Die Euro-Krise kommt teuer. Auf der einen Seite werden milliardenschwere Rettungspakete für Griechenland geschnürt. Auf der anderen Seite wächst die Unzufriedenheit in Parlament und Bevölkerung über die widersprüchlichen Politik der Bundesregierung. Das kostet politisches Kapital. Jens Borchers berichtet. mehr
Für die Kritiker eines EU-Beitritts der Türkei waren die Worte des türkischen Regierungschefs Erdogan Wasser auf die Mühlen. Er hatte angekündigt, den Kontakt zur EU abzubrechen, wenn Zypern die Ratspräsidentschaft inne hat. Aus der CSU kommt nun die Forderung, die Beitrittsverhandlungen zu stoppen. mehr
Kein "Weiter so", kein "Prinzip Hoffnung - die so genannten fünf Wirtschaftweisen warnen davor, die Euro-Krise auszusitzen. Stattdessen empfehlen die Regierungsberater, Griechenland mindestens einen Teil seiner Schulden zu erlassen. Das lehnt die Kanzlerin bisher ab. mehr
Zehn Monate nach Beschluss der Basel-III-Regeln hat die EU die Umsetzung der neuen Eigenkapitalvorschriften für Banken eingeleitet. Die EU-Kommission legte dazu ein Getzespaket vor. Demnach müssen Banken künftig riskante Geschäfte mit mehr Kernkapital absichern. Auch eine Schuldengrenze ist im Gespräch. mehr
Die US-Fluglinie American Airlines hat 460 Flugzeuge bestellt und damit den bisher größten Auftrag aller Zeiten vergeben. 200 Maschinen soll Boeing liefern, 260 der europäische Konkurrent Airbus. Weil American Airlines zuletzt nur bei Boeing einkaufte, ist der Milliardenauftrag für Airbus ein Riesenerfolg. mehr
Die Kanzlerin selbst dämpft die Erwartungen - noch ist nicht absehbar, zu welchem Ergebnis der morgige Euro-Krisengipfel kommen wird. Wie aber könnte Griechenland geholfen werden? Und ist es denkbar, dass der Gipfel scheitert? mehr
Deutschland wollte den Sondergipfel zur Schuldenkrise nicht - doch nun wird das Treffen in Brüssel am Donnerstag doch stattfinden. Hoffnungen auf spektakuläre Ergebnisse dämpfte Bundeskanzlerin Merkel schon vorab. Heute trifft sie sich mit Frankreichs Präsident Sarkozy, um den Gipfel vorzubereiten. mehr
Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich während und nach der Rezession besser entwickelt als in vielen anderen Ländern. Doch die sinkende Arbeitslosenzahl täuscht darüber hinweg, dass viele der neuen Jobs im Krisenfall schnell wegfallen könnten. Denn die meisten entstanden in der Zeitarbeitsbranche. mehr
Gehalt, Miete, Rechnungen: Viele Vorgänge im Alltag setzen voraus, dass man über ein Bankkonto verfügt. 30 Millionen EU-Bürger müssen ohne Konto auskommen. Diese Zahl sei viel zu hoch, meint EU-Binnenmarktkommissar Barnier. Er will den Banken ein Ultimatum setzen. mehr
Die milliardenschweren Rettungshilfen der Bundesregierung für die Immobilienbank Hypo Real Estate verstoßen nicht gegen das EU-Wettbewerbsrecht. Die Auswirkungen seien nur geringfügig, teilte EU-Kommissar Almunia mit. Die BayernLB müsse hingegen noch nachbessern. mehr
In Athen haben streikende Taxifahrer die größte Zufahrtsstraße zum Flughafen blockiert. Auch im Hafen von Piräus kam es zu Staus, nachdem Taxifahrer die Straße zum Terminal für Kreuzfahrtschiffe blockiert hatten. Der zweitägige Streik richtet sich gegen die Freigabe der Taxilizenzen. mehr
Der Einigungsdruck ist hoch: Bis zum Gipfel am Donnerstag müssen die Euro-Länder wissen, wie sie Griechenland aus dem Schuldensumpf befreien wollen. Nun entwickelt sich im Vorfeld Streit unter deutschen Politikern über Eurobonds und Schuldenschnitt. Eine Einigung ist nicht in Sicht, dabei ist das Krisentreffen zum Erfolg verdammt. mehr
Den Ländern der Euro-Zone läuft die Zeit davon: Bis zum Gipfel am Donnerstag müssen sie wissen, wie sie Griechenland aus dem Schuldensumpf befreien wollen. Die Rufe nach einem Schuldenschnitt werden lauter, aber auch die Gegner dieser Lösung bringen sich in Stellung. Eine Einigung ist nicht in Sicht. mehr
