Jerusalem - Wiege der Weltreligionen. 1994 war den Palästinensern im Osloer Abkommen zugesichert worden, dass der Ostteil der heiligen Stadt Hauptstadt eines künftigen Palästinenserstaates werden wird. Eine Zusage, um die heute heftig gestritten wird. mehr
Rund 42,5 Milliarden Euro veranschlagt die EU-Kommission für die Erweiterung. Umgelegt auf die rund 376 Millionen EU-Bürger bedeutet das, dass die Erweiterung in den ersten drei Jahren jeden Einwohner weniger als 25 Euro pro Jahr kostet.
Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich auf einen Kompromiss zur künftigen Finanzierung der Agrarsubventionen geeinigt. Danach sollen die Zahlungen 2006 eingefroren werden und nur ein Inflationsausgleich gezahlt werden. Damit ist die letzte Verhandlungsrunde mit zehn Beitrittskandidaten eingeläutet.
Die Vorbereitung der bislang größten EU-Erweiterung geht jetzt in die Endphase. Nach dem Referendum in Irland gilt bisher der folgende Zeitplan bis zum Beitritt der neuen Mitgliedstaaten. Lesen Sie, wie es jetzt weitergeht.
Neben der Finanzierung der Agrarsubventionen haben die 15 Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel Beschlüsse unter anderem zu den Themen Schutzklauseln, Zypern und Kaliningrad gefasst. Die wichtigsten im Überblick.
Das Ende der Kolonialgeschichte setzt sich fort. Die englischen Kolonien Goldküste und Malaysia werden souverän. In Indonesien müssen holländische Familien flüchten. mehr
Rückblick: Anfang der neunziger Jahre ändert sich die politische Ordnung in Europa grundlegend. Die mittel- und osteuropäischen Staaten blicken nach Westen, der Beitritt zur EU ist begehrt. Doch der Weg erweist sich als langwierig und steinig. Ein Überblick über die wichtigsten Schritte der vergangenen Jahre.
Bald zählt die EU 25 Mitglieder. Aber ihre Institutionen und Entscheidungswege reichen selbst für die 15 "alten" Länder längst nicht aus. Mit zehn Staaten mehr droht die Organisation unregierbar zu werden. Ein Konvent soll die EU nun so umbauen, das sie unter dem Gewicht der "Neuen" nicht zusammenbricht.
Die Erweiterung rückt näher, bei den Verhandlungen geht es jetzt ans Kleingedruckte - und schon wird gestritten. Vor allem die milliardenschweren Subventionen für die Landwirtschaft erhitzen die Gemüter. Kann es sich eine EU mit 25 oder mehr Mitgliedern leisten, das bestehende System zu erhalten?
Gerhard Schröder und Jaques Chirac können sich nicht auf Deutsch oder Französisch unterhalten. Small-Talk bewältigen sie auf Englisch, ansonsten ist immer ein Dolmetscher dabei. Die Staatsmänner liegen im Trend: Auch an den Schulen geht das Interesse für die Sprache des Partnerlandes zurück.
Die sieben Astronauten der Columbia waren ins All gestartet, um zahlreiche Experimente durchzuführen. Der größte Teil der Versuchsergebnisse ging mit dem Absturz des Space Shuttles verloren.
Die Columbia war der älteste Space Shuttle der US-Weltraumbehörde NASA. 1981 hob die Raumfähre erstmals zu ihrem Jungfernflug ab.
Durch den Ausfall der Shuttle-Flüge nach dem Absturz der Columbia gerät der Zeitplan für den Ausbau der Internationalen Raumstation ISS ins Rutschen. Die Auswirkungen hielten sich jedoch in Grenzen, wenn die Flüge nicht "allzu sehr" verschoben würden, sagte ESA-Direktor Feustel-Büechl im Gespräch mit tagesschau.de.
