Software-Update nötig Tesla startet Rückruf in den USA
In den USA muss Tesla mehr als eine Millionen Elektro-Autos zurückrufen. Grund ist ein nötiges Software-Update. Die US-Verkehrsbehörde warnt, Insassen könnten sich sonst die Finger einklemmen.
Der Elektroauto-Hersteller Tesla muss in den USA bei fast 1,1 Millionen Fahrzeugen wegen Sicherheitsbedenken ein Software-Update aufspielen. Die Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit (NHTSA) verwies auf eine Fehlfunktion bei mehreren Tesla-Modellen beim automatisierten Schließsystem der Fenster. Autoinsassen laufen danach Gefahr, sich die Finger einzuklemmen.
Tesla-Fahrzeuge verfügen über ein Sensorsystem, das automatisch Widerstände erkennen und das Schließen der Fenster stoppen soll. Bei einigen Fahrzeugen der Modelle 3, Y, S und X würden Widerstände jedoch nicht immer zuverlässig erkannt, warnte die US-Verkehrsbehörde. Tesla erklärte, das Unternehmen habe bislang keine Kenntnis von Unfällen oder Verletzungen durch die Fehlfunktion.
Software-Update soll Problem beheben
Das Problem soll nun mit einem Software-Update behoben werden. Betroffene Autobesitzer werden darüber ab dem 15. November benachrichtigt. Tesla hatte in diesem Jahr bereits mehrere derartige Rückrufaktionen in den USA starten müssen.
Lange Zeit hatte das Unternehmen Software-Updates ausgeführt, ohne die Halter oder die Aufsichtsbehörden darüber zu informieren. In den vergangenen Monaten war Tesla jedoch in den Fokus der NHTSA gerückt. Die Aufsichtsbehörde leitete etwa eine Untersuchung nach mehreren Kollisionen von Teslas mit Einsatzfahrzeugen ein.
Der Fahrzeugrückruf verdarb prompt die Laune der Anleger. Die Aktien des E-Auto-Herstellers fielen um gut vier Prozent.