Mecklenburg-Vorpommern Greifswald: Neues KfH-Nierenzentrum eingeweiht
Mehr als 30 Jahre lang fand die Behandlung in einem Modulbau statt. Der Neubau bietet mehr Platz und Komfort sowie neueste Technik.
Auf dem Gelände der Unimedizin Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist der Neubau des KfH-Nierenzentrums eröffnet worden. Seit 1992 fand die Dialyse in einem Modulbau direkt daneben statt, der eigentlich nur als Übergangslösung gedacht war. "Die Bedingungen sind einfach viel besser", sagt die ärztliche Leiterin Prof. Sylvia Stracke über den jetzt fertiggestellten Neubau. Es gebe mehr Platz und Komfort, außerdem modernste Technik. Auf den 1300 Quadratmetern gibt es jetzt mehr Arzt- und Mitarbeiterzimmer als vorher und es können jetzt 32 statt 29 Patienten gleichzeitig aufgenommen werden. Pro Tag werden bis zu 100 Patienten in drei Schichten behandelt. Auch der Bereich für die ambulante Behandlung wurde vergrößert. Das neue Nierenzentrum hat mehrere Millionen Euro gekostet. Nach Angaben von Prof. Stracke wurde beim KfH-Nierenzentrum viel auf Nachhaltigkeit, also natürliche Rohstoffe und ein gutes Raumklima, geachtet. Die chronische Nierenkrankheit ist in Mecklenburg-Vorpommern ein großes Problem, heißt es aus der Unimedizin Greifsald. 20% der Bevölkerung sind davon betroffen, doppelt so viel wie im Bundesdurchschnitt. Das KfH-Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation betreibt bundesweit mehr als 200 Nierenzentren, fünf davon in Mecklenburg-Vorpommern.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 08.11.2024 | 16:30 Uhr