Das Misstrauen der Banken untereinander ist ungebrochen. Statt sich gegenseitig Geld zu leihen, deponieren sie es mehr denn je kurzfristig bei der Europäischen Zentralbank. Trotz der minimalen Verzinsung erreichten die eintägigen Einlagen bei der EZB einen Rekordwert von 453 Milliarden Euro. mehr
Die niedrigste Arbeitslosenzahl im Jahresdurchschnitt seit 20 Jahren und optimistische Aussichten für 2012. Angesichts der Vorgaben fällt es Arbeitsministerin von der Leyen leicht, im eigenen Etat zu kürzen und Maßnahmen zu streichen - selbst wenn sie erfolgreich waren. mehr
Deutschland hat den wichtigen Posten des Chefvolkswirts der Europäischen Zentralbank verloren. Statt des favorisierten Ex-Finanzstaatssekretärs Asmussen übernimmt der Belgier Praet das Amt. Asmussen ist künftig für das Ressort Internationales und die Rechtsabteilung verantwortlich. mehr
Es dürfte einer der leichteren Auftritte für Arbeitsministerin von der Leyen werden: Am Vormittag will sie die aktuelle Arbeitsmarktstatistik kommentieren. Und voraussichtlich waren weniger als drei Millionen Menschen im Dezember arbeitslos gemeldet. Auch der Rückblick auf 2011 ist positiv. mehr
Mit Gesängen, Pfeifkonzerten und Transparenten haben Zehntausende Ungarn gegen die neue Verfassung des Landes demonstriert. Sie bangen um die Demokratie und werfen Ministerpräsident Orban autokratische Bestrebungen vor. Die Staatsführung ließ zeitgleich zur Demonstration die neue Verfassung feiern. mehr
In Ungarn ist eine neue Verfassung in Kraft getreten, die der Regierungspartei Fidesz große Macht sichert. Auch wenn Ministerpräsident Orban versucht, die Bürger mit Patriotismus um sich zu scharen, wächst die Unzufriedenheit. In Budapest protestierten am Abend zehntausende Menschen. mehr
Im Kampf gegen die Schuldenkrise in der Eurozone wächst der Druck auf Deutschland, Eurobonds und einer Freigabe des Aufkaufs neuer Staatsanleihen durch die EZB zuzustimmen. Die Bundesregierung drängt auf Änderungen der EU-Verträge hin zu einer Stabilitätsunion. mehr
Zum Jahreswechsel hat Polen die EU-Ratspräsidentschaft an Dänemark übergeben. Die Hauptaufgabe für Regierungschefin Thorning-Schmidt wird in den nächsten sechs Monaten sein, Großbritannien aus seiner Isolation zu befreien. Ihr Rezept dafür: "Der Wille zum Kompromiss." mehr
Es ist der erste runde Geburtstag des Euro. Doch auf die Idee zu feiern, kommt niemand. Denn der Jubilar ist in der Krise. mehr
Vor zehn Jahren wurde er eingeführt - seitdem hat sich der Euro als zweitwichtigste Währung der Welt etabliert. Er beflügelte die deutsche Wirtschaft und deren Exporte. Die Inflationsrate ist niedriger als zu D-Mark-Zeiten. Doch zum 10. Geburtstag des Euro ist von Euphorie nichts zu spüren. mehr
Die rechtskonservative Regierung in Ungarn hat per Gesetz die Unabhängigkeit der Zentralbank beschnitten. So kann Ministerpräsident Orban größeren Einfluss auf die Entscheidungen der Bank nehmen. Damit geht die Regierung des hochverschuldeten Landes auf Konfrontationskurs mit EU und IWF. mehr
Die staatlichen Maßnahmen gegen die Euro-Krise sind unzureichend und unsolidarisch, meint der Sozialethiker Hengsbach. Die Spardiktate, die schwächeren EU-Mitgliedern auferlegt werden, beschleunigten die finanzielle Umverteilung zugunsten des privaten Sektors und der Wohlhabenden, schreibt er in einem Gastbeitrag für tagesschau.de. mehr
Sichere Geldanlagen sind gefragt in diesen unsicheren Zeiten. Dänemark gilt bei Investoren offenbar als so ein sicherer Hafen. Sie sind sogar bereit, dem Nicht-Euro-Land faktisch eine Prämie zu zahlen, um ihm Geld leihen zu dürfen. Allerdings dürften die Anleger auch auf eine steigende Krone spekulieren. mehr
Die Richtung ist klar: "Wachse Italien" - so heißt das Reformpaket, mit dem Ministerpräsident Monti die Wirtschaft ankurbeln und Investoren anlocken will. Was genau drin steckt, will er im Januar vorstellen. Ein neues Sparprogramm sei aber nicht geplant. Geld zum Ausgeben sei aber auch nicht da. mehr
