Schule im Nordosten Chinas Elf Tote bei Einsturz einer Turnhalle
Beim Einsturz einer Schulturnhalle im Nordosten Chinas sind elf Menschen ums Leben gekommen. Die letzte noch verschüttete Person sei tot geborgen worden, melden chinesische Staatsmedien.
Luftaufnahmen chinesischer Staatsmedien zeigen ein vollständig eingestürztes Dach: In der Stadt Qiqihar im nordostchinesischen Landesteil Heilongjiang ist eine Turnhalle eingestürzt. Die Halle gehört zu einer weiterführenden Schule, auf Chinesisch Zhongxue. Das ist eine Mittelschule für Schülerinnen und Schüler im Alter von zwölf bis 15 Jahren.
Nach Angaben chinesischer Staatsmedien sollen zum Zeitpunkt des Unglücks 19 Menschen in der Halle gewesen sein, elf wurden demnach tot geborgen. Vier Menschen konnten aus den Trümmern gerettet werden, weitere vier konnten sich bei dem Einsturz selbst in Sicherheit bringen.
Nach Recherchen von lokalen Medien soll es sich bei den Personen in der Halle um Mädchen eines Volleyballteams gehandelt haben. Sie sollen auch während der derzeitigen Schulferien dort trainiert haben.
Unglücksursache möglicherweise Baumaterial
Nun untersuchen die Behörden, warum das Dach der Schulturnhalle eingestürzt sein könnte. Erste Ermittlungen haben Medienberichten zufolge ergeben, dass Arbeiter illegal Perlitgestein auf dem Dach der Sporthalle gelagert hätten. Das Material wurde demnach gebraucht, um ein neues Lehrgebäude direkt neben die Sporthalle zu bauen.
Perlitgestein hat eine hohe Wasserspeicherkapazität. Den Untersuchungen zufolge habe sich das Material durch den starken Regen mit Wasser vollgesogen und an Gewicht gewonnen, was zum Einsturz des Daches geführt habe. Die Verantwortlichen der Baufirma wurden den Angaben zufolge in Gewahrsam genommen, es werde weiter ermittelt.