Erste Jahreshälfte 2023 Mehr Unfälle, weniger Verletzte
In der ersten Jahreshälfte gab es fünf Prozent mehr Unfälle als noch im gleichen Zeitraum 2022. Die Zahl der Verletzten sank um knapp zwei Prozent. Nahezu unverändert blieb laut Statistischem Bundesamt die Zahl der Verkehrstoten.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat es mehr Verkehrsunfälle, aber weniger Verletzte gegeben. 167.000 Menschen wurden auf deutschen Straßen verletzt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das sind nach vorläufigen Ergebnissen knapp zwei Prozent - beziehungsweise 2.700 Menschen - weniger als im ersten Halbjahr 2022. Die Zahl der Verkehrstoten blieb mit 1.270 Opfern nahezu unverändert.
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, wurden 206 Menschen weniger getötet. Das ist ein Rückgang von 14 Prozent. Auch die Verletztenzahlen gingen zurück, so wurden 15.100 weniger Personen verletzt als im gleichen Zeitraum 2019 - das entspricht einem Minus von acht Prozent.
Polizei registrierte bislang 1,2 Millionen Unfälle
Bezogen auf die Bevölkerungszahl starben im ersten Halbjahr 2023 im Durchschnitt 15 Menschen je eine Million Einwohnerinnen und Einwohner im Straßenverkehr. Im ersten Halbjahr 2019 hatte dieser Wert bei 18 gelegen.
Insgesamt nahm die Polizei in den ersten sechs Monaten 2023 den Angaben zufolge rund 1,22 Millionen Unfälle auf. Das waren fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei knapp 1,09 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden, bei rund 132.800 gab es Tote oder Verletzte.
Für das Gesamtjahr 2022 hatten die Statistiker zuvor 2.788 Tote gezählt. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 waren mit 2.719 beziehungsweise 2.562 im Straßenverkehr Getöteten jeweils neue Tiefststände seit Beginn der Statistik im Jahr 1950 erreicht worden. Aufgrund der Corona-Maßnahmen waren damals deutlich weniger Menschen unterwegs als in den Vorjahren.