Das Bundesverfassungsgericht hat die deutsche Griechenland-Hilfe nicht gestoppt. Die Richter lehnten einen Eilantrag gegen das Hilfspaket als unbegründet ab und betonten die schwerwiegenden Folgen, die eine Einstweilige Anordnung gehabt hätte. In Berlin wurde die Karlsruher Entscheidung mit Erleichterung aufgenommen. mehr
Um die Ausweitung der Finanzkrise auf die gesamte Währungsunion zu verhindern, haben sich die Euro-Länder in Brüssel auf die Einrichtung eines Krisenmechanismus zum Schutz vor Spekulationen geeinigt. "Wir werden den Euro verteidigen, was immer es kosten mag", sagte EU-Kommissionspräsident Barroso. mehr
Bundespräsident Köhler hat den Weg für die Griechenland-Notkredite endgültig freigemacht. Er unterschrieb das entsprechende Gesetz. Damit kann der Ermächtigungsrahmen der staatlichen KfW-Bank erweitert werden. Das Kreditvolumen beläuft sich auf bis zu 22,4 Milliarden Euro für drei Jahre. mehr
Der Kollaps des isländischen Bankensystems vom Oktober 2008 erschütterte die Finanzmärkte bis ins Mark. Auch viele kleine Sparer hatten damals wegen verlockender Zinsen Geld in Island angelegt. Zwei hohe ehemalige Bankmanager wurden jetzt in der isländischen Hauptstadt Reykjavik festgenommen. mehr
Griechenlands Parlament hat abschließend das Sparpaket gebilligt. Ein Ja ist Bedingung für die Bereitstellung der Hilfskredite durch die Euro-Staaten und den IWF. Am Abend versammelten sich in Athen erneut Tausende zum Protest. Dabei kam es auch wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. mehr
Als Folge der Griechenland-Krise verlangen Deutschland und Frankreich eine schärfere Überwachung der Haushaltspolitik der Euro-Länder. Gegen Defizitsünder müssten "wirksamere Sanktionen" verhängt werden, forderten Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatschef Sarkozy vor dem Euro-Gipfel. mehr
Der Protest gegen die Sparpläne in Griechenland ist eskaliert: In Athen starben drei Menschan, als eine Bank mit einem Brandsatz angegriffen wurde. Zehntausende demonstrierten - verbreitet kam es zu Ausschreitungen. Staatspräsident Papoulias verurteilte die Gewalt. Er habe keine Worte, um seinen Schmerz auszudrücken. mehr
110 Milliarden Euro sollen Griechenland in den nächsten drei Jahren vor der Staatspleite retten. Für das Hilfspaket bringen die Euro-Länder 80 Milliarden Euro auf, der Internationale Währungsfonds steuert 30 Milliarden Euro bei. Die tagesschau.de-Grafik zeigt, wieviel die einzelnen Länder zahlen sollen. mehr
Die Schuldenkrise in der EU und in den Euro-Ländern wird sich in den kommenden Monaten wohl noch ausweiten. Das ist die Prognose der EU-Kommission. Der Status Quo ist nicht gerade beruhigend: Die durchschnittliche Neuverschuldung in der Euro-Zone beträgt 6,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. mehr
Die deutschen Privatbanken wollen einen Beitrag für die Griechenland-Hilfe leisten. Unter anderem wollen sie von der staatlichen Förderbank KfW Anleihen kaufen, die für den internationalen Rettungsfonds herausgegeben werden. Der Umfang der Hilfe bleibt jedoch unklar. mehr
In Athen hat die Polizei Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt. Sie war von den arbeitslosen Lehrern mit Flaschen und Steinen angegriffen worden. Deren Proteste richten sich gegen den strikten Sparkurs der Regierung, insbesondere den Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst. mehr
Die Koalition hat sich auf Maßnahmen verständigt, mit denen künftig Krisen im Euro-Raum verhindert werden sollen. Gefordert wird unter anderem ein Insolvenzrecht für Euro-Staaten. Ganz neu ist die Idee freilich nicht: 2003 scheiterte sie am Widerstand der USA. mehr
Kanzlerin Merkel hat die deutsche Griechenland-Hilfe in Höhe von 22 Milliarden Euro verteidigt. Es gehe um die Stabilität des Euros, sagte sie in der ARD-Sendung "Farbe bekennen". "Wir schützen das Ersparte unserer Bürger." Zugleich forderte sie stärkere Finanzmarktkontrollen und ein Insolvenzrecht für Staaten. mehr
