Mecklenburg-Vorpommern Schwerin: Größere Fußgängerzone und höhere Reinigungskosten
In einer Sitzung der Stadtvertreter sind am Montag zwei neue Beschlüsse auf den Weg gebracht worden.
Die Schweriner Stadtvertreter haben mit knapper Mehrheit die Erhöhung der Straßenreinigungsgebühren ab kommendem Jahr beschlossen. In der Stadtvertretung waren am Montag 17 Stimmen dafür und 15 dagegen. Die Kosten steigen damit um etwa 30 Prozent. Die Reinigung eines Meters Straße in der höchsten Reinigungsklasse kostet dann jährlich 53 statt 47 Euro. Es ist die erste Erhöhung seit etwa zahn Jahren. Ein Antrag der AfD, vor einer Gebührenerhöhung zunächst nach Einsparmöglichkeiten zu suchen, fand keine Mehrheit.
Darüber hinaus soll eine Fußgängerzone in der Nähe des Doms ab 1. Januar 2025 vergrößert werden. Auch das haben die Stadtvertreter am Montag beschlossen. Es geht um rund 300 Meter der Puschkinstraße, zwischen dem altstädtischem Markt und der Friedrichstraße. Der Beschluss sieht zwei Stufen vor. Zuerst sollen Autos in diesem Bereich nur noch im Schritttempo fahren dürfen. In einer zweiten Stufe könnte, je nach den Erfahrungen, dann auch eine Fußgängerzone eingerichtet werden. Unter anderem haben Restaurants in dem betroffenen Bereich eine Außengastronomie beantragt. Einer Zählung zufolge wären nur wenige Autos dort unterwegs, hieß es am Montag. Durch die Verkehrsberuhigung fallen allerdings Parkplätze weg, das hatten einige der Stadtvertreter kritisiert. Wegen zwei großer Baustellen, an der alten Post und der ehemaligen Staatsbank, sind ohnehin aktuell weniger Parkplätze in der Altstadt verfügbar.
Sollte der Teil der Puschkinstraße eine Fußgängerzone werden, sind Autos tabu. (Themenbild)
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Schwerin | 12.11.2024 | 09:30 Uhr