Ein Apple-Logo hängt über dem Eingang eines Apple Stores

Neue Fabrik in Texas Apple kündigt massive Investitionen in den USA an

Stand: 24.02.2025 14:59 Uhr

Der Druck der neuen US-Regierung zeigt Wirkung: Apple kündigt an, Hunderte Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Hintergrund sind Zoll-Drohungen des Präsidenten Trump.

Der Techkonzern Apple will eine Investitionsoffensive in den USA starten und laut eigener Aussage dafür in den nächsten vier Jahren 500 Milliarden Dollar (480 Milliarden Euro) bereitstellen. Mit dem Geld sollen unter anderem 20.000 neue Stellen in den in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Software-Entwicklung sowie Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen geschaffen werden. Auch Produktionskosten für den Streamingdienst Apple TV könnten damit gedeckt werden.

Teile der Investitionssumme sollen auch in mehrere Produktionsstandorte fließen. In einer neuen Fabrik in Houston (Texas) ist die Fertigung von KI-fähigen Servern geplant. Diese Server würden derzeit außerhalb der USA produziert. In Arizona soll der Ausbau einer Chipfabrik eines taiwanesischen Apple-Zulieferers gefördert werden.

Trump-Regierung macht Konzernen Druck

Die Ankündigung steht im Lichte der neuen US-Regierung von Donald Trump, der Unternehmen aufgefordert hatte, ihre Produktion in die USA zu verlegen oder in das Land zurückzuholen. Insbesondere Chefs der Technologiebranche hatten zuletzt die Nähe des Präsidenten gesucht.

Außerdem hatte Trump mehreren Ländern mit zusätzlichen Zöllen auf Einfuhren in die USA gedroht und bereits Aufschläge in Höhe von zehn Prozent auf alle chinesischen Produkte verhängt. Davon wäre auch Apple betroffen, dass viele seiner Produkte in China produzieren lässt. Apple hat bereits damit begonnen, immer mehr Komponenten in den USA produzieren zu lassen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 24. Februar 2025 um 15:00 Uhr.