Russland und die NATO öffnen sich füreinander. Beide Seiten müssen jedoch die Zusammenarbeit mit mehr Engagement als bisher füllen, meint Christoph Bertram, Direktor des Deutschen Instituts für Internationale Politik und Sicherheit im Interview mit tagesschau.de
Die Kabuler plagt nächtlicher Husten, da der Qualm aus ihren selbstgebauten Ölheizungen das Atmen erschwert. Strom, mit dem man auch heizen könnte, ist Mangelware. Die eigenwillige Wunderlampe versorgt die Menschen mit billiger Wärme. Nur die Umwelt zahlt einen hohen Preis.
Drei alte Männer packen den Wiederaufbau an. Nach einer sehr alten Tradition backen sie Ziegel, um ihre Häuser und Mauern wieder errichten zu können. Die Granateinschläge an ihren Brennöfen sind geflickt und endlich können sie in Ruhe ihren Gewohnheiten nachgehen: Sie formen, schichten, backen, warten.
Auf chinesischen Fahrrädern wird in Kabul einfach alles transportiert: Holz, Hammelkeulen, ein paar Passagiere und deren Reisegepäck, Fladenbrote. Diese klapprigen Tretmühlen sind die Existenzgrundlage ganzer Familien. Umso verheerender ist das Verkehrschaos für Kabuls Radfahrer: Unfälle und Reifenpannen gehören zur Tagesordnung. mehr
Sie kennen das schon - Die 2500 deutschen Soldaten in Kabul müssen auf Nachschub aus der Heimat warten. Die Transall-Propellermaschine hängt auf dem Flufhafen Termes im benachbarten Usbekistan fest. Strikte Sicherheitsbestimmungen verlangen das. Der Grund: Wolken über dem Hindukusch und ab und an Raketenangriffe aus den Bergen.
Auch nach dem Krieg bleibt die medizinische Versorgung in Kabul problematisch. Zivilisten können im deutschen Feldlazarett nur versorgt werden, solange keine Soldaten erkrant sind. Denn Betten sind rar. Ärzte und Pflegepersonal wie Hauptfeldwebel Roswitha Müllner stehen jedesmal vor einer schwierigen Entscheidung.
Unermüdlich krempelt Nagi die Ärmel hoch. Zur Zeit hat er zwei Jobs: Mal ist er Bundeswehr-Dolmetscher, mal Taxifahrer, mal beides zusammen. Sein Beispiel zeigt: Der wirtschaftliche Aufschwung in Kabul gedeiht, aber auf morastigem Boden.
Welche Auswirkungen hat das Columbia-Unglück auf die europäsiche Raumfahrt und auf die Arbeit auf der internationalen Raumstation (ISS)? tagesschau.de sprach mit dem Direktor für bemannte Raufahrt bei der ESA (European Space Agency), Jörg Feustel-Büechl.
Ulrich Wickert ist nicht nur Moderator der Tagesthemen, sondern auch ein ausgewiesener Kenner Frankreichs. Er ging dort zur Schule, war ARD-Studioleiter in Paris und hat viele Bücher über das Nachbarland geschrieben. tagesschau.de befragte ihn zu gegenseitigen Vorurteilen, seinen ersten Erinnerungen an Frankreich und französischem Humor.
Kaum ein afrikanisches Land vereint so viele Gegensätze wie Nigeria: Mit 120 Millionen Einwohnern ist es der bevölkerungssreichste Staat Afrikas, 250 verschiedene Volksgruppen leben hier. Ethnische und religiöse Spannungen führen immer wieder Unruhen mit vielen Toten.
Der WHO-Virologe Preiser hat fünf Wochen in China verbracht. Seine Einschätzung gegenüber tagesschau.de: Die Kontrollen an Pekings Flughafen seien immer noch unzureichend. Er warnt vor einer dauerhaften weltweiten Seuche, wenn China die Krankheit nicht bald in den Griff bekommt.
Zeitgleich mit der zionistischen Bewegung in Europa entwickelte sich auch in der arabischen Welt eine nationalstaatliche Bewegung. Ziel war ein vom Osmanischen Reich unabhängiges Vereinigtes Arabisches Königreich.
