
Vermittlung im Krieg gegen die Ukraine US-Sondergesandter Witkoff trifft Kreml-Chef Putin
Die USA versuchen weiter im Krieg Russlands gegen die Ukraine zu vermitteln. Dazu reiste nun der US-Sondergesandte Witkoff zum dritten Mal nach Russland. Dort trifft er auch Kreml-Chef Putin.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff kommt bei seinem Besuch in Russland auch mit Kremlchef Wladimir Putin zusammen. Das teilte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf russische Staatsmedien mit. Putin und Witkoff sollen demnach über die Ukraine sprechen. Im Raum stehe auch, ob es direkte Gespräche zwischen Putin und US-Präsident Donald Trump geben könnte.
Allerdings betonte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, dass das Treffen nicht von großer Bedeutung und daher keine großen Durchbrüche zu erwarten seien. Putin hält sich nach Kreml-Angaben ebenfalls derzeit in St. Petersburg auf.
Zuvor zeigten Aufnahmen der staatsnahen russischen Nachrichtenagentur Tass, wie Witkoff in St. Petersburg mit dem Wirtschaftssondergesandten des Kreml, Kirill Dmitrijew, zusammenkam.
Dritter Besuch nur einen Tag nach Gefangenenaustausch
Witkoff hat sich seit dem Wiedereinzug von US-Präsident Donald Trump ins Weiße Haus bereits zwei Mal mit Putin in Russland getroffen, unter anderem, um mit ihm über einen US-Vorschlag für eine Waffenruhe in der Ukraine zu sprechen. Nach diesen Treffen bezeichnete er den russischen Präsidenten als "großartigen Anführer" und "keinen schlechten Menschen". Der jetzige Besuch erfolgte einen Tag nach einem Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland.
Unter Trump haben die USA eine dramatische Wendung in ihrer Russland-Politik vollzogen. Er drängt auf ein Ende des seit mehr als drei Jahren andauernden russischen Kriegs gegen die Ukraine. Zuletzt hatte er sich sowohl über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als auch Putin verärgert gezeigt.
USA wollen noch diesen Monat Feuerpause erreichen
Beim NATO-Außenministertreffen kürzlich machte US-Außenminister Marco Rubio deutlich, dass Trump die Hinhaltetaktik des russischen Präsidenten nicht mehr lange akzeptieren werde. Sollte bis Ende des Monats keine Feuerpause erreicht sein, könnte Trump zusätzliche Sanktionen gegen Russland verhängen, berichtete die US-Nachrichtenseite Axios mit Verweis auf eine anonyme Quelle.
Die Ukraine verteidigt sich seit Februar 2022 mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. Zuletzt haben die USA versucht, bei Verhandlungen eine 30-tägige Waffenruhe zu vermitteln. Während Kiew dem Vorschlag zustimmte, hat Putin Vorbedingungen für eine solche Feuerpause gestellt.