
Vereinbarung mit den USA Panama erlaubt US-Truppen am Panamakanal
US-Präsident Trump will mehr Einfluss auf den Panamakanal. Nun ist er seinem Ziel einen Schritt näher gekommen. Die USA und Panama haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die eine Stationierung von US-Truppen am Kanal erlaubt.
Es ist ein großes Zugeständnis an US-Präsident Donald Trump: US-Soldaten dürfen künftig in der Umgebung des Panamakanals stationiert werden. Laut einer Vereinbarung mit der Regierung Panamas darf das Militär dort künftig Schulungen und Übungen durchführen und Ausrüstung lagern. Die Einrichtung von Militärstützpunkten ist ihnen allerdings weiter nicht erlaubt. Ein entsprechendes Dokument gab das Außenministerium des mittelamerikanischen Landes bekannt.
Trump hatte mehr Einfluss auf die Wasserstraße gefordert - und ihn damit nun bekommen. Der US-Präsident hatte zuvor behauptet, China kontrolliere den Kanal und mehrfach gedroht, die wichtige Wasserstraße wieder unter US-Kontrolle zu bringen.

Vereinbarung zunächst auf drei Jahre befristet
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth war am vergangenen Mittwoch nach Mittelamerika gereist, um die Vereinbarung zu unterzeichnen. Sie ist zunächst auf drei Jahre befristet, kann aber verlängert werden.
Panama und die USA wollen außerdem eine Regelung aushandeln, um US-Kriegsschiffen eine kostenlose und vorrangige Passage durch den Kanal zu sichern. Der Panamakanal war Anfang des 20. Jahrhunderts vom Ingenieurkorps des US-Heeres gebaut worden. Ende 1999 haben die USA die Verwaltung an Panama übergeben.