Eine Person berührt ein Porträt von Papst Franziskus während einer Messe zum Gebet für die Gesundheit von Papst Franziskus auf der Plaza Constitucion in Buenos Aires.

Sorge um krankes Kirchenoberhaupt Papst hatte laut Vatikan ruhige Nacht

Stand: 25.02.2025 09:47 Uhr

Die elfte Nacht des Papstes im Krankenhaus verlief ruhig. Franziskus habe keine Atemnot mehr, teilte der Vatikan mit. Wegen der Komplexität des Krankheitsbildes wollten die Ärzte aber noch keine Entwarnung geben.

Der schwer kranke Papst Franziskus hat nach Angaben des Vatikans im Krankenhaus eine ruhige Nacht verbracht. Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche habe "gut geruht, die gesamte Nacht", teilte ein Sprecher des Heiligen Stuhls mit. Es war seine inzwischen elfte Nacht in der Gemelli-Klinik in Rom.

Am Montagabend hatte das Presseamt von einer leichten Besserung seines nach wie vor kritischen Gesundheitszustands berichtet. Franziskus habe keine weiteren Anfälle von Atemnot gehabt, hieß es. Zwar werde die Sauerstofftherapie fortgesetzt, jedoch in leicht reduzierter Form.

Keine Entwarnung

Einige weitere Laborwerte hätten sich verbessert. Das am Sonntag festgestellte leichte Nierenversagen gebe derzeit keinen Anlass zur Sorge. Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes wollten die Ärzte aber vorsichtshalber noch keine Entwarnung geben.

Franziskus wird seit Mitte des Monats in dem Universitätskrankenhaus behandelt. Er leidet an einer Lungenentzündung. In der Klinik wurde eine Infektion mit verschiedenen Erregern entdeckt. Zudem sprechen die Ärzte von einer beginnenden Insuffizienz der Nieren.

Papst dankt schriftlich für Gebete

Auf dem Petersplatz beteten am Montagabend Tausende Gläubige aus aller Welt den Rosenkranz für ihn. An der Andacht nahmen auch mehr als zwei Dutzend Kardinäle teil. Geleitet wurde sie von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der Nummer Zwei des Vatikans.

Der Italiener sagte: "Seit 2.000 Jahren betet das christliche Volk für den Papst, wenn er gebrechlich oder in Gefahr ist." Aus dem Krankenhaus hatte sich der Pontifex zuvor schriftlich für die vielen Botschaften der Unterstützung bedankt. An den kommenden Abenden sollen weitere Gebetstreffen folgen.

Der Argentinier - inzwischen zweitältester Papst der Geschichte - steht seit März 2013 an der Spitze der katholischen Kirche mit ihren weltweit rund 1,4 Milliarden Gläubigen.

Lisa Weiß, ARD Rom, tagesschau, 25.02.2025 09:35 Uhr

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 25. Februar 2025 um 06:30 Uhr.