
Status von Studierenden US-Regierung nimmt Visa-Entzug wohl vorerst zurück
Unter internationalen Studierenden machten sich zuletzt Angst und Verunsicherung breit, denn die US-Regierung hatte einigen die Visa entzogen. Nun folgt Berichten zufolge der Rückzieher - zumindest vorerst.
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat offenbar die Annullierung Hunderter Visa für internationale Studierende vorläufig gestoppt. Wie unter anderem das Portal Politico und die New York Times berichten, sollen bereits gelöschte Profile vorerst wieder aktiviert werden.
Demnach soll zunächst ein neues System zur Überprüfung von Visa entwickelt werden. Auch Visa-Entzüge allein aufgrund von Vorstrafenüberprüfungen sollen erstmal nicht weiterverfolgt werden. Die Berichte stützen sich auf Aussagen von Anwälten des Justizministeriums bei Gerichtsanhörungen.
Panik und Verunsicherung
Die plötzlichen Visa-Annullierungen hatten unter internationalen Studierenden für erhebliche Verunsicherung und Panik gesorgt.
Nach Angaben der American Immigration Lawyers Association wurden seit Trumps Amtsantritt die Daten von mehr als 4.700 Studenten aus der von der US-Einwanderungsbehörde geführten Datenbank "Student and Exchange Visitor Information Systems" gelöscht.
Ausländische Studierende im Visier
Unklar ist, wie viele Betroffene die USA bereits verlassen haben. Zwar richtet sich Trumps Einwanderungspolitik primär gegen illegal Eingereiste, zuletzt gerieten jedoch auch ausländische Studierende mit legalem Aufenthaltsstatus zunehmend ins Visier.
Im Fokus standen vor allem - wenn auch nicht ausschließlich - Studierende, die im Zusammenhang mit propalästinensischen Protesten im vergangenen Jahr während des Gaza-Kriegs aktiv waren. Laut Politico reichten jedoch teils auch geringfügige Vergehen wie Verkehrsdelikte als Begründung für den Entzug eines Visums aus.