Im Alter von 75 Jahren Früherer US-Diplomat Bill Richardson gestorben
Der frühere amerikanische UN-Botschafter Richardson ist gestorben. Er engagierte sich etwa als Unterhändler in Entführungsfällen von US-Bürgern im Ausland - an der Freilassung der in Russland inhaftierten Basketballspielerin Griner war er maßgeblich beteiligt.
Der frühere amerikanische UN-Botschafter Bill Richardson ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Er verstarb in seinem Zuhause in Chatham im US-Bundesstaat Massachusetts. Das bestätigte das von ihm gegründete Richardson Center for Global Engagement der Nachrichtenagentur dpa.
Richardson war als Abgeordneter im Repräsentantenhaus 14 Jahre lang Mitglied im US-Kongress gewesen, bevor er 1997 US-Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York wurde. Von 1998 bis 2001 arbeitete der Demokrat als Energieminister unter US-Präsident Bill Clinton, zwischen 2003 und 2010 führte er als Gouverneur die Regierungsgeschäfte im Bundesstaat New Mexiko im Südwesten der USA.
Unterhändler in Entführungsfällen
Richardson war als Unterhändler in Entführungsfällen beteiligt und handelte Freilassungen von US-Bürgern aus, die im Ausland zu unrecht inhaftiert wurden. Zuletzt etwa im Fall eines in Russland festgehaltenen US-Soldaten, der Mitte Januar freikam. Auch an den Gesprächen zur Freilassung der Basketballerin Brittney Griner war Richardson maßgeblich beteiligt.
"Wenige Menschen haben unserem Land in so vielen Rollen oder mit so viel Tatendrang, Kreativität und Gutmütigkeit gedient", wurde US-Präsident Joe Biden vom Weißen Haus zitiert. "Er wird sehr vermisst werden."