Innerhalb der Regierung Mursi toben Machtkämpfe zwischen liberaleren Kräften und "Betonköpfen", sagt ARD-Korrespondent Jörg Armbruster im tagesschau.de-Interview. Viele Entscheidungen würden aber nicht dort gefällt, sondern von den Muslimbrüdern. Mit deren PR hat er ganz eigene Erfahrungen gemacht. mehr
Ägyptens Präsident Mursi hat die Opposition überrumpelt. ARD-Korrespondent Armbruster sagt im Interview mit tagesschau.de, Mursi sei lange unterschätzt worden. Er reagiere aber auch auf Versuche der Justiz, seine Politik zu hintertreiben. Wie weit der Wandel gehe, müssten erst die Wahlen 2013 zeigen. mehr
Warum sorgt der Film "Innocence of Muslims" für derartigen Aufruhr? Er sehe "ein Kräftemessen zwischen archaischen und modernen Strömungen", sagt Autor Abdel-Samad im tagesschau.de-Interview. Die Erziehung zum Hass in der muslimischen Welt müsse aufhören. mehr
Bei den Protesten gegen "Innocence of Muslims" gehe es nicht um den Film, sagt der Islamwissenschaftler Steinberg im Interview mit tagesschau.de: Verantwortlich sei das in der arabischen Welt vorherrschende Gefühl, gegenüber dem Westen kulturell in der Defensive zu sein - dies nutzten Extremisten aus. mehr
Ägypten hat seinen ersten wirklich frei gewählten Präsidenten. Doch ob und wie er das Land voranbringen kann, ist noch völlig unklar. "Jetzt wird es erstmal Machtkämpfe geben", sagt der Ägypten-Experte Florian Kohstall im Interview mit tagesschau.de. Die Chance auf ein liberaleres Ägypten sieht er dennoch. mehr
In Ägypten hat die Präsidentschaftswahl begonnen. Insgesamt stellen sich 13 Kandidaten zur Wahl für das höchste Amt im Staat. Unter ihnen sind ehemalige Regierungsmitglieder unter Ex-Diktator Mubarak, konservative Vertreter des Islam und reformorientierte Islamisten. mehr
Vor einem Jahr war er live auf Sendung, als Präsident Mubarak stürzte: ARD-Korrespondent Jörg Armbruster. Der damalige Jubel der Opposition wich bald Ernüchterung. Das Militär beharrt auf seiner Sonderrolle, die Demokratisierung stockt. Im Interview mit tagesschau.de zieht Armbruster Bilanz. mehr
Die Euphorie des arabischen Frühlings ist in Ägypten der Ernüchterung gewichen: Fortschritte bei der Demokratisierung gibt es kaum, das Militär zeigt keine Anzeichen dafür, dass es die Macht abgeben will. Zum islamischen Opferfest leidet das Land an postrevolutionärer Depression. mehr
"Inakzeptable Zustände", "beunruhigende Lage": Die Europäische Union hat sich besorgt und zugleich alarmiert über die blutigen Straßenschlachten mit Toten und Verletzten in Kairo gezeigt. Die EU-Außenbeauftragte forderte eine Untersuchung der tödlichen Ausschreitungen. mehr
Lange hat es gedauert - und der abschließende Kompromiss dürfte Ägyptens Demokratiebewegung ernüchtern: Premier Scharraf hat sein neues Kabinett vorgestellt. 14 neue Minister gibt es - die Schlüsselpositionen besetzen aber weiter die Favoriten der Militärs. mehr
Ägyptische Bockshornkleesamen sollen schuld sein an der EHEC-Epidemie. Deshalb hat die EU den Import von Samen und Bohnen aus dem Land verboten. Der zuständige Behördenchef in Kairo bestreitet aber, dass Keime gefunden wurden, und kritisiert die EU. mehr
Bockshornkleesamen aus Ägypten sind für die EHEC-Epidemie verantwortlich, das bestätigte die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit. Nun muss Saatgut vernichtet werden, zudem wurde ein Importverbot erlassen. Die Ermittlungen gegen einen Hof in Niedersachsen wurden eingestellt. mehr
