Mecklenburg-Vorpommern Immer weniger Studienanfänger in MV
Immer weniger junge Menschen beginnen ein Studium in Mecklenburg-Vorpommern. Bundesweit zeigt der Trend hingegen nach oben.
Wie das Statistische Amt mitteilte, haben sich im vergangenen Jahr etwas mehr als 5.600 junge Menschen für ein Studium an den Universitäten und Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern eingeschrieben. Das ist ein Minus im Vergleich zu 2022 von 3,5 Prozent. Ein Trend, der sich fortsetzt, denn die Zahlen sinken bereits seit 2018. Auch für internationale Studierende sind die Hochschulen bei uns im Land nicht sonderlich attraktiv. Begannen im Jahr 2020 noch etwa 1.050 Ausländer ein Studium im Nordosten, waren es im vergangenen Jahr nur noch gut 1.000. Dabei ging es auch hier - bis auf 2021 - jedes Jahr bergab. Bundesweit hingegen stieg die Zahl der ausländischen Studienanfängerinnen und -anfänger durchgehend seit 2020, wie es vom Statistischen Bundesamt hieß.
Bundesweit 1,6 Prozent mehr Studienanfänger
In Deutschland insgesamt haben sich die Studienanfängerzahlen indes nach einem Rückgang während der Corona-Pandemie wieder erholt. Dem Statistischen Bundesamt zufolge schrieben sich 2023 bundesweit 481.500 Menschen erstmals für ein Studium an einer deutschen Hochschule ein. Das waren 1,6 Prozent mehr als im Jahr davor, hieß es auf der Basis vorläufiger Daten. Damit ist dem Amt in Wiesbaden zufolge die Erstsemesterzahl 2023 zum zweiten Mal in Folge gestiegen, liegt aber noch unter der Zahl für 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie. Damals hatten 508.700 junge Leute in Deutschland ein Studium begonnen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 30.10.2024 | 15:00 Uhr