliche Milliardenhilfen für Athen. Zudem müssen die Minister der Auszahlung der nächsten Kredit-Tranche aus dem alten Hilfspaket zustimmen, andernfalls ist Griechenland im Juli zahlungsunfähig. mehr
Kanzlerin Merkel rechnet damit, dass die Banken sich auch ohne Zwang an der Griechenland-Hilfe beteiligen. Bei der CDU-Basis warb sie um Zustimmung für ihr mit Präsident Sarkozy beschlossenes Vorhaben: "Wir müssen noch mal Solidarität zeigen." Derweil wurde erste Kritik an den Plänen laut. mehr
Griechenland soll auch durch die freiwillige Beteiligung privater Gläubiger den Sprung aus der Krise schaffen - darauf haben sich Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy verständigt. Die Rede ist von der "Wiener Initiative" aus dem Jahr 2009. Damals strauchelten mehrere Staaten Osteuropas. mehr
Deutschland und Frankreich haben sich auf die Einbeziehung des Privatsektors in die Griechenland-Hilfen geeinigt - auf freiwilliger Basis. Das gaben Kanzlerin Merkel und Frankreichs Staatspräsident Sarkozy bekannt. Unstrittig sei auch, dass Athen neue Hilfen brauche - und zwar schnell. mehr
Griechenlands Finanzminister muss die Märkte beruhigen, Geldgeber überzeugen und das Volk für den Sparkurs gewinnen. Deshalb gilt der Posten als Schleudersitz. Auf diesem nimmt nun ein neuer Politiker Platz. Premier Papandreou versucht damit den Befreiungsschlag. mehr
Mit einer Kabinettsumbildung hat Griechenlands Ministerpräsident Papandreou auf den anhaltenden Protest gegen seinen Sparkurs reagiert. Er ersetzte den unpopulären Finanzminister Papakonstantinou durch den bisherigen Verteidigungsminister Venizelos. Auch der Außenminister wird ausgewechselt. mehr
Wer bleibt und wer geht im Kabinett von Griechenlands Ministerpräsident Papandreou? Eigentlich wollte er bereits gestern die Umbildung ankündigen. Nach einer Krisensitzung mit Abgeordneten seiner Partei verschob Papandreou dies jedoch auf heute. Indes verliert er in den eigenen Reihen immer mehr an Rückhalt. mehr
Nach der Ankündigung von Ministerpräsident Papandreou, sein Kabinett umzubilden, wartet nun ganz Griechenland darauf, wer künftig welchen Ministerposten bekleiden wird. Indes verliert er in den eigenen Reihen immer mehr an Rückhalt. mehr
Griechenlands Rettung vor der Staatspleite bleibt eine Hängepartie. Das Land braucht unbedingt die nächsten Milliarden aus dem bereits beschlossenen Hilfspaket. Die werden aber wohl nur fließen, wenn es eine Einigung auf neue Kredite gibt - und die ist nicht in Sicht. Nun hofft die EU auf einen Zwei-Etappen-Plan. mehr
Wer an Europas Stränden ins kühle Nass springen möchte, kann dies generell bedenkenlos tun. In einem EU-Bericht wird den Meeresgewässern eine gute Qualität bescheinigt. Deutschland kann mit glänzenden Werten an Nord- und Ostsee punkten. In Seen und Flüssen fällt der Badespaß aber eher trüb aus. mehr
Die Griechen sollen noch härter sparen, doch der Widerstand gegen den Regierungs-Sparkurs wächst: Am Rande neuer Massenproteste in Athen kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei. Derweil soll Ministerpräsident Papandreou angeblich seinen Rücktritt angeboten haben. mehr
Das von Kanzlerin Merkel im März verkündete Atom-Moratorium läuft aus. Seitdem hat sich einiges getan: Es gibt einen Konsens zum schnellstmöglichen Atomausstieg. Die Laufzeitverlängerung wird gekippt, acht Meiler sollen abgeschaltet werden. mehr
Stundenlang berieten die Euro-Finanzminister über die griechische Krise. Doch das Ergebnis war wenig konkret, eine schriftliche Erklärung gab es nicht. Nächste Woche wird in Luxemburg weiter beraten - auch darüber, wie der Privatsektor in die Verantwortung genommen werden kann. mehr
CCC statt B - die Ratingagentur Standard & Poor's hat die griechische Kreditwürdigkeit gleich um drei Stufen gesenkt. Grund sei, dass eine Umschuldung immer wahrscheinlicher werde. Griechenland kritisierte die Entscheidung. Heute treffen sich die EU-Finanzminister zu einem bereits länger geplanten Sondergipfel. mehr
Über viele Jahre hat Griechenland einen enormen Schuldenberg angehäuft. Erst seit 2009 ist das wahre Ausmaß der Finanzprobleme erkennbar. 2010 gewährten die EU-Partner und der IWF Milliardenhilfen. Doch die drohende Staatspleite ist damit noch nicht abgewendet. Eine Chronik der Krise. mehr
Sie waren gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit und die düsteren Aussichten auf die Straße gegangen. Nun räumten die jungen Spanier auf dem Madrider Platz Puerta del Sol ihr Protestlager. Mehr als drei Wochen hatten sie ausgeharrt. Für Aufregung hatte ein Demonstrationsverbot gesorgt. mehr
Kanzlerin Merkel hat sich in ihrer wöchentlichen Video-Botschaft dafür stark gemacht, Euro-Ländern in der Schuldenkrise zu helfen. Mehr als 60 Prozent des deutschen Exports gingen nach Europa. Wenn es allen dort gut gehe, sei dies gut für die deutsche Wirtschaft. Für 2011 rechne sie mit einem Wachstum von drei Prozent. mehr
Die Zahl der Warenhäuser in Deutschland schrumpft: Kaufhof wird vier weitere Filialen schließen, die nicht profitabel sind. Grundsätzlich zweifelt der Konzern aber nicht am Konzept Warenhaus - ebenso wie Konkurrent Karstadt. Dessen Chef Berggruen wies Gerüchte zurück, er denke über einen Verkauf nach. mehr
Der Bundestag unterstützt weitere Hilfen für Griechenland. In einem Entschließungsantrag machte das Parlament der Bundesregierung aber klare Vorgaben, unter welchen Bedingungen sie einem neuen Rettungspaket auf europäischer Ebene zustimmen soll. Auch private Gläubiger sollen zahlen. mehr
Griechenland kann im Kampf gegen die Staatspleite mit der weiteren Unterstützung Deutschlands rechnen. Der Bundestag sprach sich für ein neues Rettungspaket aus. Damit hat die Bundesregierung die Rückendeckung des Parlaments bei den anstehenden Verhandlungen auf europäischer Ebene. mehr
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