Trotz des Ölreichtums leiden viele Araber unter Armut. Die Jugend hat keine Hoffnung und fegt in ihrem Zorn alte Regime hinweg. Anders als in Osteuropa fehlen den Revoltierenden Führungsfiguren und Konzepte für den Umgang mit alten Machteliten, sagt Experte Cheterian im Interview mit tagesschau.de. mehr
Inwiefern ist das Militär in Ägypten bereit, Macht abzugeben? Von dieser Frage hängt die Demokratisierung ab, meint Politikwissenschaftler Holger Albrecht im Interview mit tagesschau.de. Von schnellen Wahlen würde am ehesten die Muslimbruderschaft profitieren, sie sei am besten organisiert. mehr
Der Weg Ägyptens zur Demokratie ist weit - zumal die Bedingungen für einen demokratischen Wandel nicht günstig sind, sagt der Politologe Merkel gegenüber tagesschau.de. Von einer Demokratisierungswelle in Nordafrika mag er nicht sprechen: "Zwei Schwalben machen noch keinen Frühling." mehr
Ein Feldmarschall, ein Ex-IAEA-Direktor, ein Internet-Aktivist - nach dem Rücktritt von Präsident Mubarak wird die Macht in Ägypten neu verteilt. Viele Akteure versuchen, ihren Einfluss auf das Geschehen zu sichern - oder an Einfluss zu gewinnen. tagesschau.de stellt sie vor. mehr
Es herrschte unbeschreiblicher Jubel auf dem Tahrir-Platz, als die Nachricht die Runde machte: Präsident Mubarak ist zurückgetreten. Das teilte Vizepräsident Suleiman mit. Ein Militärrat übernimmt die Amtsgeschäfte. Mubarak beugte sich damit dem Druck der Protestbewegung, die nach seinen enttäuschenden Worten gestern noch einmal angewachsen war. mehr
Die Übergabe der Macht an Vizepräsident Suleiman reicht nach Ansicht der Soziologin Abaza für einen Wandel in Ägypten nicht aus. Sie warnt im Interview mit tagesschau.de vor den Gefahren, die vom bestehenden System ausgehen, und spricht über ihre Hoffnungen, die sie in die Armee setzt. mehr
Viele Deutsche beschäftigen sich derzeit stärker mit Ägypten als mit innenpolitischen Themen. Dabei blickt die Mehrheit mit Sorge dorthin. Bei der Sonntagsfrage gibt es eine gute Nachricht für die FDP: Sie würde die Fünf-Prozent-Hürde schaffen. Ihr Vorsitzender kann davon nicht profitieren. mehr
Ägypten ist auch bei der Sicherheitskonferenz in München Thema. Mit konkreten Lösungsansätzen rechnet Staatsminister Hoyer aber nicht. Dazu hätten sich die Ereignisse zu schnell und überraschend entwickelt, sagt er im Interview mit tagesschau.de. Zudem bestünden kaum belastbare Kontakte zur Opposition. mehr
Nach der Eskalation in Ägypten kritisiert Nahostexperte Lüders den deutschen Außenminister scharf. Westerwelle agiere aus Ratlosigkeit und falscher Rücksichtnahme viel zu zurückhaltend, so Lüders im Interview mit tagesschau.de. Die bisherige Nahost-Politik habe sich als Illusion und Irrglaube erwiesen. mehr
Vier Tage Zeit zum Rücktritt gibt die ägyptische Opposition Präsident Mubarak - ein riskantes Ultimatum, meint der Nahost-Experte Fürtig im Interview mit tagesschau.de. Ein entscheidender Faktor sei nun das Verhalten der Armee, die bei einem Umsturz viel zu verlieren habe. mehr
Käme bei freien Wahlen in Ägypten die Muslimbruderschaft an die Regierung? Kein Grund zur Sorge, meint Islamwissenschaftlerin Hegasy im Interview mit tagesschau.de. An der Macht würden die Islamisten zu Realpolitikern werden. Extremisten hätten keinen Rückhalt in der ägyptischen Bevölkerung. mehr
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