Prognose der Nieschlagsmenge

Wetterthema Regen in Sicht

Stand: 11.04.2025 11:37 Uhr

Nach einer längeren Phase mit allenfalls spärlichen Niederschlägen kündigt sich für nächste Woche zumindest gebietsweise eine Linderung der Trockenheit an.

Von Rainer Behrendt

Eine Dominanz von zum Teil länger anhaltenden Hochdruckwetterlagen hat flächendeckende und ergiebige Niederschläge seit Februar immer mehr zu Ausnahme werden lassen. So fiel im zweiten Monat des Jahres deutschlandweit im Durchschnitt nur etwa die Hälfte des üblichen Niederschlags und im März kaum noch ein Drittel des Solls. Der April war bislang fast überall im Land komplett trocken. In Hamburg etwa, wo die Trockenheit sehr früh einsetzte, hat sich seit Februar ein Niederschlagsdefizit von 110 l/m² aufgebaut, 125 l/m² hätten fallen sollen, gerade einmal 15 l/m² kamen zusammen.

Nächste Woche kündigt sich für Mitteleuropa ein tiefdruckgeprägter Witterungsabschnitt an. Dazu herrscht Einigkeit in den Modellvorhersagen. Detaillierte Prognosen sind allerdings noch nicht möglich. Unsere Abbildung zeigt bespielhaft eine Berechnung des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (EZMW) für die Summe des Niederschlags bis einschließlich nächsten Freitag, das heißt für die Zeitspanne vom 11. bis 18. April. Während danach für den Südosten nur etwa 2 bis 10 l/m² angekündigt werden, könnten man vom Südwesten bis in die Mitte mit rund 35 bis 80 l/m² rechnen. In weiten Landesteilen sind meist zwischen 15 und 35 l/² drin. Der Westen und Nordwesten würden mit circa 5 bis 15 l/m² relativ wenig Niederschlag abbekommen.

Freitag, 11. April 2025 (Erscheinungsdatum)