Alle getesteten deutschen Banken haben den Stresstest bestanden. Europaweit fielen aber acht Geldhäuser durch. Die EU forderte rasche Konsequenzen und mehr Kapital für die betroffenen Institute. Auch Banken, die den Test knapp meisterten, sollen nachbessern. In Deutschland gab es Lob für die Banken. mehr
Die Geduld des US-Präsidenten ist offenbar zu Ende: Nach fünf Verhandlungsrunden verlangt Obama eine Einigung im Haushaltsstreit, damit die Schuldengrenze erhöht werden kann. Er gab sich kompromissbereit, setzte aber auch eine Frist. An die Adresse der Republikaner schickte er eine Warnung. mehr
Trotz des Widerstands von Kanzlerin Merkel hat EU-Ratspräsident Van Rompuy für Donnerstag einen Sondergipfel einberufen. Die Staats- und Regierungschefs sollen dann über das zweite Griechenland-Hilfspaket beraten. Eine Lösung für die strittige Beteiligung privater Gläubiger zeichnet sich aber bislang nicht ab. mehr
Das italienische Abgeordnetenhaus hat dem milliardenschweren Sparpaket der Regierung zugestimmt. Die ins Visier der Finanzmärkte geratene drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone will dadurch bis 2014 ihren Haushalt ausgleichen. Gestern hatte das Sparprogramm die Hürde im Senat genommen. mehr
Fünf Verhandlungsrunden sind US-Präsident Obama offenbar genug. Jetzt will er endlich eine Einigung sehen, damit die US-Schuldengrenze erhöht werden kann. Er betonte gleichzeitig seine Verhandlungsbereitschaft und stellte ein Ultimatum. Die Republikaner rief er auf, einen "ernsthaften Plan" vorzulegen. mehr
Das italienische Abgeordnetenhaus hat der Regierung ihr Vertrauen ausgesprochen. Damit ist auch der Weg frei für das milliardenschwere Sparpaket. Die Abstimmung darüber folgt am Abend. Sie gilt nun als Formsache. Bereits gestern hatte das Sparprogramm die Hürde im Senat genommen. mehr
Heute werden die Ergebnisse des jüngsten Banken-Stresstests bekanntgegeben. Doch schon vorab ist ein Streit über die Kriterien entbrannt. Die Hessische Landesbank wirft der europäischen Bankenaufsicht vor, die Vorgaben in letzter Minute geändert zu haben. Nun findet der Test ohne die Helaba statt. mehr
Italien geht auf Sparkurs und hofft, so der Schuldenkrise entkommen zu können: Der Senat billigte ein 70-Milliarden-Euro-Sparpaket. Heute muss das Abgeordnetenhaus darüber abstimmen. Angesichts der prekären Lage hatte die Opposition versprochen, das Paket nicht zu behindern. mehr
Seit Monaten kämpfen Europas Politiker gegen die Schuldenberge und mühen sich, wieder Vertrauen in die gemeinsame Währung zu schaffen. Ein ausgeklügelter Rettungsplan lässt sich dahinter kaum erkennen. Die Politiker werden zu Getriebenen. mehr
Dank der guten Konjunkturlage kann Deutschland in diesem Jahr wieder die Drei-Prozent-Grenze beim Staatsdefizit einhalten. Das Finanzministerium rechnet mit einem Minus in Höhe von 1,5 Prozent des BIP für dieses Jahr. Bis 2014 will Deutschland einen ausgeglichenen Staatshaushalt erreichen. mehr
Italien geht auf Sparkurs und hofft, so der Schuldenkrise entkommen zu können: Der Senat hat mit klarer Mehrheit einem 70-Milliarden-Sparpaket zugestimmt, das Finanzminister Tremonti vorgelegt hatte. Dennoch verlangen die Märkte zurzeit Rekordzinsen für italienische Anleihen. mehr
Nach E.ON und Vattenfall gibt nun auch der Energiekonzern RWE weite Teile seines deutschen Höchstspannungsnetzes ab. 74,9 Prozent der Anteile übernehme ein Konsortium von Finanzinvestoren, teilte der Versorger mit. Das Stromnetz ist mit einer Länge von rund 11.000 Kilometern das größte in Deutschland. mehr
Seit Monaten wird über die US-Haushaltsmisere gestritten - nun sorgt sich der größte Gläubiger um die Kreditfähigkeit des Landes: Die chinesische Regierung forderte die USA auf, die Interessen der Investoren zu schützen. Und die chinesische Ratingagentur Dagong droht mit einer Abstufung der US-Kreditwürdigkeit. mehr
Die griechische Regierung traut offenbar ihren eigenen Finanzbeamten nicht allzuviel zu: Ministerpräsident Papandreou sagte in einem Zeitungsinterview, bald könnten private Fahnder Jagd auf 14.000 besonders dreiste Steuersünder machen. Die Summen, die Papandreou nennt, lassen aufhorchen. mehr