Ende des 19. Jahrhunderts entstand als Reaktion auf den wachsenden Antisemitismus und den zunehmenden Nationalismus in Europa die zionistische Bewegung. Offiziell gegründet wurde sie von Theodor Herzl in Basel. Ziel war die Errichtung eines jüdischen Staates.
Komplizierte NATO: Nordatlantikrat, Militärausschuss, NATO-Russland-Rat - das Verteidigungsbündnis hat eine nicht ganz einfache Struktur. Ein Überblick über die wichtigsten Gremien und Kooperationen der Allianz.
Im Mai 1948 wurde der Staat Israel ausgerufen. Nur einen Tag später griffen fünf arabische Staaten an. Für Israel ging es um die Existenz. Am Ende verteidigten die Israelis trotz militärischer Unterlegenheit nicht nur ihr Territorium, sondern eroberten zusätzlich arabisches Gebiet.
Die Mission in Kongo wird in Militär- und Diplomatenkreisen als riskant eingeschätzt. Der langjährige Konflikt soll zugleich eine erste Bewährungsprobe für die gemeinsame Außenpolitik der EU sein. Stefan Mair von der Stiftung Wissenschaft und Politik zu den Risiken der Mission "Artemis".
Franz Ansprenger gilt als Nestor der deutschen Politikwissenschaft zu Afrika. Von 1968 bis 1992 leitete er die Arbeitsstelle Politik Afrikas der Freien Universität Berlin. Für den 76-Jährigen ist der Konflikt in Kongo keine Überraschung. Vor allem gehe es dabei nicht um Ethnien.
Ginge es nur nach den Bodenschätzen, könnte die Demokratische Republik Kongo zu den reichsten Ländern Afrikas gehören. Gerade Bodenschätze aber sind Gründe, weshalb Kongo nicht zur Ruhe kommt. Jahrelange Konflikte um die Reichtümer haben Land und Menschen ausgezehrt.
Die Waldbrände in Griechenland haben leicht an Heftigkeit verloren - eine tatsächliche Entspannung der Lage ist jedoch nicht in Sicht. Unterdessen rechnet die EU mit einer weiteren Katastrophe. Nach den Feuern drohten Überschwemmungen, sagte EU-Umweltkommissar Dimas.
Der Chef der Hilfsorganisation Cap Anamur, Bierdel, reiste Mitte Juli mit einem Hilfstransport nach Monrovia. tagesschau.de sprach mit ihm über seine Erlebnisse und die Hintergründe des Konflikts.
Weltweit fahren 1500 Schiffe unter der Liberia-Flagge, davon sind mehr als ein Viertel deutsche Schiffe. Es hatte Vorwürfe gegeben, die deutschen Reeder finanzieren mit dem Kauf der Flagge Taylors Regierung. Der Verband Deutscher Reeder sieht im tagesschau.de-Interview möglichen Handlungsbedarf.
Russen und Tschetschenen blicken seit der Zeit von Katharina der Großen auf eine kriegerische Geschichte zurück. Die Tschetschenen erinnern sich vor allem an den Aufstand des "Löwen von Dagestan" und die Deportation des tschetschenischen Volkes nach Kasachstan.
Die jahrelangen Kämpfe im Bürgerkriegsland Liberia sollen mit der internationalen Friedenstruppe ECOMIL beendet werden. Diese wird vor allem von der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) gestellt werden.
Moses Blah heißt der Nachfolger von Charles Taylor. Politische Beobachter schätzen den neuen Machthaber in Monrovia als undurchsichtigen Vasallen des abgetretenen Präsidenten ein. Viele Rebellen sehen in Blah nichts als eine Marionette Taylors.
Nach dem Taylor-Rücktritt könnte sich die Lage in dem westafrikanischen Land etwas entspannen. Über die Situation in Monrovia und die Aussichten auf Frieden sprach tagesschau.de mit dem liberianischen Journalisten Timothy Seaklon.
Seit dem 15. August sind Mitarbeiter der Caritas in der liberianischen Hauptstadt Monrovia. Der Westafrika-Spezialist der Organistation, Ballot, sprach mit tagesschau.de über die Lage der Menschen und die Schwierigkeiten der Hilfe vor Ort.
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