Das Kabinett hat grünes Licht für den Notkredit an Griechenland gegeben. Am Freitag sollen dies auch Bundestag und Bundesrat tun. Obwohl Union und FDP dort eine Mehrheit haben, setzen sie auf die Zustimmung der Opposition. Am Streit über das Thema Griechenland-Hilfe ändert das aber wenig. mehr
In drei Jahren 110 Milliarden Euro - das ist die Höhe der Kredite, die Griechenland vor der Staatspleite bewahren sollen. Auf Deutschland entfalle ein Anteil von 22,4 Milliarden, sagte Finanzminister Schäuble in den Tagesthemen. Zur Stunde berät das Kabinett in einer Sondersitzung über die dafür nötigen gesetzgeberischen Schritte. mehr
Während in Berlin auf dem Elektroautogipfel Politik, Experten undAutoindustrie über Fördermöglichkeiten diskutieren, sind in Straßburg bereits Fakten geschaffen worden: Toyota hat 100 Hybridwagen für einen Test an die Stadtverwaltung verleast. mehr
Das Zittern in Griechenland hat ein Ende: Die Finanzminister der Eurozone sagten dem hoch verschuldeten Land für die nächsten drei Jahre Kredite in Höhe von 110 Milliarden Euro zu. Den Löwenanteil von 80 Milliarden übernehmen die Staaten der Währungsunion; 22,4 Milliarden davon sind der deutsche Anteil, sagte Finanzminister Schäuble in den Tagesthemen . mehr
Griechenland hat sich mit der EU und dem IWF auf ein radikales Sparprogramm geeinigt und damit eine Voraussetzung für die Gewährung von Finanzhilfen erfüllt. Bis Ende 2014 soll das Staatsdefizit von 13,6 auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts gedrückt werden, so der griechische Finanzminister. mehr
Das milliardenschwere Hilfspaket für Griechenland steht offenbar. Aus Regierungskreisen in Athen verlautete, man habe sich mit der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem IWF geeinigt. Das Abkommen soll am Vormittag vorgestellt werden. Am Nachmittag sollen die Euro-Finanzminister die Kredite beschließen. mehr
Dass sich die deutschen Banken nun offenbar am Hilfspaket für Griechenland beteiligen, ist überwiegend auf positives Echo gestoßen. Bundeskanzlerin Merkel begrüßte entsprechende Signale ebenso wie DGB-Chef Sommer. SPD-Chef Gabriel sprach hingegen von einer "Beruhigungspille". mehr
Weltweit entwickelt sich die Wirtschaft überraschend freundlich. Für den IWF Grund für eine eindringliche Warnung vor zu viel Optimismus: "Wir sind noch nicht über den Berg", sagte IWF-Chef Strauss-Kahn. Und wie um ihm Recht zu geben eskaliert die Krise in Griechenland. mehr
In Deutschland schlägt die geplante Hilfsaktion für Griechenland hohe Wellen. Die zögerliche Haltung stößt bei den Nachbarn auf Unverständnis - bestenfalls. Mitunter wird den Deutschen eine Mitschuld an der Krise gegeben. mehr
In der kommenden Woche soll das Rettungspaket für Griechenland durch Bundestag und Bundesrat gehen. Die Opposition macht ihre Zustimmung unter anderem von einer Beteiligung der Banken abhängig. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios wollen Banken, Versicherer und Industrie mehr als eine Milliarde Euro zuschießen. mehr
Die Debatte um finanzielle Hilfen für Griechenland geht weiter. Die SPD-geführten Länder wollen dem Nothilfegesetz im Bundesrat nur zustimmen, wenn es mehr als eine Kreditzusage enthalte. Zuvor hatte die Opposition im Bundestag angekündigt, ein Eilverfahren für das geplante Nothilfegesetz zu unterstützen. mehr
Die Ratingagentur Standard & Poor's hat sich gegen Kritik verteidigt: Die Ratings seien transparent, die Vorwürfe aus der Luft gegriffen, so ein Analyst der Agentur. "Wir sind nicht brutal", sagte er. Standard & Poor's hatte in den vergangenen Tagen die Bonität Griechenlands, Portugals und Spaniens herabgestuft. mehr
Die Griechen müssen sich auf drakonische Sparmaßnahmen gefasst machen - das sieht der Sparplan vor, über den Athen mit dem IWF verhandelt. So sind unter anderem Kürzungen im öffentlichen Dienst und bei den Renten vorgesehen. Außerdem sollen die Steuern auf Tabak und Benzin erneut erhöht werden. mehr