Die Preise in Deutschland sind im zu Ende gehenden Jahr um durchschnittlich 2,3 Prozent gestiegen - und damit mehr als doppelt so stark wie noch im Vorjahr. Vor allem Energie wurde deutlich teurer. Dennoch glauben die Statistiker, dass der Höhepunkt der Inflation bereits überschritten ist. mehr
Die Auktion galt als Test für die kommenden Monate, in denen sich Itailien Hunderte Milliarden Euro leihen muss: Zwar konnte der kriselnde Staat seine zehnjährigen Anleihen platzieren, musste aber fast sieben Prozent Zinsen anbieten. Bei langfristigen italienischen Krediten bleibt also die Skepsis. mehr
Die falsche Krisenstrategie der Bundesregierung ist die Hauptursache für die Instabilität des Euroraums, meint der Wirtschaftweise Peter Bofinger in einem Gastbeitrag für tagesschau.de. Nun müssten die Problemländer vor der Panik der Investoren geschützt werden. Sonst sei ein Zusammenbruch nicht ausgeschlossen. mehr
Erst das Beben, dann der Tsunami: Am 11. März wird der Nordosten Japans verwüstet, fast 20.000 Menschen werden getötet. Die Naturgewalten beenden auch den Traum von der sicheren Atomkraft. Der Super-Gau im AKW Fukushima I hinterlässt ein radioaktives Niemandsland. mehr
Wehrpflicht-Aus, Euro-Rettung, Atomausstieg: Die Kanzlerin bricht mit vielen Grundüberzeugungen und strapaziert damit Union und FDP. Während die Liberalen auch mit einem neuen Chef weiter ins Wähler-Abseits taumeln, stürzt CSU-Hoffnungträger zu Guttenberg über ein Plagiat. mehr
Zwei Monate lang bleibt aus Angst vor einer EHEC-Infektion Gemüse wie Blei in den Regalen liegen. Angst und Schock herrschen in Norwegen nach dem Terror von Oslo und Ütoya. Freude hingegen bei den Grünen in Baden-Württemberg: Sie stellen erstmal einen Ministerpräsidenten. Kurzfilme zu weiteren, wichtigen Themen. mehr
Die Versorgung mit spottbilligem Kredit war lange Zeit ein Garant für eine stabile Währungsunion. Die Euro-Krise verlangt jedoch nach anderen Lösungen. Ein Dauerkredit der EZB für finanziell angeschlagene Staaten kann nur kurzfristig helfen. mehr
Erfolg für Italiens neuen Ministerpräsidenten Monti: Bei der ersten Ausgabe von Staatsanleihen nach der Verabschiedung seines harten Sparpakets hat Italien klar weniger Zinsen zahlen müssen als zuletzt - der Satz halbierte sich von 6,5 auf 3,25 Prozent. Die Staatsverschuldung liegt bei 120 Prozent. mehr
Die deutsche Wirtschaft hat zwar ein extrem erfolgreiches Jahr hinter sich - aber die Euro-Zone steckt in ihrer tiefsten Krise. Über den Ausweg sind sich vor allem Deutschland und die Angelsachsen uneins. mehr
Die Schulden der öffentlichen Haushalte lagen im 3. Quartal 2011 rund zehn Milliarden Euro höher als im 2. Quartal dieses Jahres. Das entspricht einer Steigerung von 0,5 Prozent. Am höchsten verschuldet ist der Bund mit knapp 1,3 Billionen Euro, gefolgt von den Ländern und den Gemeinden. mehr
"Einigermaßen zufrieden" ist der Handel mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Laut Einzelhandelsverband legten die Umsätze nach "sehr verhaltenem" Start in den vergangenen Tagen zu. Als Spätzünder erwiesen sich vor allem die männlichen Geschenkekäufer. Insgesamt hofft der Handel auf ein leichtes Umsatzplus. mehr
Maximal 2,1 Prozent Zinsen für einen Kredit über 520.000 Euro - für die Verbraucherzentrale Hamburg Konditionen, die selbst bei einem Top-Kunden nur schwer nachvollziehbar seien. Die Bank verdiene damit kein Geld. Laut "Spiegel" hatte die BW-Bank Bundespräsident Wulff einen Kredit zu diesen Bedingungen gewährt. mehr
Die von vielen befürchtete Kreditklemme ist für die deutsche Wirtschaft weiter kaum spürbar. Eine Befragung des Ifo-Instituts ergab, dass die meisten Unternehmen problemlos und günstig an neue Darlehen kommen. Weniger als jede vierte Firma beklagte eine restriktive Kreditvergabe der Banken. mehr
Der Weg für das Sparpaket des italienischen Regierungschefs Monti ist endgültig frei: Nach dem Abgeordnetenhaus stimmte auch der Senat mit großer Mehrheit zu. Die Pläne sehen unter anderem eine Rentenreform und höhere Steuern vor. Monti hofft, das Vertrauen der Finanzmärkte in das Land zurückzugewinnen. mehr
