Sachsen Vollsperrung der Kalkstraße in Chemnitz wegen Brückeneinhub endet vorzeitig
Der Premiumradweg zwischen Chemnitz und Wüstenbrand wird zukünftig die Kalkstraße über eine Brücke passieren. Das Einheben der Brücke ging schneller als gedacht.
Der sogenannte Premiumradweg zwischen Chemnitz und Wüstenbrand hat am Sonnabend eine markante Brücke erhalten. Nach Angaben der Stadt Chemnitz wurde die 185 Meter lange Brücke über die Kalkstraße unweit der Autobahnanschlussstelle Chemnitz Rottluff montiert.
Die Einzelteile der Brücke werden am Wochenende eingehoben und montiert.
Vollsperrung der Kalkstraße von Freitag bis Montag
Für den Einhub mehrerer Brückenteile war deshalb eine Sperrung der Kalkstraße von Freitagabend 18 Uhr bis Montag 4 Uhr für den gesamten Fahrzeugverkehr vorgesehen. Doch die Arbeiten konnten vorfristig beendet werden. Die Straßensperrung endete bereits am Sonnabend 18:00 Uhr.
Der Autobahnzubringer zur Auffahrt Chemnitz-Rottluff ist am Wochenende komplett gesperrt.
Größtes Brückenstück wird über dem Autobahnzubringer montiert
Die Brücke besteht aus neun Teilen und überspannt den vierspurigen Autobahnzubringer in einem Bogen. "Sie besteht hauptsächlich aus Stahlbauteilen, die später mit Carbonbetonplatten belegt werden. Die Stahlbauteile müssen einzeln eingehoben werden", sagte die Bauleiterin Rebecca Bubak von der Firma Hentschke Bau MDR SACHSEN vor Baubeginn.
Die an dieser Stelle vierspurige Kalkstraße wird mit einem einzigen Brückenteil überspannt.
Das größte Stück sei das, welches die Straße überspanne. "Um das einzuheben, werden immer zwei Krane benötigt, die vor und hinter dem Teil stehen, um es auf die bereitstehenden Tragteile und Stützen auszulegen", so Bubak.
- Der "Premiumradweg" entsteht auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke Chemnitz Küchwald - Wüstenbrand. - Er ist rund 13,5 Kilometer lang. - Ein Teil des Weges ist bereits für Radfahrer nutzbar.
Kosten von rund 7,8 Millionen Euro
Durch die Brücke sollen Radfahrer künftig sicher die viel befahrene Kalkstraße überqueren können. Die Baukosten belaufen sich auf knapp 7,8 Millionen Euro. Rund 90 Prozent der Kosten werden durch den Bund und den Freistaat Sachsen gefördert.
MDR (ali/cgü/tfr)