Blick über eine schmale Brücke, die für PKW komplett gesperrt ist. Nur Fußgänger dürfen drüber, zeigt ein Verkehrsschild an.

Sachsen Nach Brückensperrung: Fördermittel für neue Noßwitzbrücke in Elsterberg

Stand: 19.11.2024 16:35 Uhr

Seit zwei Wochen ist der Ortsteil Noßwitz von Elsterberg und der B92 abgeschnitten. Die marode Brücke musste gesperrt werden. Für den Ersatzbau sind nun die Fördermittel bewilligt worden.

Von MDR SACHSEN

Der Neubau der maroden Noßwitzbrücke ist schon lange geplant. Nun hat Elsterberg Fördermittel in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro zugesichert bekommen. Diese kommen zu gleichen Teilen von Bund und Land. Der Baubeginn ist laut Stadt für September 2025 geplant. Zwei Jahre später soll die neue Brücke fertig sein, die demnach ohne Mittelpfeiler aus Stahlbeton geplant ist. Die Hälfte der Gesamtkosten in Höhe von 2,9 Millionen Euro müsse die Stadt selbst aufbringen, hieß es.

Blick seitliche auf eine schmale Brücke. Die Überfahrt ist abgesperrt mit Gittern. Das Geländer ist stark angerostet. Das Mauerwerk der Stützpfeiler sieht historisch aus.

Die alte Brücke stammt aus den 1960er Jahren. Laut der Stadt Elsterberg hat sich ihr baulicher Zustand zuletzt teils dramatisch verschlechtert.

Alte Brücke zu marode

Die alte Brücke über die Weiße Elster musste allerdings vor zwei Wochen für Pkw und Motorräder gesperrt werden. Nur Fußgänger und Radfahrer dürfen seitdem noch rüber. In der Begründung listete die Stadt Elsterberg eine Reihe von Mängeln auf. Hauptproblem sei Korrosion. Demnach besteht die unmittelbare Gefahr, dass Stahlbetonplatten beim Befahren der Brücke plötzlich durchbrechen könnten. In dem Fall würden unkalkulierbare Kräfte auf die Stahlträger wirken, so dass große Teile der Brückenkonstruktion versagen und in die Weiße Elster stürzen könnten, hieß es.

Blick über eine schmale Brücke, die für PKW komplett gesperrt ist. Nur Fußgänger dürfen drüber, zeigt ein Verkehrsschild an.

Hier dürfen nur noch Fußgänger und Radfahrer rüber.

Noßwitz von Elsterberg abgeschnitten

Die Einwohner vom Ortsteil Noßwitz sind bis zur Fertigstellung der neuen Brücke, also fast drei Jahre, von der Kernstadt Elsterberg abgeschnitten. Die Umleitung über Tremnitz, einem Dorf, das zum Stadtgebiet von Greiz gehört, ist sieben Kilometer lang. Davon betroffen sind auch Gewerbetreibende, wie zum Beispiel der Gasthof Noßwitz.

MDR (nok, bes)