
Thüringen 15 Millionen Euro für Hallenbäder - Kommunen hatten das Doppelte vom Land gefordert
Deutlich weniger Geld als gefordert sollen die Thüringer Bäderorte in diesem Jahr vom Land bekommen. Dies müsse sich in den kommenden Jahren unbedingt ändern, kritisieren die betroffenen Kommunen.
Die Bürgermeister der Thüringer Bäderorte zeigen nur verhaltene Freude über Gelder vom Land - so das Fazit bei der Jahrestagung der Bäder-Vertreter in Jena. Die Landesregierung plant, für dieses Jahr, 15 Millionen Euro für Hallenbäder auszugeben. Die Kommunen hatten das Doppelte gefordert.

Angesichts klammer Stadtkassen sei man auf Geld vom Land angewiesen, heißt es von den Vertretern der betroffenen Thüringer Kommunen.
Debatte: Welches Bad bekommt wie viel Geld?
"Es ist ein kleiner Tag der Freude, aber die Kuh ist noch nicht vom Eis", sagte Schmöllns Bürgermeister Sven Schrade. Denn die Zusage, dass Gelder fließen, ist an Auflagen gebunden. So muss der Arbeitskreis Thüringer Bäder, in dem alle 40 kommunalen Bäder organisiert sind , beraten, welches Bad wieviel aus dem Landestopf bekommen soll.
An den geforderten 30 Millionen Euro wollen die Bäderorte aber für die kommenden Jahren festhalten. Ansonsten sähe es angesichts der klammen Stadtkassen schlecht aus, hieß es bei der Jahrestagung.
Sonst müsste zum Beispiel in Schmölln eine Eintrittskarte nicht wie bisher 7 Euro kosten, sondern 20 Euro.
MDR (mm)