Belgiens neue Regierung ist kaum im Amt, da wird sie schon mit Protesten gegen die geplanten Reformen konfrontiert. Die Gewerkschaften haben zu einem 24-stündigen Generalstreik aufgerufen. Viele Busse und Bahnen stehen still, Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen. Auch deutsche Züge enden in Aachen. mehr
Nach Moody's stuft nun auch die US-Ratingagentur Standard & Poor's Ungarns Kreditwürdigkeit herab. Sie begründete den Schritt mit einer abnehmenden Verlässlichkeit der politischen Rahmenbedingungen in dem Land, die das Umfeld für Investoren belaste. Ungarn steht bereits seit Wochen finanziell unter Druck. mehr
Die US-Regierung hat empört auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Emissionsabgabe reagiert. Man lehne es ab, sich von anderen Ländern deren Politik aufnötigen zu lassen, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses. Der EuGH hatte bestätigt, dass ausländische Fluglinien in der EU eine Emissionsabgabe zahlen müssen. mehr
Der neue spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy hat seinen Amtseid abgelegt. Der Chef der konservativen Volkspartei (PP) wurde in einer Zeremonie mit König Juan Carlos vereidigt. Als Zeichen für den angestrebten harten Sparkurs nominierte Rajoy nur 13 Minister - und damit weniger als seine Vorgänger. mehr
Lügen, Fehlentscheidungen, vergessener Anstand - die Gründe für den Rücktritt eines Politikers sind vielfältig, ihr Umgang mit Vorwürfen auch. Im Fall Wulff sieht der Moral-Experte Erlinger das Vertrauen beschädigt. Um es wieder herzustellen, bedürfe es der ganzen Wahrheit, sagte er in der ARD. mehr
Die ab Januar für alle in der Europäischen Union startenden und landenden Airlines geltende Zwangsabgabe auf CO2-Emissionen verstößt nicht gegen internationales Recht. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden, der eine Klage unter anderem von US-Fluggesellschaften zurückwies. mehr
Die EZB stützt das angeschlagene Bankwesen mit dreijährigen Krediten über fast 500 Milliarden Euro - und das zu einem Zinssatz von einem Prozent. Das Geld fließt 523 Banken in der Eurozone zu. Sie bekamen so viel Geld, wie sie wollten, denn die EZB hatte zuvor versprochen, sämtliche Kreditanfragen zu erfüllen. mehr
Nach der Immobilienblase ist die Baubranche Spaniens heute praktisch erstarrt. Gemeinden sind hoch verschuldet, die Arbeitslosigkeit liegt bei über 20 Prozent - und Regierungschef Rajoy, frisch gewählt, reagiert mit Allgemeinplätzen, wenn es um die Schaffung von Wohlstand und Beschäftigung geht. mehr
Bundespräsident Wulff steht unter Druck: wegen eines Kredits, einer Flugreise und einer Kampagne des Unternehmers Maschmeyer. Wulff weist Forderungen nach einem Rücktritt zurück. Vor Jahren ging er wegen ähnlicher Affären mit Bundes- und Ministerpräsidenten hart ins Gericht - aus Sorge um die "Würde des Amtes". mehr
Die zunehmende Isolierung in der EU alarmiert hochrangige britische Manager. Millionen Jobs seien in Gefahr, wenn Großbritannien "das Herz Europas" verlasse, warnen sie in einem Brief im "Daily Telegraph". Sie forderten, die britische Regierung müsse sich wieder an den Entscheidungsprozessen in Europa beteiligen". mehr
Machtwechsel in Madrid: Das spanische Parlament hat den Konservativen Rajoy zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Seine Volkspartei hatte bei der Wahl am 20. November die bislang regierenden Sozialisten klar geschlagen. Rajoy kündigte einen Sparkurs an - den die Bundesregierung lobte. mehr
200 Milliarden Euro wollen die EU-Staaten dem IWF zur Krisenbekämpfung zur Verfügung stellen. Doch Großbritannien sagt offenbar Nein zu einer Aufstockung, die vor allem den Euroländern dient, und will sich nicht beteiligen. Dennoch gibt sich die EU zuversichtlich, dass die Marke noch erreicht wird. mehr
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