
Mecklenburg-Vorpommern Greifswald: Prozess wegen Brand im Flüchtlingsheim
Eine 31-jährige Bewohnerin des Flüchtlingsheims (früheres Europahotel) soll bei brennender Kerze eingeschlafen sein. Es geht um fahrlässige Brandstiftung.
In Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) steht eine 31-jährige Bewohnerin der Unterkunft für Geflüchtete wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung vor dem Amtsgericht. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat die 31-jährige Bewohnerin des Flüchtlingsheims das Feuer am Abend des 3. Juni vergangenen Jahres im früheren Europahotel fahrlässig gelegt. Demnach sei sie neben einer brennenden Kerze eingeschlafen. Daraufhin waren die Möbel sowie das ganze Zimmer in Brand geraten und ein Sachschaden von mehr als 20.000 Euro entstanden. Neun weitere Geflüchtete auf der Etage mussten wegen einer leichten Rauchgasvergiftung behandelt werden. Alle Bewohner wurden nach Angaben des Landkreises Vorpommern-Greifswald auf andere Unterkünfte verteilt. Durch das Feuer ist die Unterkunft bis heute unbewohnbar. Für die Verhandlung sind keine Zeugen geladen, ein Urteil wird am Nachmittag erwartet.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 09.04.2025 | 16:30 Uhr