Die Verabschiedung deutscher Finanzhilfen für Griechenland bereits in der kommenden Woche im Bundestag ist gesichert. Die Opposition will den Beschluss über das geplante Milliarden-Paket nicht blockieren. Bundespräsident Köhler und Bundeskanzlerin Merkel warben für Finanzhilfen aus Deutschland. mehr
Der Frühling hat in diesem Monat für mehr Beschäftigung in Deutschland gesorgt. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) verzeichnete 3,406 Millionen Arbeitslose und damit 162.000 weniger als im März, wie die Behörde mitteilte. BA-Chef Weise sprach von einem "unerwartet kräftigen Frühjahrsaufschwung". mehr
Finanzminister Schäuble hat die Kredite, die auch Deutschland Griechenland gewähren soll, verteidigt: Die Eurozone als Ganzes werde dadurch stabilisiert, sagte er im Interview mit den Tagesthemen. Insofern handele die Bundesregierung auch im Interesse Deutschlands. Wie hoch der Finanzbedarf sein wird, wollte der Minister nicht beziffern. mehr
Griechenland droht den gesamten Euro-Raum in eine Krise zu stürzen. Die Ratingagentur Standard & Poor's stufte jetzt auch die Bonität Spaniens herab. Zudem wurde bekannt, dass Athens Finanzbedarf weit höher sein dürfte als bislang erwartet. Kanzlerin Merkel will erst dann ein Hilfsprogramm auf den Weg bringen, wenn ein Sanierungsprogramm vorliegt. mehr
Die Ratingagenturen stehen einmal mehr am Pranger: Ihre Bewertung von Staatsanleihen aus Griechenland und Portugal als "Junk" sei so nicht korrekt, findet die EU-Kommission. Derweil stufte die Agentur S&P Spanien herunter. Aktien- und Eurokurse gingen auf Talfahrt. mehr
Die Ratingagenturen stehen einmal mehr am Pranger: Ihre Bewertung von Staatsanleihen aus Griechenland und Portugal als "Junk" sei so nicht korrekt, findet die EU-Kommission. Im Falle Griechenlands sollte auch die Hilfszusage von 45 Milliarden Euro für 2010 in Betracht gezogen werden, so eine EU-Sprecherin. mehr
Eine strukturschwache Wirtschaft, kaum politisches Gewicht in Europa und eine sinkende Kreditwürdigkeit: Portugal könnte das neue Griechenland werden. Das will die Regierung durch ein drastisches Sparprogramm verhindern - ist dafür aber auf die Opposition angewiesen. mehr
Griechenlands Finanzminister Papakonstantinou sieht keine Chance mehr, Geld auf den Finanzmärkten aufzunehmen. Zuvor hatte eine wichtige Ratingagentur die Kreditwürdigkeit der Griechen erneut stark heruntergestuft. Bis zum 19. Mai benötigt Athen frisches Geld, um alte Verbindlichkeiten zu bezahlen. mehr
Das Bankhaus Goldman Sachs ist das mächtigste in den USA - und es steht daher besonders in der Kritik. Die Börsenaufsicht SEC wirft der Investmentbank Betrug vor. Heute musste sich Bankchef Blankfein unangenehmen Fragen im US-Senat stellen. Die Vorwürfe wies er deutlich zurück. mehr
Es bestehen kaum Zweifel, dass deutsche Milliardenhilfen bald nach Griechenland fließen. Doch über die Bedingungen wird gestritten. Kanzlerin Merkel beharrt auf einem Sparprogramm Athens, SPD-Fraktionschef Steinmeier fordert die Beteiligung der Banken. Die EU-Kommission macht weiter Druck. mehr
Während Deutschland bei der Griechenlandhilfe auf die Bremse drückt, drängen die europäischen Partner auf ein klares Ja aus Berlin. Italiens Außenminister Frattini beklagt "die starre Haltung" Deutschlands. Sein Kollege Westerwelle entgegnet, die Würfel seien noch nicht gefallen. mehr
Bundeskanzlerin Merkel hat die geplanten Finanzhilfen für Griechenland verteidigt. Die deutschen Milliarden würden die Stabilität des Euro langfristig erhöhen. Die Kanzlerin betonte, Berlin werde nur helfen, wenn alle Bedingungen erfüllt seien. Klar sei auch, dass Griechenland in der Eurozone bleiben solle. mehr
Die FDP wirft der Union schwere Fehler beim Schnüren des Hilfspakets für Griechenland vor. Finanzminister Schäuble habe "den Honigtopf von Anfang an in die Mitte des Tisches" gestellt, sagte FDP-Finanzexperte Solms. Richtig wäre gewesen, kein Hilfsangebot zu machen. Ähnlich äußerte sich FDP-Chef Westerwelle. mehr
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