Der Druck auf die US-Regierung und den Kongress wird stärker, sich im Streit über eine Anhebung der Schuldenobergrenze zu einigen. Zum einen wird die Zeit langsam knapp. Zum anderen droht jetzt auch die Ratingagentur Moody's, die Bestnote für US-Staatsanleihen zu entziehen. Das würde neue Kredite verteuern. mehr
Wegen illegaler Preisabsprachen bei Aufzügen und Rolltreppen muss ThyssenKrupp eine geringere Geldbuße zahlen als ursprünglich verhängt. Ein Gericht reduzierte die Strafe um 160 Millionen Euro auf 319,78 Millionen Euro. Die Strafen für die Aufzughersteller Otis, Schindler und Kone bleiben bestehen. mehr
Die großen Ratingagenturen haben die Kreditwürdigkeit von EU-Ländern wie Griechenland und Portugal immer weiter herabgestuft. Nun hat Moody's die Bonität Irlands gesenkt - auf "Ramschniveau" - "Ba1". Grund sei die "wachsende Wahrscheinlichkeit", dass Irland weitere Finanzhilfen benötige. In Dublin sorgte das für Unverständnis. mehr
Finanzminister Schäuble sieht die Lösung der Euro-Krise auf einem guten Weg. Die Frage sei aber, ob die Märkte die Weichenstellungen der EU-Finanzminister akzeptierten, sagte er in den Tagesthemen. Wenn nicht, könne ein EU-Sondergipfel ein psychologisches Signal zur Beruhigung senden. mehr
Die Schulden Italiens haben die Euro-Partnerländer alarmiert. Ministerpräsident Berlusconi verbreitet Zuversicht und verspricht einen Sparkurs. Doch das überdeckt die Hauptprobleme des Landes: die rückständige Wirtschaft und die fehlenden Reformen. mehr
In der Eurozone geht die Angst um, dass sich die Schuldenkrise zum Flächenbrand entwickelt. Alle Aufmerksamkeit gilt deshalb nun der Stabilisierung Griechenlands. Dabei werden auch bisherige Tabus geprüft: ein Schuldenschnitt und ein teilweiser Zahlungsausfall bei der Beteiligung privater Gläubiger. mehr
Die Finanzminister der Eurozone setzen in der Schuldenkrise auf eine Beruhigung der Märkte. Doch ihre Beschlüsse führten nicht zum Ziel. Zeitweise brachen an Europas Börsen die Kurse ein. Auch der Euro verlor deutlich an Wert. Die Zinsen für italienische Staatsanleihen schnellten empor. mehr
Griechenland, Irland, Portugal - und nun Italien? Das wollen die Euro-Finanzchefs nicht zulassen. Sie wollen den Euro-Rettungsfonds für neue Aufgaben zur Euro-Sicherung einsetzen. Von einem "Anti-Ansteckungsprogramm" gegen die Euro-Krise ist in Brüssel die Rede. mehr
Ebay muss für Markenrechtverstöße der Händler haften, wenn es deren illegalen Angebote etwa mit Werbung aktiv unterstützt oder Hinweise auf gefälschte Produkte ignoriert. Dies hat nun der Europäische Gerichtshof entschieden. Der Internet-Handelsplatz traf inzwischen Maßnahmen gegen den Betrug. mehr
Muss Italien unter einen aufgestockten Euro-Rettungsschirm schlüpfen? Finanzminister der Eurozone wiegeln ab: Alles nur Gerüchte, lautet die Botschaft. Bundesfinanzminister Schäuble bezeichnete Italiens Sparpläne als überzeugend, erhöhte aber zugleich den Sanierungsdruck. mehr
Seit langem gilt Italien als möglicher Problemfall der Eurozone. Angesichts gestiegener Ängste vor einer Zahlungsunfähigkeit des Landes ist heute ein EU-Spitzentreffen angesetzt. Offiziell ist Italien kein Thema, an Rufen nach einer Aufstockung des Euro-Rettungsschirms ändert das nichts. mehr
Italiens Schuldenprobleme haben auf den Finanzmärkten des Landes für große Unruhe gesorgt. Um die Gefahren durch den Druck von Spekulanten zu mindern, verschärfte die Börsenaufsicht nun die Regeln für Leerverkäufe. Italien folgte damit dem Beispiel anderer europäischer Staaten. mehr
Wie geht es nun weiter, nachdem gestern das letzte Mal ein Spaceshuttle ins All gestartet ist? Die Ingenieure der NASA sollen nun ein neues Raumschiff entwickeln, das bis zum Mars fliegen kann. Ob und wann dies fertig sein wird, ist ebenso unklar, wie die Finanzierung. mehr
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