Niederlande Ein Todesopfer durch Messerangriff in Rotterdam
In Rotterdam hat ein Mann Passanten mit Messern attackiert. Ein Mensch starb, einer wurde schwer verletzt. Das Motiv des festgenommenen Verdächtigen ist noch unklar. Zeugen zufolge soll er "Allahu Akbar" gerufen haben.
In der niederländischen Hafenstadt Rotterdam sind zwei Passanten bei einem Messerangriff verletzt worden. Eines der Opfer starb infolge der Schwere seiner Verletzungen. Die zweite schwer verletzte Person wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der Angriff ereignete sich am späten Donnerstagabend im Zentrum Rotterdams nahe der Erasmus-Brücke. Augenzeugen berichteten gegenüber der Polizei, ein Mann habe begonnen, wahllos auf Passanten einzustechen. Er soll dabei "Allahu Akbar" gerufen haben, was auf Arabisch "Gott ist groß" bedeutet. Wie ARD-Korrespondent Ludger Kazmierczak berichtet, heißt es in Medien, der Angreifer habe unterhalb der Erasmus-Brücke wahllos Gäste auf einer Restaurantterrasse attackiert. Demnach habe der Täter zwei Messer bei sich gehabt.
Durch den Angriff wurde ein 32 Jahre alter Mann aus Rotterdam tödlich verletzt, wie die Polizei mitteilte. Bei dem zweiten, schwer verletzten Opfer handelt es sich demnach um einen 33-Jährigen aus der Schweiz.
Fitnesstrainer entwaffnet Angreifer
Mehreren Medien zufolge konnte ein 32 Jahre alter Mann den Angreifer überwältigen und entwaffnen. ARD-Korrespondent Kazmierczak zufolge soll es sich um einen Fitnesstrainer handeln, der zum Zeitpunkt des Angriffs einen Sportkurs im Freien gegeben hatte.
Polizei ermittelt in alle Richtungen
Bei dem mutmaßlichen Angreifer handelt sich sich Polizeiangaben zufolge um einen 22 Jahre alten Mann aus Amersfoort, einem Ort rund 80 Kilometer östlich von Rotterdam. Der Verdächtige sei bei seiner Festnahme verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Zu dem möglichen Motiv des mutmaßlichen Angreifers machte die Polizei bisher keine Angaben, teilte jedoch weiter mit, dass der Verdächtige bereits polizeibekannt gewesen sei. Es werde in alle Richtungen ermittelt, auch ein terroristischer Hintergrund werde zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen.