Mega-Batteriespeicher in St. Avold

Saarland Neues Batteriespeicherkraftwerk in Sankt Avold eingeweiht

Stand: 09.12.2024 21:10 Uhr

Batteriespeicherkraftwerke spielen eine wichtige Rolle bei der Energiewende. In Sankt Avold ist am Montag ein neues Batteriespeicherkraftwerk an den Start gegangen.

Mit Informationen von Lisa Huth und Barbara Spitzer

In Sankt Avold ist am Montag ein neues Batteriespeicherkraftwerk eingeweiht worden. Ab dem kommenden Jahr soll noch ein zweites dazu kommen. Insgesamt soll am Ende auf der Anlage Emile-Huchet eine Leistung von 100 Megawatt vorgehalten werden können.

Bereits mit dem ersten Abschnitt ist das Batteriespeicherkraftwerk das größte in der Region Grand Est. Mit dem zweiten steigt der Investor dann in die Liga der Großbatteriespeicher ein.

Batteriespeicherkraftwerke wichtig für Energiewende

Zum Speichern werden Lithium-Ionen-Batterien verwendet, erklärt der Projektleiter vom französischen Stromerzeugungs- und -verteilungsunternehmen Gazelenergie, Arnaud Boutin. "Das sind die gleichen wie in Elektroautos." 20 Millionen Euro haben die Energieversoger für die neue Anlage investiert.

Batteriespeicherkraftwerke werden benötigt, um ein Gleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch herzustellen. In Sankt Avold wird zwar jede Form von Energie gespeichert, Spitzen und Flauten gibt es aber vor allem bei Solar- und Windenergie.

Durch die Speicherung kann überschüssige Energie vorgehalten und bei Bedarf abgegeben werden. "Die Batterien sind wie ein Puffer: Wenn einige Minuten lang zu viel Strom im Netz ist, laden wir die Batterien, wenn nicht genug Strom da ist, entladen wir die Batterien", sagt der Leiter des Kraftwerks Emile-Huchet, Antonin Arnoux.

Anlage soll auch Arbeitsplätze erhalten

Bei der Einweihung vor Ort waren auch zahlreiche Politiker aus Sankt Avold und der Umgebung. Sie setzen sich für eine Umwandlung der Anlage hin zu nachhaltiger Energie ein. Dabei geht es ihnen auch um den Erhalt und den Ausbau von Arbeitsplätzen.

Über dieses Thema hat auch die SR info-Rundschau am 09.12.2024 berichtet.

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