Jahresrückblick 1986 GAU in Tschernobyl
Am 26. April geschieht das Unvorstellbare - in der Kernkraftanlage Tschernobyl ereignet sich der bislang schwerste Unfall in der Geschichte der Kernenergie.
Am 26. April geschieht das Unvorstellbare - in der Kernkraftanlage Tschernobyl ereignet sich der bislang schwerste Unfall in der Geschichte der Kernenergie. Eines der vier Kernkraftwerke brennt, die atomare Kettenreaktion gerät außer Kontrolle und der Reaktorkern schmilzt. Ausgelöst wurde die Katastrophe durch schwere Fehler der Bedienungsmannschaft.
Eine radioaktive Wolke steigt auf, zieht von der Ukraine nach Polen und Skandinavien und erfasst bald darauf weite Teile Mitteleuropas unter Einschluss der Bundesrepublik. Die Strahlenbelastung steigt auf ein Vielfaches des Üblichen - Angst und Ungewissheit bestimmen das Leben der Menschen.
Der brennende Reaktor wird zugeschüttet und von unten mit Beton versiegelt. 31 Helfer sterben kurz darauf an der übermäßigen Strahlenbelastung. 1000 Quadratkilometer rund um den Reaktor sind so verseucht, dass die Bevölkerung ausgesiedelt werden muss.