Sachsen-Anhalt Pilotprojekt für mehr IT-Sicherheit in Kommunen
Sachsen-Anhalt hat am Samstag das Pilotprojekt "SicherKommunal in Sachsen-Anhalt" in drei Kommunen gestartet. Mit einem Fragenkatalog will Sachsen-Anhalt so Maßnahmen ermitteln, um die IT-Sicherheit zu stärken.
Das Land Sachsen-Anhalt hat am Samstag ein Pilotprojekt gestartet, um die IT-Sicherheit in seinen Kommunen zu erhöhen. Landkreise, Städte und Gemeinden sollen so ihre eigenen Softwaresysteme besser vor Cyberangriffen schützen können, so die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Lydia Hüskens (FDP).
Pilotprojekt "SicherKommunal in Sachsen-Anhalt"
"Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung der Verwaltung und zunehmender Cyber-Attacken nimmt die Bedeutung der Informationssicherheit in Kommunen immer weiter zu", sagt Hüskens weiter. Daher stelle Sachsen-Anhalt 170.000 Euro für die Umsetzung des Projektes bereit. So sollen insbesondere alle in der Verwaltung gespeicherten Daten gesichert werden. Das sei dem Ministerium zufolge immens wichtig für das Vertrauen, das dem Staat entgegengebracht wird. Pilot-Kommunen sollen zunächst Halberstadt, der Salzlandkreis und die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck sein.
257 Fragen für bessere Informationssicherheit
An "SicherKommunal in Sachsen-Anhalt" beteiligt sich demnach, neben einem spezialisierten IT-Dienstleister und weiteren Partnern, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Mit seiner Initiative WiBA ("Weg in die Basis-Absicherung") bildet es die Basis für das Pilotprojekt. Die bestehe im Kern aus 257 Fragen, die den Ist-Zustand der Informationssicherheit erheben, woraus sich wiederum Maßnahmen für die Kommunen ableiten lassen, so das Ministerium für Infrastruktur und Digitales.
Sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein, plant das Ministerium die Cybersicherheit in allen Kommunen Sachsen-Anhalts zu untersuchen und ihr Sicherheitsniveau mit den passenden Maßnahmen zu erhöhen.
MDR (Cynthia Seidel, Ingvar Jensen)