
Niedersachsen Renaturierung von Flüssen und Bächen: Land investiert Millionen
Einem Großteil der Flüsse und Bäche in Niedersachsen geht es aktuell schlecht. Das Land Niedersachsen setzt auf Renaturierung und investiert dafür in diesem Jahr 22 Millionen Euro.
Das geht aus dem Jahresbericht des niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hervor, der am Donnerstag vorgestellt wurde. Das Geld soll demnach in 92 entsprechende Vorhaben fließen - etwa an der Hase, Bückeburger Aue, Oker, Wagenfelder Aue, Aller, Seeve, Este und Hunte. Nur drei Prozent der Flüsse und Bäche im Land sind laut dem Wasseratlas aktuell in einem guten ökologischen Zustand.
Begradigte Gewässer leiden besonders unter Klimawandel
"Gewässer brauchen ihre natürlichen Entwicklungsräume und Überschwemmungsgebiete in den Auen - die Auen wiederum sind von den Gewässern und deren Zustand abhängig", sagte Umweltminister Christian Meyer (Grüne). Wenn diese Zusammenhänge gestört seien, werde das für viele Tier- und Pflanzenarten lebensbedrohlich. Auch der durch den Klimawandel bedingte Trend zu mehr Trockenheit und Dürre müsse mitbedacht werden, so Meyer. Besonders künstliche, begradigte und aufgestaute Gewässer leiden nach Angaben des NLWKN unter dem Klimawandel.
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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 10.04.2025 | 12:00 Uhr