Trump in Texas dabei "Starship"-Testflug mit Makel
In Anwesenheit von Donald Trump und Elon Musk hat ein weiterer Testflug der "Starship"-Rakete stattgefunden. SpaceX spricht von einem Erfolg - auch wenn die untere Raketenstufe nicht wie geplant zur Startrampe zurückkehrte.
Eine "Starship"-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX hat einen weiteren Testflug absolviert. Der etwa einstündige und insgesamt sechste derartige Test wurde von dem Unternehmen als Fortschritt gefeiert.
Das "Starship" erreichte demnach eine Höhe von knapp 200 Kilometern und Geschwindigkeiten von mehr als 25.000 Kilometern pro Stunde, bevor es kontrolliert im Indischen Ozean landete. SpaceX betonte, man habe das Raumschiff über die Grenzen der eigentlich vorgesehenen Belastbarkeit hinaus getestet und es habe standgehalten.
Wasserlandung statt Rückkehr
Der Testflug verlief allerdings nicht ganz nach Plan: Eigentlich sollte die untere Raketenstufe zum Startplatz im US-Bundesstaat Texas zurückfliegen und dort von großen Metallarmen sanft aufgefangen werden. Das Manöver war vor rund einem Monat erstmals erfolgreich durchgeführt worden. Nach vier Minuten Testflug wurde dies aber beim heutigen Testflug aus nicht genannten Gründen abgesagt. Die Raketenstufe landete deshalb im Golf von Mexiko.
Unter den Zuschauern war auch der designierte US-Präsident Donald Trump. Der ebenfalls anwesende SpaceX-Gründer und Tech-Milliardär Musk ist ein Vertrauter Trumps und wird nach der Machtübergabe im Januar ein enger Berater sein.
Beim Start im Bundesstaat Texas war von den späteren Problemen noch nichts zu sehen.
Zum Mond und weiter
Das "Starship" besteht aus dem etwa 70 Meter langen Booster und der ebenfalls "Starship" genannten oberen Stufe, die rund 50 Meter misst. Sowohl die Rakete als auch das Raumschiff sind so konzipiert, dass sie nach der Rückkehr zur Erde wiederverwendet werden können.
Das Raketensystem soll künftig Ladungen von mehr als 100 Tonnen transportieren können. Die US-Raumfahrtagentur NASA will mit dem "Starship" Astronauten zum Mond schicken, während SpaceX das Ziel verfolgt, eines Tages den Mars zu erreichen.