Stau auf der A8 in Bayern

Bayern Osterferien in Bayern starten: Hier drohen Staus

Stand: 14.04.2025 12:06 Uhr

Nach den Staus zu Beginn der zweiwöchigen Osterferien werden die Straßen auch vor den Feiertagen noch mal voll. Aber auch an Bahnhöfen und Flughäfen herrscht Hochbetrieb. Reiseinfos für Straße, Schiene und Flug im Überblick.

Von Dominik Einzel

Die Osterferien in Bayern haben begonnen. Nach dem ersten Ferienwochenende, an dem die Straßen traditionell sehr voll sind, drohen vor den Osterfeiertagen erneut Staus auf den Fernstraßen - es sind aber auch mehr Passagiere an Flughäfen und Bahnhöfen unterwegs.

Volle Autobahnen in Bayern

Am Gründonnerstag dürfte es auf den wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen nochmals deutlich mehr Verkehr geben, denn zum Reiseverkehr kommt vor dem langen Wochenende noch die Pendler dazu. Auch am Vormittag des Karfreitags sind erfahrungsgemäß noch einige Reisende unterwegs.

Üblicherweise sind die A3 Frankfurt - Würzburg - Nürnberg, die A9 Nürnberg - München und die A8 München - Salzburg besonders dicht befahren. Knotenpunkte wie das Autobahnkreuz München-Nord auf der A9 und das Inntal-Dreieck auf der A8 sind ebenfalls stauträchtig. Auf der A7 kann es vor dem Grenztunnel Füssen zu Wartezeiten kommen, weil auf der Tiroler Seite bei Reutte-Süd auf der B179 eine Dosierampel eingeschaltet wird - so soll der Verkehr Richtung Fernpass gedrosselt werden.

Auch Baustellen können für Verzögerungen sorgen, zum Beispiel auf der A3 zwischen dem Kreuz Biebelried und dem Kreuz Fürth-Erlangen, wo abschnittsweise der Ausbau auf sechs Fahrstreifen läuft, oder auf der A9 zwischen Denkendorf und Ingolstadt-Nord. Entspannter könnte die Fahrt am Samstag oder Sonntag werden

Staufalle Tunnelsanierung in Salzburg

Stau und Blockabfertigung drohen bereits seit September 2022 immer wieder wegen der Generalsanierung der Tunnelkette Werfen, sowie des Ofenauer- und des Hiefler Tunnels. Auf einem 14 Kilometer langen Abschnitt läuft der Verkehr dort nur über eine Fahrspur – staut es sich, wird der Verkehr nur noch blockweise abgefertigt.

Eine Umfahrung ist – je nach Reiseziel – nur mit einem Umweg möglich, zum Beispiel über die A93, St. Johann und Saalfelden nach Bischofshofen oder die Felbertauern Bundesstraße. Zur Reiseplanung bietet der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag Reiseinformationen in Echtzeit (externer Link) an.

Sanierung der Luegbrücke auf der Brennerautobahn

Bereits seit dem 1. Januar darf die Luegbrücke auf der A13 Brennerautobahn in Tirol in jeder Fahrtrichtung nur noch einspurig befahren werden. Das soll das über 55 Jahre alte Bauwerk entlasten und den sicheren Betrieb gewährleisten, bis der Neubau der Brücke fertiggestellt ist. Um in der Hauptreisezeit das Verkehrschaos zu mindern, ist an 170 Tagen geplant, eine zweite Fahrspur für den Verkehr freizugeben (externer Link).

Alternativ zum Brenner kann eine großräumige Umfahrung über die Tauernautobahn interessant sein, oder eine Route durch die Schweiz: Je nach Ziel bieten sich Gotthard oder San-Bernardino-Tunnel an. Wichtiger Hinweis: Autobahnen in der Schweiz sind ebenfalls mautpflichtig (externer Link).

Bahn: Schon viele Fahrten gut gebucht

Und beim Reisen mit dem Zug? Insbesondere an den Hauptreisetagen am Gründonnerstag, Karfreitag und Ostermontag ist das Passagieraufkommen besonders groß – die Bahn setzt deswegen, wo es möglich ist, längere Züge mit mehr Zugteilen ein. Empfehlenswert ist auf alle Fälle eine Sitzplatzreservierung. Auf bahn.de oder in der DB Navigator App kann man schon bei der Buchung die Auslastungsanzeige der gewünschten Verbindungen prüfen.

Die Ferienzeit mit weniger Geschäftsreisen wird von der Bahn auch für Instandhaltungsarbeiten im Schienennetz genutzt. So werden zum Beispiel die Fernzüge zwischen Berlin und München wegen Bauarbeiten über Würzburg umgeleitet und brauchen rund 1,5 Stunden mehr.

Flughafen München: mehr Passagiere, schnellere Kontrollen

Der Airport Nürnberg meldet ein knappes Drittel mehr Passagiere als vergangene Ostern – Ägypten und die Türkei sind beliebte Destinationen. Auch der Flughafen München rechnet mit mehr Fluggästen: Alleine am ersten Wochenende waren mit rund 2.800 Starts und Landungen mehr als 380.000 Passagieren unterwegs, knapp 27 Prozent mehr als 2024. Über die gesamte Ferienzeit rechnet der Flughafen mit mehr als zwei Millionen Fluggästen. Beliebte Reiseziele sind Italien, Spanien und Griechenland.

Am Terminal 2 sorgen nun Computertomografie-Scanner für schnellere Handgepäckkontrollen beim Check-in: So können pro Stunde 4.200 statt wie bisher 3.000 Menschen abgefertigt werden.

Dieser Artikel ist erstmals am 09. April 2025 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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Quelle: BAYERN 1 am Morgen 17.04.2025 - 07:02 Uhr